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Montag, 17.08.15 Regen - kalt Trier - Echternach - Monschau

Unter schwerstem Protest wird heute wieder früher aufgestanden.
Packen (man glaubt nicht, was für ein Verhau in 2 ½ Tagen entstehen kann, ohne dass man es darauf anlegt), auschecken und schon sind wir wieder unterwegs mit Ziel Echternach.

Nach nur 30 Minuten sind wir da. In Luxemburg. Im Verbrecherstaat.
Der erste Parkplatz ist voll, beim zweiten klappt's.
Zu Fuß ins Zentrum. Sehr nett. Schöner Stadtplatz und nette Gassen.
Vor der Besichtigung muss aber erst Frühstück sein. Baguette und Milchkaffee. Sind ja fast in Frankreich.

Dann latschen wir das Städtchen ab.
Die erste Kirche liegt toll, ist aber innen eher nicht erwähnenswert.
Ganz im Gegensatz zur Klosterkirche! Die ist nicht nur von außen riesig und klasse, sondern lohnt auch innen eine ausgiebige Besichtigung.
Dann gehen wir noch den Rest des Örtchens ab. Wie gesagt: schön, gibt's nix.
Am Stadtplatz gibt's noch ein Radler bevor wir wieder weiter fahren. Inzwischen nieselt es recht unangenehm.

Auf der Weiterfahrt nach Monschau regnet es teils richtig.
Als wir ankommen stellen wir fest, dass unser Hotel hoch über der Altstadt liegt. Runter zwar nur 10 Minuten, aber "mal kurz heim" ist keine Alternative.
Wir hätten ja eigentlich ein recht gutes Restaurant im Hotel, aber Montag ist zu. Wie fast alles in Monschau. Blöder Tag.

Nachm Einchecken machen wir uns auf den Weg nach unten in die Altstadt. Ziemlich warm eingepackt übrigens. Es hat nur noch 14°!
Monschau ist ja ein ziemlich romantisches Örtchen.
Burgen, Fachwerk, Kanäle, Brücken - klasse.
Über die Burg, in der ein Jugendheim residiert, wandern wir durch die malerischen Gassen.
Als es deutlicher zu regnen beginnt, fallen wir in die Post und testen ein paar Biere hiesiger Brauereien.
Anschließend latschen wir durch die restlichen Gässchen des netten Ortes. Sehr schön.

Nur haben, wie gesagt, Montag viele Restaurants zu.
Mangels Alternativen essen wir im Rur Café. Zwiebelsuppe (teilen), Spareribs (ich), Schweinemedaillons in Senfsauce (Assi). Gar nicht schlecht.
Nach Schnapserl machen wir uns auf den Aufstieg zu unserer Unterkunft. Mit vollem Bauch zieht sich das extrem! Trotz niedriger Temperaturen kommen wir ordentlich ins Schwitzen.
Noch a wenig lesen, dann pennen.




Dienstag, 18.08.15 lau Monschau - Aachen

Frühstücken, zahlen, Auto einräumen und los.

Nach Aachen ist es ja praktisch nur ein Katzensprung. Allerdings einer mit einem Haufen Blitzern!
Auf der Fahrt kommen wir an einigen der berühmten Heckenhäuser vorbei. Wegen des heftigen Windes werden Hecken ca. 2-3 Meter hoch gezüchtet und Tür und Fenster rein geschnitten. Sieht seltsam aus.

In Aachen finden wir problemlos unser Hotel. Das Zimmer ist auch schon fertig. Taschen ins Foyer und das Auto in einer Tiefgarage ums Eck parken.
Das Hotel ist sauteuer und Schrott!
Wirklich winziges Zimmer, Löcher im Teppich, bei offenem Fenster brutal laut, die Dusche ist ein besseres tröpfeln und WLAN kostet extra!
Aber weil hier ein paar Schinder ihre Gäule bei der EM quälen gibt's nix anderes halbwegs erschwinglich.

Genug gemotzt, jetzt geht's in die Stadt.
Zuerst durch eine nette FuZo zum Rathaus, Ganz schönes Trum!
Die Ansicht wird allerdings getrübt durch Volksfest-Fressstände. Altstadtfest wegen der Gäule.

