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Samstag, 20.08.05 Regen/heiter - kalt/lau Mailand - Varenna

Nachm Frühstück hol ich das Auto. Ohne Verfahren zurück zum Hotel und Assi abgeholt, trotz Baustellen und "Senso Unico".
Auf die Autobahn haben wir auch gleich gefunden.
Besser auf eine Autobahn. Ab da war's kurzzeitig etwas verwirrend. Von keiner bis absolut widersprüchlicher Ausschilderung war alles vertreten. Trotzdem irgendwie auf die SS36 gekommen und ab da problemlos erst bis Lecco und weiter bis Varenna.
Was mir bis jetzt ja nicht so richtig klar war: Monza ist ja praktisch ein Vorort Mailands.

In Varenna aufm Stadtplatz geparkt und zwei Hotels per Pedes erkundet.
Villa Cipressi genommen.
Sehr schöne alte Villa mit großartigem Garten. Der Service ist sehr freundlich und die Zimmer sind auch OK. Außerdem kann man Mountainbikes ausleihen. Schaumamal...

Da das Zimmer mal wieder nicht fertig ist, machen wir einen ersten Ortsrundgang. Sehr nett! Wunderschöne enge Gassen ziehen sich runter zu einem pittoresken Fischerhafen. An dem es auch wunderbare Bars hat.
Allerdings regnet es und ist saukalt. Also nix mit draußen sitzen, sondern ab in eine Bar am Hauptplatz. Scheinbar der In-Treff der Einheimischen hier. Mit guter Musik!

Nach dieser Pause war auch unser Zimmer fertig.
Siesta!
Bis plötzlich die Sonne durchbricht.
Da hält mich nix mehr und ich geh auf Phototrip.
Alleine!
Assi die faule Nudel bleibt im Hotel und pennt.
War dann recht erfolgreich. Hab sogar Schwalben beim Jungenfüttern erwischt.

Nach kurzer Pause am Hafen hol ich Assi ab und wir suchen uns ein Restaurant.
Erstes war voll, aber so nett, dass wir gleich für morgen reservieren.
Im Vecchia Varenna dann sehr gut gegessen. (Risotto mit Seefisch für zwei, geschmortes Kaninchen, Fisch mit Gemüse gefüllt). Lecker und viel.
Zum Absacker in die Bar am Stadtplatz. Da war gerade italienischer Fußballcup-Endspiel. Nur genial! Vor allem waren es zwei norditalienische Vereine (Inter und Juve). Die Bar war rammelvoll und die Sympathien ungefähr gleich verteilt. War absolut super! Vor allem, weil es auch noch in die Verlängerung ging. Assi nutzt geschickt eine extrem spannende Phase, um Grappa zu bestellen. Der Wirt war so nervös, dass er die Gläser bis zum Rand voll kippt! Gute Planung ist einfach alles! Nachdem Inter 1:0 gewonnen hat ziehen wir uns zurück.

PS.: Der Wirt hatte nach Aussage Astrids die gleiche Körpersprache wie ein uns gut bekannter Wirt wenn der Bayernspiele sieht. Liegt's am Beruf?




Sonntag,21.08.05 Regen - kühl Varenna

Nachts gewittert es brutal!
Es hört aber auch nicht auf zu regnen, bzw. nur kurz während und nach dem Frühstück.
Die Pause nutzen wir auch, um vom guten Frühstück gestärkt den Garten zu erkunden. Der steht nämlich sogar in den Reiseführern. Als Hotelgäste haben wir den Vorteil, kostenlos rein zu kommen und vor allen anderen drin zu sein. Er ist auch wirklich schön. Richtig dschungelartig. Riesige Agaven versperren den Weg, um Palmen muss man sich rum schlängeln, schön ist's.
Nur dass es wieder anfängt zu regnen war nicht ausgemacht!

Wir flüchten aufs Zimmer.
Aber es hört nicht auf!
Wir versandeln den Vormittag mit lesen, fahren dann aber doch noch los zu einer Abtei auf einer Halbinsel weiter im Norden. Sehr schön ist ja die Anfahrt. Auf sehr engen Sträßchen auf Steinpflaster, wie ich es eigentlich nur von Fußgängergassen kannte.
Die Anlage selber ist recht schön, aber jetzt nix wirklich berühmtes. Was es aber gibt: Selbstgebrannte Liköre! Die man zwar nicht verkosten kann, aber wir nehmen trotzdem auf gut Glück einen mit. Der natürlich sofort am Parkplatz getestet werden musste. Und schau an- sehr gut! Da Hätten wir fast mehr mitnehmen müssen.

