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Sonntag, 22.08.04 bedeckt - kühl Kenmare - Ring of Kerry - Kenmare

Wieder Hammerfrühstück.
Und das Wetter wird auch besser, nachdem's in der Nacht geschüttet hat was runter geht.

Der erste teil der heutigen Tour war, im Nachhinein betrachtet, gleich der Höhepunkt. Durch den Kilarney National Park nach Kilarney. Tolle, ursprüngliche Landschaft und phantastische Ausblicke von Molly's Gap und Lady's View. Da müssma morgen zum Wandern her, wenns Wetter passt.

Nach Kilarney war ich fast enttäuscht muss ich sagen. Der überall so angepriesene Ring of Kerry ist - im Vergleich zum Ring of Beara und Sheepshead Drive - fast langweilig. Schön wird's erst wieder, wenn man den Skellig Ring fährt. Der ist für Busse gesperrt und führt an sehr schönen Stränden und tollen Küstenlandschaften auf kleinen Strassen entlang.
Aber irgendwie passt's schon: Die Pauschaltouristen auf Ring of Kerry halten, so dass Individualtouristen (ich weigere mich, "Reisende" zu schreiben. Das erinnert zu sehr an "Traveller". Jeder der diese Art Touristen - ja, nix anderes sind die auch - kennt, weiß, was ich mein!) ihre Ruhe auf den wesentlich schöneren Wegen haben.
Später kommen dann schon auch noch schöne Stücke.

Außerdem waren wir an einem Rundfort. Mauern aus Stein, ca. 4-5 Meter hoch und 3 Meter dick! Und das alles ohne Mörtel gebaut! Reschpeckt!
Da hab ich übrigens auch gesehen, dass es nicht nur bei uns so ekelhafte Gschaftler gibt! Da steht ein Schild, das besagt, man dürfe nicht auf (on top) der Mauer herumklettern. Einige Leute sind halt auf den Stufen halb rauf zum photographieren. Führt sich ein Heinz auf, ob sie wohl nicht lesen könnten, das gelte auch für die Stufen etc. Ich denk noch, das ist sicher ein Offizieller oder so. Bis er mit seiner Kamera bewaffneten Frau quakt. Das war genau so ein depperter Tourist wie alle anderen auch! Ist wohl doch kein typisch deutsches Problem!

Letzter Höhepunkt war dann noch eine alte Kirche, in der jetzt ein Restaurant untergebracht ist. Leider bekommt man nicht nur was zu trinken (hat was mit den etwas komischen Lizenzierungen hier zu tun, keine böse Absicht), aber anschauen sollte man es sich schon mal.

Daheim Siesta.

Abendessen im Limetree. Phantastisch! Kommt locker mit den wirklich guten Restaurants bei uns mit. Smoked Salmon Sprinroll (mit Gurken und Ingwersosse), Schwammerlsuppe, Seeteufel auf gebratenen Nudeln in Ingwerbrühe, eine Art Scholle mit Kapern auf getrockneten Tomaten, Creme Brulee
Im Stammpub spielt heute eine Band, die meine Begleitung super findet. Singender- und trinkenderweise bleiben wir bis zum Schluß. Die irische Nationalhymne begleitet uns dann raus und heim...




Montag, 23.08.04 Regen - bedeckt - kühl Kenmare - Dingle

Nachm Frühstück los.

Beschlossen, das Muckross House bei Kilarney anzuschauen.
Fahrt dahin war trotz Regens und tiefer Wolken klasse! Ganz andere Stimmung als gestern.
Als wir am House ankommen, fängt's auch so richtig an zu regnen! Also nix wie rein und einer Führung anschließen.
Lohnt sich.
Tolles Haus. Die Jungs, die sich das gebaut haben, wussten was schön ist! Die mit Abstand beste Aussicht hatte der Hausherr aus seinem Schlafzimmer.
Als wir wieder rauskommen regnet's nimmer und manchmal kommt sogar die Sonne raus. Also wird auch noch der Garten besichtigt. Wieder mal klasse angelegt. Das könnens hier wirklich!
Da meine Begleitung beim Vorschlag noch zum Wasserfall zu wandern schwer anfing zu meutern (I hob de foischn Schuah o und aussadem weads ma in da Tschiens z'hoaß!), fahren wir weiter.