Durch schöne Gassen runter zum Dom.
Vorbei an Printenbäckereien. Richtig! Aachener Printen! Mitbringsel-Alarm!
Der Dom ist auch nicht schlecht von außen. Wir gehen natürlich gleich rein.
Und von innen ist er umwerfend!
Auch wenn die Verzierungen noch recht jung sind ist der Eindruck phänomenal!
Das zentrale Oktogon, der Leuchter von Heinrich dem Löwen, der Marmor, die Sakophage - fantastisch! Müssma morgen unbedingt die Führung mitmachen.
Nur dass mich so ein Scherge anlabert und einen Euro fürs Fotografieren will nervt. Der Gründer dieses Kults hat damals die Händler mit der Knute ausm Tempel geprügelt!

Zum setzen lassen der Eindrücke wandern wir ein bisschen durch die Straßen. Die FuZo nach Westen ist nicht schön. A bissl asslig. Da ist es direkt im Bereich Dom und Rathaus wesentlich schöner.

Wir schauen uns noch das Rathaus an.
Im Erdgeschoss schön ausgestattete Räume, unter anderem das ehemalige Bürgermeisterbüro und der Stadtratssaal.
Im ersten Stock ein riesiger, gotischer Saal, in dem unter anderem der Karls-Preis verliehen wird. Wenn ich allerdings sehe, wer diesen Preis alles bekommen hat. Also ich möchte ihn nicht! (Merkel, Schäuble, Blair, Junker...) Ich hab so das Gefühl, jeder kommt mal dran.

Jetzt reicht's mit Kultur und wir hängen auf ein PSB im Goldenen Schwan ab.

Gegessen wird im Ratskeller. Sehr fein. Wenn auch beim Service etwas Luft nach oben ist. Wolfsbarsch mit Quinoa, Ente mit Gemüse (ich), Krabbentörtchen, Kalbsrücken mit Kartoffelgratin (Assi). Wirklich gut!

Aufm Heimweg fallen wir noch ins "zuhause", weil uns auffällt, dass da die Raucher Augustiner süffeln. Nach zwei Wochen Bier-technischer Diaspora müssen wir da einfach rein. Und haben es nicht bereut. Eine super Wirtschaft! Bücher, Sofas, Kicker und eine superbe Auswahl an Getränken. Einiger testen wir, einige bekommen wir vom Barkeeper zum testen. Neben Edelstoff war das: Glenmorangie, Auchentoshan, diverse Brände, die statt mit Wasser mit Saft auf trinkbare Prozent gebracht werden (herausragend: Mirabelle), ein ziemlich guter Brandy und last but not least ein hervorragender Nussgeist.
Mit Fachsimpeln und ratschen wars plötzlich sehr spät und wir wackeln leicht bedüdelt heim.
Da müssma morgen auf jeden Fall wieder her!




Mittwoch, 19.08.15 warm Aachen

Zumindest das Frühstück ist ganz OK hier.

Wir ziehen dann auf anderen Wegen in die Stadt.
Vorbei an "Fleischereien" und "Stehverzehr" kommen wir zu einer Jakobskirche (sehr blau) und von hinten zum Dom.
Wir kaufen gleich Tickets für die Führung und den Domschatz.

Da wir auf Erstere eine Stunde warten müssen, nehmen wir Zweiteres in Angriff.
Schöne Teile!
Unter anderem die Büste Karls des Großen, die, glaube ich, jedem meiner Generation aus Schulbüchern bekannt sein muss.
Auch der Rest ist sehenswert. Lohnt sich!

Wir haben immer noch so viel Zeit, dass wir uns eine Apfelschorle rein gießen.

Die Domführung ist recht interessant. Man kommt nah an die Sarkophage ran und und zusätzlich in den ersten Stock zum Krönungsthron der deutschen Könige.