Auf dem Rückweg schauen wir noch bei einer Schlucht in Bellano vorbei. Die lohnt sich! Der Bach hat sich im Laufe der Jahrtausende eine extrem enge Schlucht und einige Becken gefräst. Und die Leute hier einen Steg die Schlucht entlang gebaut. Toll! Hat uns beide an die Schlucht in Spanien erinnert.
Ein paar Meter vom Schluchteingang war dann noch eine Kunstausstellung eines schweizer Malers. Teilweise gar net schlecht. Aber auch net ganz billig.

Jetzt war's auch schon spät genug für eine kurze Pause am Hafen und anschließender Siesta.

Zum Essen sind wir heute in ein absolut uriges Restaurant mit nur fünf Tischen.
Der Laden wird vom Koch (äußerst kommunikativ!) und einer Bedienung geschmissen.
Das Essen war sehr lecker. (Wurstplatte, Spaghetti mit getrocknetem Fisch und Tomaten, Entenbrust, Filetsteak mit Leberwurst, Käseteller)
Dass wir nach dem Essen je zwei Grappe genommen haben hat ein englischsprachiges Pärchen so fasziniert, dass sie auch einen probiert haben. Die waren entsetzt! Vor allem, dass meine Begleitung auch zwei kippt ohne zu kippen! Allerdings bricht das das Eis und wir kommen mit denen und noch einem englischsprachigen Pärchen gut ins Ratschen. Und mit dem Wirt natürlich! Der uns dann auch noch andere Grappe testen ließ!
Ziemlich spät sind wir dann noch auf den Hauptplatz in die Bar auf ein Absacker-Bierle. Und siehe da, es kommt auch noch eines der Pärchen. Engländer halt!
Noch nett geratscht, wenn auch langsam die Zunge etwas schwer wird.
Drum nach einem Bier dann doch heim und ins Bett.




Montag, 22.08.05 heiter/bedeckt /Regen - lau Varenna

Da wachst auf und was siehst? Sonne!
So muss das sein!
Also runter, frühstücken, Zeug packen und Radl ausleihen. Sind zwar nicht wirklich was Gscheits, gehen aber schon so für Sightseeing.
Wir schießen auch gleich an den Hafen runter und werden von den Offiziellen gleich durch gewunken auf die Fähre. Nach Bellagio. OK, fangen wir halt da an.
Das Schifferlfahren ist recht lustig. Man sieht die Orte mal aus einer ganz anderen Perspektive.

Bellagio ist ja wirklich ein ganz schöner Ort. Traumhafte Lage, schöne Gassen - nur geht's zu wie Sau!
Nachdem wir erst mal sauber gegen die Einbahnstrasse fahren ( was hier scheinbar jedem vollkommen Wurscht ist), gibt's Kaffee an der Bar am Fischhafen. Inklusive Traumblick nach Varenna rüber.
Am Stadtplatz kauf ich eine Kompaß-Karte der Region. Außerdem beschließen wir, nicht mehr länger Illegal zu fahren. Also neben einem Café die Steile Treppengasse runter. Was laut Aussage Assi für einiges Aufsehen gesorgt haben muss. War aber lustig!
Hintenrum rauf und durch die Gassen geradelt.
Nachdem wir alles gesehen haben, am See entlang nach Süden.
Den Eintritt in die Gärten der Villa Melici schenken wir uns.
Wir radeln weiter und kommen an einem recht netten Strand vorbei, an dessen Bar wir unseren Koffeinpegel hoch halten.
Weiter geht's noch bis S. Giovanni, einem netten, verschlafenen Fischernest.
Als Rückweg wählen wir die andere Seite der Halbinsel. Wir müssen zwar relativ weit über Stufen bergauf schieben, werden aber durch eine ebensolche Abfahrt belohnt.

In Bellagio haben wir Glück und erwischen genau wieder eine Fähre nach Cadenabbio. Das ist kurz vor Tremezzo. Wohin wir jetzt auch fahren.
Einen ausgedehnte Besuch statten wir der Villa Carlotta ab.
Das ist eine sehr schöne Villa in einem phantastischen Garten (eigentlich trifft es "Park" ja besser)
In der Villa hat's recht schöne Marmorplastiken (vor allem "Magdalena" und "Amor und Psyche") und noch original eingerichtete Zimmer. Im Park gibt's alle möglichen Pflanzen- und Baumarten. Außerdem ein gemütliches Café mit vernünftigem Bier zu annehmbarem Preis.
Tremezzo selbst find ich ja nun nicht so den Reisser. Wir haben sehr gut daran getan, unser Quartier in Varenna zu nehmen. Ist bei weitem der gemütlichste Ort.

