Italien
KroatienWoche 1
Samstag, 13.08.05 bedeckt - warm
München - Oberammergau
Recht lang gepennt und dann gemütlich alles gepackt und die Wohnung hergerichtet. Dank großem Auto war's auch recht schnell verräumt. Das allerdings Mucken macht beim Zünden. Seit gestern. Schau ma mal, was wird...
Fahrt recht relaxed bis zum Autobahnende. Da (natürlich muss man ja schon fast sagen) 2 Km Stau.
Die Peoples stellen sich aber auch an! Was bitte ist am Reißverschlussprinzip nicht zu verstehen?
Geht auch vorbei und wir kommen komplett ohne Verfahren an der Pension Huber an.
Zimmer OK, Ausstattung super (Bier-Kühlschrank!). Außerdem ist der Hauswirt recht nett und hilfsbereit. Er rät uns zu einer kleinen Wanderung auf die Romanshöhe. Da soll man einen tollen Ausblick auf Oberammergau haben.
Dahin machen wir uns dann auch auf den Weg.
Ist ein netter kleiner Spaziergang. Erst durch den Ort, dann durch Wald relativ steil rauf zum Wirtshaus. So steil, dass Die-Beste-Begleitung-Von-Allen schwer zurück blieb und schon schwer zu meutern anfangen wollte, als Gott sei Dank die Wirtsterrasse auftauchte.
Von der man wirklich einen wunderbaren Blick ins Ammertal hat. Und auch übers Essen kannst nicht meckern. Mein "Extra sauer, bitte" beim Presssack kam wunderbar an.
Nach der Stärkung ging's wieder runter in den Ort. Kurz unterbrochen von "Hund jagt Katze"!
Im Dorf hat uns dann nix mehr zugesagt, also sind wir wieder heim und haben noch aufm Zimmer relaxed.
Nach Duschen und rasieren sind wir zum Theater. Abendessen fällt aus, die Brotzeit war gut ausreichend.
Vorm Theater gibt's noch was zu trinken, dann ruft uns der Gong zur Vorstellung.
Ist ja alles ziemlich groß!
Die Aufführung ist wirklich toll! Der halbe Ort spielt mit; vom Greis bis zum kleinen Kind ist alles vertreten. Viecher turnen auch auf der Bühne rum (eine Geiß pinkelt in hohem Bogen...), Fackeln und Lagerfeuer gibt's und Goliaths Kopf wird auf einer Lanze bluttriefend rum getragen.
Hat uns sehr gut gefallen das Spektakel!
Nur kalt war's - in der Pause sind wir ins Zimmer und haben uns umgezogen. Scheiß auf Eleganz! Sweatshirt, Fleece und Lederjacke waren jetzt angesagt!
Nach der Vorstellung (00:00) sah nix mehr so richtig offen aus, drum also heim und da noch ein Bierle und ein bisschen lesen.
Sonntag, 14.08.05 heiter/Regen - lau
Oberammergau - Linderhof - Oberammergau
Um 08:30 raus und frühstücken. Unser Wirt gesellt sich dazu und gibt uns Tipps für rundrum. Einiges klingt gar nicht schlecht...
Beim Losfahren dann der Schock: Das Auto springt nicht an! Nix, Nada, Niente! Dreck!!!
Überbrücken bringt auch nix also ADAC anrufen. In der Urlaubszeit dauert's wohl ein bisschen.
Wir setzen uns auf die Terrasse und lesen; hilft ja alles nix.
Unser Hausherr macht noch seine Verwandtschaft und Bekannten rebellisch. Ist uns fast zuwider...
Der ADAC kommt aber dann doch noch um 11:30.
Und Reschbeggt! Der Kerl war super. Alles ausprobiert, alles durchgemessen, alles ausgeschlossen - die Batterie selber isses. (Beim Überbrücken wohl zu deppert angestellt und zuwenig Auflagefläche an die Kontakte gebracht! Ja mei...)
Der ADAC-Mechaniker lässt uns eine gebrauchte Batterie da, die wir aufladen sollen. Kostenlos! Ich glaub, der freut sich selber schon so auf morgen. Da fährt er nämlich in Urlaub heim nach Istanbul. Beim Wegfahren schenkt er ausm Auto raus noch Kindern ADAC.Bären. Klasse der Typ!