Wieder draußen kauft Astrid ein Gschenkerl für Lene.
Trotz eher wenig Hunger hauen wir uns interessehalber eine Currywurst beim HansWurst rein. Gut das Teil! Vor allem, weil die Soße taugt und nicht nur Curryketchup ist wie bei uns so oft.

Wir latschen weiter durch die Straßen auf der Suche nach dem Elisenbrunnen. Finden wir auch. In einer Wandelhalle strömt das Wasser aus zwei Hähnen an der Wand. Und stinkt gottserbärmlich! Original wie Stinkbomben. Wie das jemand trinken kann ist mit ein Rätsel.

Jetzt werden Printen gekauft. In einem Laden, der uns hat probieren lassen. Schmecken doch anders als Lebkuchen.

Zur Belohnung und weils gut ist mit Kultur in Hof und im Domkeller entspannt abhängen. Ist ganz lustig: Die holen für ihre Gäste das Essen aus zwei Nachbarrestaurants.

Siesta.

Gegessen wird in einem Türkischen Grill. Von der Holzkohle. Fein! Auberginenpaste und Dolmades (teilen), Köfte (Assi), Lammspieß (ich).
Vor allem der Spieß war ein Gedicht!
Da beim Domkeller Steh- und Drängelparty ist, gleich ins zuhause. Wieder bei Edelstoff und hervorragenden Bränden lang versumpft.




Donnerstag, 20.08.15 warm Aachen - Garzweiler - Essen

Nochmal Frühstücken. Für den Preis lassen wir das nicht aus!

Harry holt den Wagen und los geht's Richtung Garzweiler. Ich will die Monster-Bagger sehen.
Dank Navi finden wir problemlos hin, parken und gehen auf die Aussichtsplattform.
Krass!
Eine Mischung aus Grand Canyon und Star Wars.
Gott sei Dank steht ein Pick Up neben so einem Ungetüm, sonst könnte man diese monströsen Ausmaße gar nicht einordnen. Unglaublich!
Auch die riesige Fläche, die hier umgegraben wird. Unfassbar!

Als wir merken, dass die Plattform wippt und ein paar Ängstliche da sind, grinsen wir uns an und fangen an "Wir wol-len hüpfen, hüpfen ...". Nicht nett, aber lustig.
Ein friedhofsblonder Motorradler neben uns findet das auch recht witzig und wir kommen ins ratschen. Er hat 35 Jahre auf Garzweiler gearbeitet und kommt bei Moped-Touren noch ab und zu vorbei. So wie heute. Wir kommen so zu super Hintergrundinfos. Er erzählt, wie sie die Bagger überführt haben, erklärt uns den ganzen Ablauf des Abbaus, wo was hin transportiert wird, gibt uns ein paar Zahlen und Fakten (eine "Steckdose" mit sieben Tonnen!).
Als er merkt, dass es uns wirklich interessiert sagt er, er bringt uns noch zu einem anderen Abbaugebiet, wir sollen einfach hinter ihm her fahren.
Gesagt getan.

Und so kommen wir irgendwie über die Pampa zu Terra Nova.
Aufm Weg zeigt er uns noch einen Hügel und erklärt, dass der komplett aus Abraum besteht. Das Ding ist künstlich! Nicht zu fassen...
Terra Nova ist wieder gigantisch!
Das soll alles mal später geflutet werden. Dann zweitgrößter Seen Deutschlands!
Nachm zweiten Aussichtspunkt verabschiedet sich unser Fremdenführer. Er müsse heim, er wohnt "gleich da hinten ums Eck". War ja wirklich zu nett.
Nochmals Vielen Dank!

Am letzten Ausblick steht ein Restaurant. Und Liegestühle und Sonnenschirme am Grubenrand.
Dekadenter geht nimmer - mit Bierle aufm Liegestuhl anderen Leuten beim Arbeiten zuschauen!

Nach Durst löschen geht's für uns weiter gen Essen.
Ohne Probleme hin gekommen und im Mövenpick eingecheckt. Das Auto kommt in ein Parkhaus.

Wir latschen los auf eine erste Runde durch die Essener Innenstadt. Ganz OK. Der Dom ist recht nett. Außerdem herrscht ziemlicher Trubel. Es wird für ein Altstadtfest aufgebaut.