Jetzt fängt es allerdings schon wieder an zu regnen. Mist! Und ab Cadenabbia gibt's keine direkte Verbindung nach Varenna. Obermist! Also strampeln wir halt auch noch die letzten drei Kilometer bis Menaggio.
Etwas schneller.
Was lautes Geschimpfe hinter mir zur Folge hat. Wobei ich eh das Gefühl habe, dass bei den Rädern obenraus ein bis zwei Gänge fehlen.

In Menaggio haben wir zum dritten Mal Glück und fahren direkt auf die Fähre nach Varenna.
Während der Überfahrt hört der Regen wieder auf und wir setzen uns noch an den Hafen bevor Siesta angesagt ist.

Abendessen gibt's heute bei uns im Hotel. War net schlecht, wenngleich eine Ungereimtheit auftrat - Assis Hendlbrust war definitiv kein Huhn! (Kokos-Krebssuppe, Pasta, Fileto di Persico, "Hendl"brust mit Fenchelsamen, Käseteller)
Die Herrschaften waren aber fair und haben das Gericht von der Rechnung genommen.
Heute einen auf gemütlich gemacht und nach dem Essen nur noch kurz in den romantischen Garten geschaut, dann ins Zimmer.




Dienstag, 23.08.05 heiter - lau Varenna - San Zeno

Nachm Frühstück auschecken, Auto holen und schon sind wir wieder unterwegs.
Bis Bergamo geht's etwas schleppend auf Landstraßen durch nicht wirklich schöne Gegenden.
Ab Bergamo geht's ohne Probleme auf der Autobahn durch bis Peschiera di Garda.
Ab da wurde es a bissl chaotisch. Die Deppen schildern nur irgendwelche blöden "Länder" (Garda-, Movie-, Water- etc.) aus, aber keine Städte! Nach einigem hin und her doch noch auf die richtige Straße gekommen.
Und direkt nach San Zeno, wo uns Astrids Kollege Herbert angeblich schon erwartet.
Sein Haus zu finden war dann nicht ganz so leicht. Lass mal zwei Lehrer was ausmachen!
Astrid ruft ihn dann an und wir hören es auch schon klingeln. Wir stehen inzwischen fast davor...
Den frühen Nachmittag bei Wein und leckeren Gnocchi mit Tomaten verbracht, bevor wir uns in einem nahe gelegenen Hotel mit Traumausblick einquartieren.

Den frühen Abend nutzen wir und fahren von Herbert geführt zu einer Kirche die direkt an die senkrechte Felswand runter ins Etschtal gebaut wurde. Schaut irre aus! Vor allem wenn man sich vor Augen führt, mit welch "primitiven" Mitteln dieser Bau zustande gebracht wurde.
Innen schaut's auch ziemlich gut aus, da eine Seitenwand und die Altarwand aus dem rohen Fels des Berges bestehen. Außerdem gibt es noch eine Treppe, die man nur auf Knien hoch rutschen darf (die spinnen die Katholen!) und drei Mumien in Glassärgen. Etwas strange!
Da wir kurz vor Schließzeit da waren, waren wir ganz allein und konnten uns alles ganz in Ruhe anschauen.

Auf der Rückfahrt machen wir noch Pause in einer netten Ortschaft in der Stadtbar. Die haben wir dann auch geholfen, zu zu sperren.

Zurück in San Zeno gab's noch Pizzen und einen Absacker bei Herbert und Hannelore, bevor wir ins Hotel gingen und ins Bett fielen. Irgendwie bin ich heute todmüde.




Mittwoch, 24.08.05 sonnig - warm San Zeno

Dank wunderbar klarer Sicht können wir gleich nach dem Aufstehen den Blick bis ans Südufer des Gardasees genießen. Super!