Bis zum Abzweig zur Dingle Halbinsel ging's recht ereignislos dahin.
Die Küstenstrasse raus nach Dingle war dann wieder sehr schön. Immer wieder war ein Stopp am Straßenrand angesagt, um die Aussicht zu genießen.

In Dingle kurze Stadtrundfahrt, dann für ein B&B gleich nach der Mainstreet entschieden.
Jetzt war natürlich Stadtbesichtigung angesagt. Auch gleich entschieden, wo wir heute essen.
Dingle ist recht lebhaft. Ein Haufen Pubs!

Wir schauen uns aber jetzt das Aquarium an.
Recht gut gemacht. Mit allem, was so vor der Küste Irlands rumschwimmt. Der Höhepunkt aber ist ein Becken, in dem man die Viecher, hauptsächlich Rochen, streicheln kann. Un die lieben es scheinbar! Sobald man am Beckenrand steht kommen die Viecher her und strecken die Nase ausm Wasser! Schaut schon a bissl komisch aus. Mein kleiner Held hat zwar erst Schiss, dann aber doch die Rochen gestreichelt.

Nach der Aufregung müssen wir uns natürlich stärken. Und das im Dick Mack's. Der Hammer! Die eine Seite des Raums ist eine (immer noch aktive) Schusterwerkstatt, die andere Seite ist die Theke. Nur gut!
Dann kommt auch noch ein Typ und fängt an zu klampfen. Hat der eine Stimme - unglaublich! Ein, zugegeben etwas abgestürzter, Gast singt dann auch noch ein Lied, das inzwischen zu unserem Urlaubsschlager avanciert ist: "Johnny Jump Up" Schönes Sauflied!

Nach der Siesta ins Wild Banks Restaurant. Sehr gut: Crab Claws, Rochenflügel mit super Puree, Ente
Da saumüde nur noch einen Whiskey im Hotelpub, dann Bett.




Dienstag, 24.08.04 irisch - kühl Dingle

Das Frühstück ist hier nicht ganz so brutal, reicht aber immer noch.

Heute fahren wir die Dingle Halbinsel ab.
Gleich nach Dingle kommen wir zu einem Feld mit den für diesen Landstrich typischen "Bienenkorb" Steinhütten. Nach 2 € für den Bauern, auf dessen Grund das alles steht, können wir wieder mal das handwerkliche Geschick der Kelten bewundern. Net schlecht, also wirklich. Nur a weng beengt war's wohl...

Der weitere Weg schlängelt sich herrlich an der Küste entlang. An einer Stelle ragt eine Landzunge ins Meer. Das Ganze schaut auch ein bisschen nach Klettern aus. Also auf geht's.
Schöner Weg durch Heidekraut und Felsen raus bis zum steilen Abbruch ins schäumende Meer. Klasse! Nur fängts jetzt zu regnen an. Und das nicht schlecht! Ausgerechnet jetzt, als wir von unserm erhöhten Standpunkt aus den perfekten Strand gefunden hätten! Halbrund und von Klippen etwas vom Wind geschützt. Nur nicht vor dem Prassler, der einsetzt, als wir es gerade zum Auto geschafft hatten.
Weiterfahren macht bei dem Wetter aber auch keinen Spaß. Also doch zum Strand und lesen im Auto bis es wieder aufhört.
Das ist wiederum das Schöne am irischen Wetter: so schnell wie es anfängt hört es auch wieder auf. Man kann es abwarten.

Bei wieder besserer Sicht fahren wir weiter über kleine Strassen (die, glaub ich, sogar für Busse gesperrt sind) bis zur nächsten Sehenswürdigkeit: einer Kirche aus Steinen in Form eines umgedrehten Bootes.
Wenn man das depperte Visitorscenter einfach nicht beachtet kommt man nach ein paar hundert Metern zu einem Miniparkplatz, von dem aus man kostenlos rein kommt. Noch dazu entlang einer phantastischen Fuchsienhecke! Ha, schon wieder 8 € zum verzechen!
Und wieder muss man hier das Geschick der früheren Bewohner bewundern: absolut wasserdicht ohne Füllmaterial zwischen den Steinen.

Kurzvor Dingle wird noch mal gestärkt.