Aufm Weg finden wir ein recht lauschiges Plätzchen. PSB Zeit. Gefällt uns so gut, dass wir beschließen, hier zu essen.
Aber erst mal Siesta und endlich mal wieder vernünftig duschen!

Das Essen im Seitenblick war recht gut, nur ging irgendwas in der Küche komplett schief und wir bekommen alles gelichzeitig. verschiedene Dips, Flammkuchen mit Rindersteakstreifen.
Wegen besagten Chaos' ist es schon recht spät und wir gehen gleich heim.




Freitag, 21.08.15 heiß Essen

Auf lauthals vorgetragenen Wunsch einer Person lange gepennt.

Dann los zur Trambahn und mit der 107 raus zur Zeche Zollverein.
Das bekannte Fördergerüst sieht man schon von der Haltestelle aus. Schon beeindruckend groß.
Als erstes gleich zur Info wegen einer Führung. Als eine zweite Kasse geöffnet wird, vergisst DBBVA mal wieder allen Anstand, hüpft an allen Anderen vorbei und ist erste am Schalter. Gar nicht nett, aber dadurch bekommen wir noch Karten für die nächste Führung. Die letzten Zwei!

Nach kurzer Wartezeit geht's los.
Leider nur oberirdisch, aber schon die dauert zwei Stunden.
Eine Argentinierin führt uns vorbei am Schacht, an den Trennanlagen, Förderbändern und der Wäscherei. War schon wirklich harte Arbeit. Vor allem zu Zeiten ohne irgendwelchen Arbeitsschutz muss es brutal gewesen sein.
Vom Dach eines Turms aus haben wir einen tollen Rundblick übers Ruhrgebiet. Essen, Herne, Recklinghausen zu unseren Füßen. Es ist extrem grün. Gar nicht so, wie man sich den Pott so bei uns vorstellt.

Nach der Führung wird es Zeit für eine Stärkung. Heute startet hier ein Gourmetfestival. Ein Italiener hat schon auf und wir futtern sehr feine Gambas mit einem phantastischen Tomatensalat.
Wir finden dann sogar noch einen netten Biergarten und teilen uns eine Currywurst.

Gestärkt latschen wir noch rüber zur Kokerei. Eine Führung wollen wir allerdings nichtmehr und ein großer Teil des Geländes ist wegen Bauarbeiten gesperrt.
Zurück über Schächte 1, 2 und 8. Da wird auch gerade gebaut.
Wenn sich das jetzt liest, as läge das alles nebeneinander - weit gefehlt! Das ist ein ewiger Hatsch!

Mit der 107er Tram wieder zurück in die Stadt.
Wir latschen noch etwas gen Süden zu einem Restaurant, das wir abends testen wollen.
Und welch Glückes Geschick: da gibt's gleich gegenüber einen extrem lauschigen, netten Biergarten. Spät genug isses, die Haxen tun uns auch weh, also gemütlich PSB.
Wir reservieren noch im Emile für morgen, dann geht's zur Siesta. Durch Horden assliger Gestalten, die sich mit Gewalt und billigstem Vodka die Lichter ausschießen. Das Stadtfest hier ist doch glatt ekliger als die Wiesn!

Drum zum Essen nur kurz ums Eck. Da recht gut gegessen. Currysuppe mit Garnelen, Rotbarsch gebacken mit Remoulade (ich), Steinbutt (Assi).
Wegen oben genannter Sauferei in die gepflegte Hotelbar auf Guinness und Irish Whiskey.




Samstag, 22.08.15 heiß Essen

Recht spät raus und los Richtung Villa Hügel.
Umweltbewusst wie wir sind, fahren wir mit den Öffentlichen.
Schön blöd!
Die Verbindungen zu den Essenern Sehenswürdigkeiten sind, mit Ausnahme Zeche Zollverein, bescheiden. Wir fahren mit der Tram raus und als wir aussteigen, fährt der Bus weg. Zwei Linien zu synchronisieren ist den Pennern scheinbar schon zu viel. Nächster Bus in 30(!!!) Minuten.
Also gehen.