Kurz stärken, dann holen wir Herbert und Hannelore ab. Die wollen uns einige Sehenswürdigkeiten des nördlichen Teils des Sees zeigen.
Los geht's entlang der Uferstrasse nach Riva. Und da seh ich dann auch, warum ich vorm Gardasee als Urlaubsziel zurück schrecke: Voll, Rummel, Prols, laut etc..
Wir fahren da bloß durch und gleich nach Riva rechts hoch nach Tremosine. Und da wird es wirklich klasse! Ein kleiner Bach hat eine ewig tiefe Schlucht in den Fels gefräst. Schaut gigantisch aus. Überhaupt ist hier rauf schon der Weg das Ziel! Fast dschungelartige Vegetation entlang der engen Straße bis man oben auf eine Art Hochplateau kommt. Weder diese Schlucht, noch die Strasse haben wir übrigens im Reiseführer gefunden.

Genauso wenig wie den nächsten Höhepunkt: die Schauderterrasse.
Ein Hotel hat eine ca. 5x10 Meter Terrasse über die senkrecht abfallende Hangkante hinaus gebaut. Man schaut praktisch geradeaus runter auf den See. Hammer! Gott sei Dank mit Geländer. Da kann ich auch ganz nach vorne gehen. Im Gegensatz zu einigen anderen Besuchern...

Runter an den See geht's wieder durch dieselbe tolle Schlucht wie beim Hinweg. Einfach schön!
Unten angekommen geht's weiter auf der Uferstrasse bis Limone. Das Dorf schauen wir uns an.
Recht nett. Enge Gassen und einige wunderschöne Häuser. Allerdings möchte ich nicht zur Hauptsaison hier sein. Geht ja jetzt noch ganz schön zu.

Weiter geht's nach Gargnano.
Ein, für den Gardasee, direkt verträumter Ort. Hier machen wir auch Pause und lassen uns Getränke und Pizzen schmecken.

Mit der Fähre geht's dann zurück ans Westufer. Leider ist's inzwischen so diesig, dass man nicht mehr viel sieht.
Meine Mitstreiter bestehen darauf, baden zu gehen. Keine Chance bei mir! Nass und kalt!

Nachdem die Drei ausgeplanscht haben geht's zurück nach San Zeno.
Wir machen uns ausgehfein. Herbert will uns ein Lokal mit regionaler Küche und Mörderportionen zeigen.
Und mit beidem hat er Recht!
Die Portionen sind unmenschlich groß, sehr lecker und unglaublich billig! (Wurst-Salami-Platt, Tagliatelle con Ragú, Sacchetti in Butter (mein Favorit!), Tortellini in Sahne, Carpaccio, Scallopine al Limone, Gemüseplatte, Reis) Dazu Hauswein und anschließend Kaffee und Grappa aus Wassergläsern!
Zum krönenden Abschluss schenkt uns der Wirt auch noch eine Flasche des ziemlich leckeren Weißweins.
Den wir noch auf der Terrasse von Herbert und Hannelore niedermachen.

Und hast du nicht gesehen war's plötzlich 01:30! Immer noch bummvoll und inzwischen etwas bedudelt heim ins Bett.




Donnerstag, 25.08.05 heiter - warm San Zeno - Vicenza

Nachm Frühstück verabschieden wir uns von unseren "Fremdenführern", dann geht's weiter Richtung Meer.
Komplett ereignislose Fahrt bis Ausfahrt Vicenza Est.
Von der Autobahn bis in die Stadt ist es eine ganz schöne Meile. Quer durch die Stadt ist auch nicht, wegen Fußgängerzone. Also irgendwie rundrum einem Wegweiser folgen, der zu einem Hotel führen soll, das im Reiseführer angegeben ist.
Dieses Hotel finden wir zwar nicht, aber ein anderes, das auch schön zentrumsnah liegt.

Erste Aktion ist natürlich wie immer ein kleiner Stadtrundgang. Heute ist scheinbar Markttag. In der ganzen Stadt stehen die Stände mit mehr oder weniger Krusch. Weiter hinten gibt's auch noch Fisch und sonstige Lebensmittel. Allerdings bauen sie schon langsam ab. Sollten sie aber auch - ich möchte den Platz, der Vicenza unter anderem zum Weltkulturerbe gemacht hat ohne Marktzeugs sehen.

Der Rest der Stadt scheint jetzt geschlossen in die Siesta zu gehen.
Nach kurzer Beratung beschlossen wir, uns den Landessitten anzupassen. Aber nicht, ohne vorher noch einen Platz in einem sehr nett gelegenen Lokal zu reservieren.