So ca. 30 Minuten laden wir beide Batterien auf, dann beschließen wir, nach Linderhof zu fahren und nicht einen Berg zu bezwingen. Gott sei Dank, wie sich zeigen sollte.
In Linderhof geht's zwar zu, aber ich hab eigentlich Schlimmeres erwartet.
Wir kaufen nur Karten für die Grotte und stiefeln los.
Kaum sind wir am Schloss fängt's an zu regnen. Und wir Helden Regenklamotten und Schirme im Auto! Also noch mal zurück und Schirme holen.
Vor der Grotte müssen wir dann 20 Minuten im regen auf die nächste Führung warten.
Die war zwar dann auch einigermaßen nett, aber als absolutes Highlight würde ich die Grotte nicht bezeichnen. Wer die echten kennt, für den ist's kein Vergleich. Im Endeffekt ist es nur ein weiterer Beweis für die doch etwas andere Art der Realitätswahrnehmung unseres "Märchenkönigs". Allerdings hätte es mit Regenten wie ihm wohl weniger Kriege gegeben...
Als wir wieder raus kommen gießt es wie aus Eimern. Toll - beim Wandern wären wir jetzt wohl gerade aufm Gipfel!
Zum weiter Spazierengehen war's uns zu nass, deshalb verlassen wir diesen Ort der fest in italienisch-amerikanischer Hand ist und stärken uns im Fischerwirt in Graswang. Nette Wirtschaft mit sehr gutem Essen. (Maultaschen auf Kraut, Nudel-Rindersuppe)
Da man bei diesem Wetter ja nichts versäumt lange gesessen und Tagebuch geschrieben. Erst relativ spät wieder zurück nach Oberammergau.
Nach der Siesta nach Unterammergau in den Gasthof Forelle. Lecker Fisch gegessen (Bier-Käse-Suppe, Forelle Müllerin, renke in Butter)
Beim Aufbruch spinnt das Auto wieder! Nix geht!
Also Batterie raus und Starthilfe. Im Dunkeln!
Funktioniert aber ganz gut und wir kommen doch noch heim...
Montag, 15.08.05 Regen/heiter - warm
Oberammergau - Verona
Nachm Frühstück wird noch mit den Wirtsleuten geratscht, die uns ganz nette Geschichten über die Theaterproduktionen im Ort erzählen. Der David z.B. "plärrt" so, dass man ihm kein Mikro anheften kann.
Beim Losfahren ist wieder Starthilfe angesagt.
Da wir erfahren haben, dass sowohl in Ösiland als auch in Italien Feiertag ist, sind wir zur nächsten Tanke wegen einer Batterie.
Allerdings hab ich keine Ahnung, was ich brauch. Auf unserer tollen Japaner-Batterie steht absolut nix drauf! Und da Feiertag ist sind auch nur Mädels da, die noch weniger Ahnung haben als ich.
Drum auf Assis drängen (Lob anschließend!) zu einer Werkstatt die mit 24 Stunden Dienst wirbt. Ist zwar keiner da, aber nach Anruf kam ein sehr freundlicher und hilfsbereiter Mechaniker. Der allerdings auch nicht genau raus bekam, was das für eine Batterie ist. Dafür konnte er aber nachschauen und mir aufschreiben, was ich kaufen soll.
Netterweise wartet er und bauts auch gleich ein. Gott sei Dank - die Halteschrauben waren verrostet ohne Ende. Mit dem klumperten Bordwerkzeug und ohne Kriechöl hätt ich das vergessen können!
Nachdem alles erledigt war springt die Mistkarre doch glatt und sofort an!
Noch ein gutes Trinkgeld für den Kerl und wir sind endlich aufm Weg nach Verona.
Die Fahrt war komplett ereignislos. Bickerl kaufen und Tanken waren die einzigen Unterbrechungen bis Verona.
In Verona les ich die Karte und so kommen wir auch direkt zu unserem Hotel.
Die Reservierung über Venere.com hat auch problemlos geklappt. War ja fast a bissl skeptisch...
Die Zimmer sind OK, eine Garage hat's auch und zu Fuß sind's 10 Minuten bis zur Arena. Was will man mehr.
Nach kurzer Siesta in die Stadt, einen ersten Eindruck verschaffen.
Der ist sehr gut!