In Dingle reservieren wir noch einen Tisch bei Fenton's, dann ist Siesta zum setzen lassen der Eindrücke angesagt.

Dinner war (wieder) sehr gut: Crabcakes, Jakobsmuscheln mit Speck, Meeresfrüchteplatte mit Hummer, Austern, Krabben etc...
Dann in den Dingle Pub auf Whiskey und Olympia. Allerdings schalten die den Fernseher ab, als zwei Typen anfangen zu musizieren.
Suchma uns halt einen anderen. Nur hat's nirgends Olympia! Und die übrigen Pubs haben auch noch Mist-Musik!
Die Beste Begleitung Von Allen weigert sich, an den Hafen zu marschieren, also wieder in den Dingle Pub. Na ja, gar nicht so schlecht die Zwei (Johnny Jump Up spielens auch)
Relativ spät heim und noch Absacker im Hotelpub.




Mittwoch, 25.08.04 heiter - warm Dingle - Doolin - Lisdoonvarna

Frühstück und los.
Da die Wolken noch tief hängen, fahren wir nicht über einen vom Führer empfohlenen Pass (alles im Nebel), sondern ganz normal auf der Hauptstrasse.
Ziemlich ereignislose Fahrt. Komplette Touri-Abzocke wie Bunratty Castle lassen wir liegen und fahren gemütlich Richtung Cliffs of Moher.
Höhepunkt der ganzen Fahrerei war der Shannon. Brutal breit! Wie ein See...

Die Cliffs lassen wir vorerst noch aus. Gewandert wird sowieso morgen und heute kommen wir lieber später noch mal wegen besseren Lichts.

Doolin war für uns doch etwas abschreckend. Es geht zu wie Sau und der größte Teil des Publikums sind "Traveller" (Meine Einstellung zu den Typen ist bekannt...)
Beschlossen, es in Lisdoonvarna zu versuchen.
Ist zwar offiziell ein "Bad", im realen Leben aber ein ziemliches Mistkaff. Liegt allerdings ideal für unsere weiteren Vorhaben. Drum Zimmer genommen (trotz Warnung, dass "heute" bis 01:00 Uhr Musik spielt. War nicht nur heute, sondern täglich!) und am Dorfplatz in der Sonne gesessen und Tagebuch geschrieben.

Um 18:00 dann los zu den Cliffs.
Parkplatz kostet zwar 4 €, ist aber erst beim Rausfahren zu bezahlen. Na gut.
Die Cliffs sind ja nur spektakulär! 200 Meter fallen die Klippen senkrecht ins Meer. Wirklich gigantisch. Allerdings bläst der Wind hier, dass du dich als 0,1 Tonner schon dagegen stemmen musst!
Der Blick entlang der Küstenlinie vom Turm aus ist mit das schönste, was ich bisher gesehen habe!
Wir gehen noch einige Meter den Pfad entlang, den wir morgen wandern wollen. Na merci! Ewig schmal und ziemlich knapp am Abgrund entlang! Da hoffen wir doch mal, dass morgen wenigstens der Wind nicht so bläst.

Als wir abfahren ist es schon 20:00 Uhr. Der Parkplatz und das Visistorscenter schließen aber schon um 19:00. Also ist auch keiner mehr da, der die 4€ kassiert. Kann auch nur in Irland passieren!

In Lisdoonvarna sind wir ins Ritz zum Essen. Nicht vom Namen blenden lassen. Ist die Lounge eines äußerst zweifelhaften Hotels. So war auch das Essen: sehr zweifelhaft. Hühner- und Steaksandwich
Wir sind noch gar nicht ganz fertig, da wischen die um uns rum und stellen die Stühle hoch. Na super, ey!
Zur Strafe in einen anderen Pub. Sehr urig. Nur die Musik ist Mist. Drum in unser Hotel. Ewig laute Band. Aber etwas fad.
Also ins Bett. Da meinst eh, die spielen im Zimmer!
Trotzdem schnell eingeschlafen.




Donnerstag, 26.08.04 bedeckt - Regen - kühl Lisdoonvarna

Heute ist es bedeckt. Na ja, dann schwitzen wir beim Wandern net so.