Nach ausgiebiger Siesta ziehen wir wieder los.
Ohne Markt sieht man erst die wunderbaren Prachtbauten dieser Stadt. Kein einziger ist alleine für sich absolut beeindruckend, aber das Gesamtensemble macht's.
Die Piazza mit dem ewig hohen Turm und den Villen ist schon nicht schlecht und wird wunderbar ergänzt durch all die Palazzos in den Seitengassen.
Außerdem hat's schöne Läden. So schön, dass ich mir doch glatt Schuhe kaufen muss.
Nur die Kirche, die angeblich erst nachmittags aufmacht hat jetzt komplett zu!
In einer Kaffeepause krieg ich endlich mit, wie das Gesöff heißt, das hier wirklich jeder trinkt: Sprizz con Aperol.
Nach einem ausgiebigen Rundgang müssen wir das natürlich gleich ausprobieren. Und siehe da - gar net schlecht. Extrem süffig! Des laafft. so meine Begleitung.

Dann wird's aber auch schon Zeit zum Abendessen.
Die Karte verwirrt ein bisschen. Laut Selbstauskunft in Dialekt geschrieben. Also keine Chance für uns. Der Ober übersetzt aber freundlicherweise.
Das Essen war dann recht gut. (Bresaola gefüllt, Bigoli mit Kakao(!) und Speck, Bacalá mit Polenta, Tintenfisch mit Polenta)
In Assis Vorspeise waren allerdings Haselnüsse. Und was macht mein Held? Nein, nicht aussortieren, sondern reinspachteln, bis ihr alles zu schwillt! War ja mit Grappageschmack. Kann man ja nicht aufhören. Den Rest des Abends war sie dann mehr oder weniger außer Gefecht und wir gehen nur noch heim und ins Bett.




Freitag, 26.08.05 heiter - warm Vicenza - Grado

Normales Morgenprozedere.
Aufm Weg zur Autobahn wird noch getankt. Die Tanknadel zeigt ja nur noch Viertelt. In den Augen meines kleinen Panikers allerhöchste Zeit!

Ereignislose Fahrt auf der Autobahn.
Auch auf der Landstrasse bis Grado ist nix außergewöhnliches oder Aufsehen erregendes passiert. Wir kommen zwar an Aquilea vorbei, aber das wollen wir uns erst morgen in Ruhe ansehen.
In Grado sind wir dann immer einem Wegweiser zu einem empfohlenen Hotel nachgefahren. Und man glaubt es ja kaum - sofort gefunden und auch Zimmer bekommen. Wunderbar mit Blick aufs Meer. Nur eine Fußgängerpromenade ist noch dazwischen.

Gleich los zum Stadtrundgang.
Bin ja total überrascht. Ich hab mir Grado etwa wie Rimini vorgestellt.
Ist es nicht!
Wirklich tolle Gassen in der Altstadt mit nem Haufen Bars und Restaurants.
Was wir auch ausnutzen und hiermit eine Premiere feiern: Wir essen zu Mittag! Und das auch noch sehr gut. (Cozze, Vongole, Sardinen)

Anschließend - ist eh schon 15:30 - ans Meer.
Recht angenehm im feien Bereich. Auf der anderen Seite des Ortes gibt's angeblich keinen öffentlichen Strand!
Faulenzen und lesen bis 18:30.
Aufm Heimweg noch Sprizz con Aperol und die Strandbar um 19:00 zugesperrt.

Nach kurzer Siesta und zivilisieren gehen wir in die Altstadt in ein Restaurant, das der Reiseführer empfiehlt. Und zum ersten Mal in diesem Urlaub war's nix! (Frittierte Sardellen, Meeresfrüchterisotto)
Das Essen war nicht so schlecht, wenngleich das Risotto mit Langkornreis und nicht mit Risottoreis gemacht war. Der Service war aber so was von unfreundlich - unglaublich! Unsere eigentliche Hauptspeise haben sie dann auch noch vergessen. War aber zu verschmerzen - zumindest viel war der Reis. Über den Hauswein sprechen wir lieber auch nicht...

Noch durch die Neustadt geschlendert. Hier ist's eher so wie ich befürchtet hab. Geht aber auch noch, da Nachsaison.
Kaffee in einer Bar und das Treiben beobachtet.
Als sie Anfangen, die Gehsteige hoch zu klappen begeben wir uns auf den Heimweg.
Und was finden wir in der Altstadt? Eine offene, sehr nett gelegene Bar!
Nach zwei Sprizz dann endgültig heim und ins Bett.



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