Nette Altstadt mit der Piazza del' Erbe als Mittelpunkt. Hier hat's auch unserer auserkorenes Stammcafé; 0,4 Bier für 3 €! Absoluter Tiefstpreis hier!
Nach ein bisserl weiterlatschen gibt's Essen in einer Pizzeria an der Piazza die Signori. Eine mit Schinken und Champignons, eine mit Salsicce. Recht gut.
Anschließend noch Corretto auf der Piazza, dann Richtung Heimat. Doch ganz schöner Hatsch um die Zeit...
Noch kurz lesen, dann schlafen.
Dienstag, 16.08.05 heiter - warm
Verona
Normal raus und das Frühstück testen. Ganz OK.
Dann geht's los auf Stadtrundgänge, die im Stadtplan der Touriinfo empfohlen werden.
Den roten und orangen kombinieren wir.
Sind beide recht schön. Man kommt wunderbar durch die mittelalterlichen Gassen der Altstadt. Die etwas abseits der Hauptanlaufpunkte (Julias Haus und alles was sonst noch mit Shakespeare zu tun hat) erstaunlich ruhig und romantisch sind. Da glaubst wirklich, dass im nächsten Moment Romeo ums Eck biegt und seine Julia sucht.
Mittagessen in einer sehr netten Osteria mit ziemlich gutem Essen für wenig Geld. Pappardelle mit Entenragout; Bigoli mit Sardellen, Pesto und Rosinen; Vitello Tonnato, Pferde-Tatar)
So gestärkt Kirchen besichtigt. Die kosten hier Eintritt. Und dafür find ich es eine Sauerei, dass sie auf prüde machen und Assi jedes Mal eine Jacke anziehen muss. Entweder religiös und auf Empfindlichkeiten achten und dafür kostenlos, oder eben wie ein Museum mit Eintritt, dann geh ich aber auch rein wie es mir passt! Bigottes Katholenvolk!
Wobei zumindest Sta. Anastasia es absolut wert ist, besucht zu werden. Sehr beeindruckende gotische Kathedrale. Hat mir sehr gut gefallen.
Der Dom ja net so. Bei dem hab ich so das Gefühl, da haben sie alles zusammen gestopselt, was grad da war.
Da es schon relativ spät wurde, orientieren wir uns Richtung Hotel und wollen auf dem Heimweg noch Wein, Wasser und Brotzeit für die Arena kaufen.
Aber nix!
Kein Supermarkt, kein Alimentari, nada!
Im Hotel gefragt und einen Supermarkt gesagt bekommen, zu dem man mitm Auto fahren muss.
Ich fahr mal und schick Assi aufs Zimmer. Nur kurzes Verfahren, dann find ich hin und kauf ein. Ohne Verfahren ins Hotel.
Und da nehm ich Arsch eine Kurve zu eng und zerkratz die hintere Türe und den Kotflügel! Ich könnt mich selber an die Wand klatschen! Ich Depp!
Assi quakt natürlich auch noch a weng blöd daher, aber das beruhigt mich komischerweise.
Kurze Siesta, dann Wein in Plastikflaschen umfüllen (Glasflaschen sind angeblich verboten) und alles packen.
Mit einem Hotelbus in die Stadt und rein in die Arena.
Wir bekommen Kerzen, die wir kurz vor der Vorstellung anzünden sollen.
Nach recht kurzweiliger Warterei machen wir das dann auch als der Gong zum dritten mal geschlagen wird. Und mit uns tausende (wörtlich!) andere! Schaut gigantisch aus!
Die Vorstellung ist auch schön. Die Akustik ist zwar a bissl madig (da weißt wieder, was du am Münchner Opernhaus hast!), aber die Inszenierung wiegt's auf.
Bester Sänger war für mich der Nabucco. Den hast wirklich gut bis ganz rauf verstanden.
Zusätzlich zur Bühne wurde auch der Rang hinter der Bühne für optische Effekte verwendet (Siebenarmiger Leuchter aus Fackelträgern). Ganz stark!
Hat uns insgesamt sehr gut gefallen. Und in welcher anderen Oper kann man schon in den Pausen elbst mitgebrachten Wein nuckeln und Brotzeit machen?
Nach der Vorstellung ums Eck der Piazza Bra noch gemütlich ein Bierle gezwitschert, dann gegen 01:00 heim, noch kurz lesen zum runterkommen, dann pennen.