Vormittags geht's an den Cliffs wesentlich mehr zu als abends. Nur der Wind ist nicht schwächer als gestern.
Der Anfang des Pfades ist ganz OK. Zwar immer am Abgrund entlang, aber mit genügend Auslauf bis zum direktem Abbruch. Außerdem gewöhn ich mich langsam dran. Nur wenn Astrid ganz raus geht wird's mir doch a bissl schwummrig. Gott sei Dank bläst der Wind zum Land hin!
Der Blick auf die fast senkrecht abfallende, ewig lange Küstenlinie ist gigantisch. Entschädigt mich schon für einige Schwindelanfälle.
An einer Stelle wird's allerdings heftig. Zwischen Pfad und Abgrund ist nix mehr! Man könnte ja jetzt den Weg unten durch die Weide nehmen, aber das kommt ja auch nicht in Frage. Da musst halt a hartes Schwein sein!

Der Endpunkt unserer Wanderung ist ein halb verfallener Turm, den die Engländer zu Napoleons Zeiten da als Wachturm hingestellt haben. Schaut gut aus.
In einer Wiesenmulde machen wir dann gemütlich Pause. Beinahe knack ich weg!

Nach den ersten paar Metern des Rückweges fängt's an zu regnen.
Nein, zu schütten!
Wie's so ist mit diesem irischen Mistregen bist ruckzuck patschnass! Gott sei Dank nur die Hosen. Unsere Regenjacken halten prima dicht. (für ein paar Öre würd' ich hier ja Werbung machen...)
Die ganz harten Stellen umgehen wir jetzt allerdings, da der Wind nochmals stärker und der Pfad durch die Nässe glitschig geworden ist.

Am Auto sind wir auf jeden Fall hüftabwärts klatschnass!
Und auch etwas geschafft. Ist ja doch ein netter Hatsch.
Eigentlich wäre jetzt ganz schwer ein Pint angesagt, aber mit den nassen Hosen ist es ja nur bääähh!

Also heim, alles aufhängen und neue, trockene Klamotten anziehen.
Inzwischen hat's auch aufgehört zu regnen und wir beschließen, nach Kilfernoa zu fahren. Da hat's ein "Burren-Center".
Die Fahrt dahin ist recht nett.
Das Center allerdings ist nicht der Rede wert. Ich kauf mir bloß einen Führer durchs Burrengebiet für die morgige Rundfahrt.
In einem Pub gab's dann endlich auch nen Pint (mit Kleeblatt gezapft!).

Abendessen beim hiesigen Chinesen: Pekingsuppe, Hühnersuppe, Thai-Style-Chicken, Hendl mit Knofelsoße Assi muffelt, das gibt's ja gar net...
Da es schon wieder pisst in den nächst gelegenen Pub. Da spielen alte Iren original Folk.
Recht nett.
Als wir so ziemlich die letzten Gäste sind, fordert uns der alte Trommler auf, mitzuspielen. Mach ma natürlich gleich! So schlecht sind wir auch gar nicht. Zumindest können wir den Takt halten.
Mit ratschen anschließend wird's doch fast 01:00 bis wir ins Hotel kommen. Die Band ist die selbe wie gestern. Also ins Zimmer und mit Musik pennen.




Freitag, 27.08.04 Sonne - bedeckt - lau Lisdoonvarna

Du glaubst es ja net - gestern pisst's wie Sau und heute scheint die Sonne!

Zu Beginn geht's wieder über einen Pass. Recht nett mit Kehren, aber eigentlich kein wirklicher Pass.
Da wir nach meinem gestern gekauften Führer fahren werden wir auf alles Sehenswerte hingewiesen. Als Erstes auf ein Paradebeispiel einer Burrenlandschaft. Schwer zu beschreiben; sehr karg, karstig, großartig! Man meint, Blumen wachsen direkt aus Stein.
Weiter geht's an der Küste entlang (sehr schön) nach Ballyvaughan. Da gibt's direkt am Hafen einen Pub mit klasse Blick übers Meer. Dem konnte ich nicht widerstehen.

Weiter geht's ins Landesinnere.
Zum angeblich meistphotographierten Hünengrab Irlands. Schaut auch wirklich toll aus. Wartet man eine Busladung ab, ist man ziemlich allein. Net schlecht.