Mittwoch, 17.08.05 sonnig - heiß
Verona
Heute lang gepennt. Gestern war's doch recht spät.
Gemütlich frühstücken, dann machen wir uns auf den Weg, die zwei verbliebenen Rundgänge abzulatschen.
Unser erster Weg führt uns zu St. Zeno, einer wunderbaren romanischen Basilika, der man die Weitläufigkeit des Innenraums von außen überhaupt nicht ansieht. Der Raumeindruck, gefördert durch die Verwendung heller und dunkler Baumaterialien bei den (ziemlich großen) Säulen ist phänomenal.
St.. Zeno und Sta. Anastasia sind mit Abstand die schönsten Kirchen der Stadt. Den Rest kann man, muss man sich aber nicht anschauen.
Weiter durch enge Gässchen geht's zum Fluss und an dem entlang bis zum Castelvecchio. Einen Supermarkt haben wir übrigens auch gefunden...
Pause auf der Piazza del Erbe, wo wir im Ristorante Maffei einen Tisch für abends reservieren.
Nach dem Durstlöschen geht's weiter auf den letzten der Rundgänge.
Ehrlich gesagt lohnt der nicht! Zum absoluten Höhepunkt dieser Tour kommt man auch auf kürzerem Wege. Zum Mako Internet Café. Absolut cool! Im Hinterhof eines alten Kastells im Freien unter Platanen haben die da aufgestyled, das glaubst nicht. Mit super Musik aus Lautsprechern die im Boden versenkt sind lässt sich da auf den Couchen, Liegen und einem Bett(!) ein heißer Nachmittag locker abhängen. Wirklich klasse!
Nach ausgiebiger Pause müssen wir aber doch wieder weiter und latschen die treppen runter in die Altstadt (das ist übrigens auch der kurze Weg!).
Nach der obligatorischen Pause auf der Piazza del Erbe ist Siestazeit.
Abendessen heute nobel im Ristorante Maffei an - na wo wohl? Genau - der Piazza del Erbe. Sehr gut und wunderbares Ambiente. (Risotto mit Gamberi und Melone für zwei, Fisch aus dem Ofen, Rinderfilet) Dazu einen leckeren Rosé.
Anschließend in der Osteria Verona keinen Platz bekommen, drum in einen ziemlich schicken Schuppen gegenüber des Skaliger-Kastells und dan noch ziemlich lange gesessen.
Zu Fuß heim, an einem Rudel Schnallen vorbei (Assi hält mir die Augen zu) und ins Bett.
Donnerstag, 18.08.05 bedeckt - warm
Verona - Mailand
Relativ lang pennen, frühstücken, dann packen und Abfahrt.
Vollkommen problemlos aus der Stadt gefunden.
Die Fahrt verlief auch komplett fad. Auf der Gardasee-Ausfahrt war zwar Stau ohne End in beide Richtungen, aber das hatte auf unsere Fahrspuren keinen Einfluss und war uns daher ziemlich egal.
Da Mailand Zentrum über eine Tangenziale Est beschildert war und ich da überhaupt keinen Plan gehabt hätte, haben wir noch einen Stadtplan an einer Raststation gekauft.
Weise Entscheidung!
Dadurch absolut problemlos in die Stadt und in die Nähe unseres Hotels gekommen. Komischerweise ist null Verkehr! In unserer Hotelstraße buddelns allerdings. Und leiten uns komplett wüst um. Aber Reschbeggd: Die schildern sogar aus, wie man in die einzelnen Straßen zurückkommt!
Da Hotel auch gleich gefunden. Unser Zimmer ist aber erst um 14:00 fertig. Also Umgebungserkundung nachdem wir unser Auto in einer Garage abgegeben haben (hat a bissl gschaut wegen der neuen gelben Rallystreifen an der Tür)
Und jetzt sehen wir auch, warum kein Verkehr war: Ganz Mailand ist im August in Urlaub! In unserem Viertel sind ca. 90% aller Läden und Kneipen zu! Straßenzugweise sind ei Rollos runtergelassen! Unglaublich!
Nach langem Suchen doch noch eine Bar gefunden und um 13:45 unser Zimmer bezogen.
Zu Fuß ging's dann zum Domplatz. Mailand ist eine einzige Baustelle. Nachdem ja eh keiner da ist, den es stören könnt, reißen die Jungs die ganze Stadt auf!
Nur aufm Domplatz ist dann etwas Trubel. Aber auch die Front des Doms ist eingerüstet!
Im Inneren ist der Bau aber mal wieder ein absolutes Highlight der Sakralarchitektur! Riesig! Kein Vergleich mit den eher mickrigen Franzosen-Kirchen und gegenüber den Spaniern dadurch im Vorteil, weil der Chor nicht mittenrein gebaut ist. Der Eindruck schierer Größe ist überwältigend. Allein ins Querschiff kannst zwei normale bayrische Dorfkirchen stellen!
Nach Sattsehen - übrigens: hier kostet es nichts! - schlendern wir durch Europas größte überdachte Galerie, die Galleria Vittorio Emanuele II. Schön, da gibt's nix. Nur die Preise die die Cafés hier nehmen - also entweder du hast Geld zum A**** auswischen, oder du bist komplett verblödet wenn du hier was trinkst!
Den Rest des Nachmittags latschen wir durch die Strassen und wundern uns über die Preise der Designläden. Ich find's jetzt definitiv nichts Besonderes und die Jungs verlangen 2700€ für eine Jacke!
Wir finden noch ein nettes Restaurant etwas ab vom Schuss in dem wir für abends reservieren, dann ist Siestazeit.
In dem kleinen und sehr gemütlichen Lokal essen wir dann ausgezeichnet. (Risotto ai Funghi Porcini, Papardelle ai Funghi Porcini, Cotoletta Milanese, Osso Bucco con Risotto Milanese) Von je zwei Grappe wird uns auch noch einer geschenkt und wir ziehen brutal voll aber zufrieden weiter.
Gleich ums Eck entdecken wir ein sehr nettes Ausgehviertel. In einem Straßencafé sitzen wir bei Mojito und Bier bis 00:30 und lästern über das vorbeiziehende Volk. Vor allem Pfennigabsätze auf Gittern sorgten immer wieder für Belustigung.
Im Zimmer noch lesen, dann pennen.
Freitag, 19.08.05 sonnig - heiß
Mailand
Nach einem eher mittelmäßigen Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Dom.
Bei Sonnenschein schaut jede Stadt gleich noch mal so schön aus. Sogar das verlassene Mailand.
Mit dem Aufzug fahren wir auf das Dach des Doms. Ist zwar nicht billig, aber definitiv wert! Von da oben kann man den Detailreichtum dieser Zuckerbäcker-Architektur erst richtig wahrnehmen. Kolossal! Außerdem kann man ziemlich weit rumlatschen. Nur den Ausblick auf die Stadt find ich nun nicht soooo toll. Mailand hat einfach nix. Macht zwar immer einen auf gleicher Welle mit London oder Paris, aber da fehlt's weit!
Wir ziehen dann weiter Richtung Abendmahlkapelle. Vielleicht haben wir ja Glück und da ist auch nix los.
Kannst vergessen!
Auf mindestens eine Woche ausgebucht!
Na ja, dann halt nicht.
Mit der U-Bahn fahren wir jetzt ins Ausgehviertel Mailands.
Recht nett an Kanälen gelegen. Allerdings hat auch hier fas dreiviertel aller Läden geschlossen. Daher beschließen wir auch, heute Abend nicht hier raus zu fahren.
Die momentane Mittagshitze verbringen wir im Schatten am Kanal in einer der wenigen offenen Bars.
Mit der U-Bahn geht's wieder zurück ins Brera Viertel, ich will die Pinacoteca Brera sehen.
Die lohnt sich auch!
Eine riesige Galerie alter Meister mit Werken von Raphael, Tizian, Bellini etc.. Echt net schlecht.
Erschöpft ins Café Brera. Da gibt's ab 17:00 für 5€ ein Getränk und Buffet. Sauber gestärkt, dann heim zur Siesta.
Abendessen beim Hotel ums Eck im Il Libera. Schönes Ambiente und gute Essen. (Aubergnenauflauf, Tintenfischspaghetti, Penne mit Scampi und Safran, Cotoletta milanese, Apfelkuchen mit Vanillesauce)
Irgendwie haben wir beide keinen Bock auf Ausgehen, drum ziehen wir uns gleich ins Hotel zurück.