Nächste Station wäre ein Ringfort. Aber der Bauer auf dessen Grund es steht, verlangt irre 5€ pro Mann. Nix!
Lieber weiter zu einer anderen, abseits gelegenen Begräbnisstätte. Da sind wir ganz allein. Zwar nicht richtig spektakulär, aber mit tollem Blick über die Burren. Außerdem muss man ca. 15 Minuten hinlatschen. Also definitiv nix für Reisegruppen.

Bei der nächsten Sehenswürdigkeit weigert sich mein kleiner Held, aus zu steigen. Ein Rudel Kühe war nämlich rund um die Kirchenruine verteilt!

Weiter geht's nach Carran, in einen Pub mit prima Aussicht.

Zurück nach Kilfernoa nehmen wir noch ein Ringfort mit. 20 Minuten zu Fuß, daher ganz alleine und kostenlos.
In Kilfernoa soll's ja schöne Keltenkreuze geben. Aber entweder erkennen wir sie nicht, oder es gibt sie nicht.

Daheim nur noch kurze Siesta, dann Essen im Hotel nebenan.
Schaut nobel aus.
Isses aber nicht!
Fünf Gerichte zur Auswahl. Ich nehme Steak (gut), Assi Huhn (miserabel).
Im ersten Pub ist es uns dann zu fad, im Pub von gestern ist es zwar voll, aber es spielt dieselbe Band wie gestern. Vor allen Leuten wollen wir auch net spielen, also weiter in den Roadside Pub. Da isses rappelvoll und die Musik auch OK. Und Platz bekommen wir auch. Hier bleiben wir!

Im Hotel spielt beim heimkommen eine sch*** Band. Also aufs Zimmer und pennen.




Samstag, 28.08.04 irisch - lau Lisdoonvarna - Kylemore Abbey - Westport

Nachm Frühstück geht's los.
Zu Beginn über einen "Pass". Ganz nett. Weiter bis Galway gibt es nichts Erwähnenswertes.
Nach Galway raus nach Connemara dagegen ist es phantastisch! Sehr karge Moorlandschaft, aufgelockert durch Seen mit äußerst malerischen Inselchen.
Vorbei an Clifden (angeblich fest in französischer Hand), einem mondänen Ort, geht's weiter zu unserem Zwischenstopp: Kylemore Abbey
Das ist ja so ziemlich das hiesige Neuschwanstein! An einem See gelegen war es der Wohnsitz einer ultrareichen Familie. Bis es verfiel und schließlich in ein Nonnenkloster umgewandelt wurde. Trotzdem kann man einige Räume, eine Kapelle und den Garten besichtigen.
Eingerichtet war das Ganze ja net schlecht.
Als die Frau des Hauses starb, hat ihr der Wahnsinnige noch eine gotische Kathedrale in klein in den Garten stellen lassen!
Ausgesprochen schön ist der "Walled Garden". Durch ein Bächlein zweigeteilt. Die eine Seite streng geometrisch angelegter Garten ist die die andere Hälfte eher Gemüsegarten. Absolut schön, wenn nur diese kleinen Mist-Stechviecher nicht wären!

Dann wurde es auch wieder Zeit aufzubrechen.
Bis Westport zieht sich's.

In Westport war dann erst mal Rumirren angesagt. Fast alle B&B hatten "No Vacancies" Schilder an der Tür! Im Westport Inn untergekommen. Etwas teurer, aber ist ja nur für eine Nacht.
Der erste Spaziergang durch die recht lebhafte Stadt ist lustig: Heute sind die Halbfinalspiele im Gaelic Football. Und das hiesige County ist dabei. Sobald jetzt ein Schrei aus einem (oder allen) der Pubs gellte, war die Strasse innerhalb zweier Sekunden leergefegt, weil jeder in den nächsten Laden mit Fernseher stürzt. Pubs ohne TV sind sogar für die Dauer des Spiels geschlossen! Im gesamten County Mayo herrscht scheinbar der Ausnahmezustand. Uns sie gewinnen auch noch! Zwar äußerst knapp, aber immerhin. Für gute Stimmung ist also gesorgt.

Nach kurzer Siesta gehen wir heute indisch essen. Prawns gekocht, Gemischtes Zeug in Tomatensoße, Chicken Tikka Masalla. War ganz gut. Nach Lisdoonvarna direkt eine Wohltat!
Irgendwie sind wir heute etwas geschafft. Drum bleibt's bei einem Absacker an der Hotelbar.



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