Auch von der offiziellen Haltestelle ist es eine Meile bis zur Villa Hügel.
Mit dem Auto kann man rein fahren.
Ich sag nie mehr was über den MVV daheim! Die Essener Verkehrsbetriebe sind ja komplette Versager.

Die Villa Hügel ist Protz pur!
Wer sich sowas zum Bewohnen baut, muss schon gehörig einen an der Klatsche haben.
Die Ausstellung ist auch nur eine einzige Beweihräucherung der Familie Krupp.
Auf Kriegsgewinnlerei und Zwangsarbeit wird, wenn überhaupt, nur äußerst knapp hingewiesen. Nur um lang und breit zu zeigen, was die Krupps nachm Krieg alles Gutes getan haben. Den verurteilten Kriegsverbrecher haben sie ja nach ein paar Jahren begnadigt und ihm sein komplettes Vermögen zurück gegeben. Da lang ich mir an den Kopf! Auch dass so ein Menschenschinder Essener Ehrenbürger wird - ich versteh es einfach nicht.

Wir vertrauen Google und wollen einen kürzeren Weg zur Tram nehmen.
Fehler.
Tor zu!
Also alles wieder zurück und vorne raus.

In der Nähe der Haltestelle finden wir durch Zufall in einem Hinterhof einen ganz netten Italiener. Spaghetti aglio, olio e peperoncini (ich) Lasagne (Assi).

Wir fahren anschließend nur halb heim, um das Museum Folkwang zu besuchen. Auch dahin latscht man noch ganz schön von der Haltestelle aus.
Zufällig ist heute der umpfzigste Samstag im Monat, da ist der Eintritt frei.
Wobei dieses Museum auch einen hohen Eintritt wert wäre! Phänomenal!
Echt eins der besten Museen bildender Kunst das ich in Deutschland, wenn nicht in Europa besucht habe. Fantastischer Bau, großartige Sammlung.
Wir verbringen den Rest des Nachmittags in diesem Kulturtempel.
Noch eine Apfelschorle im Museumscafé, dann heim zur Siesta.

Gegessen wird im Emile. Sehr gut. Einfallsreiche, mal etwas leichtere Küche. Gambas Ceviche mit Couscous, Poularden Cordon Bleue (ich), Ziegenkäse in Brikteig mit Früchten, Ente auf schwarzem Risotto (Assi).
Sehr zufrieden noch auf einen Absacker in den Biergarten gegenüber. In die Stadt brauchst eh nicht, wegen des Fests. Man darf hier scheinbar recht lang im Freien sitzen, drum relativ spät heim.




Sonntag, 23.08.15 warm Essen - Brühl

Raus, packen, auschecken und Auto holen. Dank der etwas abgefahrenen Verkehrsführung eine kleine Weltreise. Aber doch geschafft.
Gepäck rein und los.

Absolut problemlose Fahrt nach Brühl.
Das Zimmer ist aber mal wieder nicht fertig. Egal, parken im Hinterhof und loslatschen Richtung UNESCO Welterbe "Brühlsche Schlösser".
Zuerst aber Kaffee und Baguettes in einem Café aufm Weg.

Durch die relative Belebte FuZo finden wir schnell zum Schloss Augustusburg.
Sehr schöner Garten, so der erste Eindruck. Wir umrunden das Wasserbecken für einen ersten Blick aufs Schloss. Schön!
Das wollen wir natürlich auch von innen sehen, also nix wie rein und eine Führung gebucht. Anders kommt man nämlich nicht rein.
Die Räume sind echt der Hammer! Rokoko at it's best! Was da an Stuck verbraten wurde, kann sich locker mit Asam- oder Wieskirche messen. Toll. Die Vorzimmer, der Empfangssaal, das Kabinett - klasse. Vom Ballsaal und dem Gardesaal ganz zu schweigen
Der absolute Höhepunkt ist aber das Treppenhaus. Da tränen dir die Augen! Marmor, Stuck - alles was du dir vorstellen kannst. Und wer hat's gemacht? Bayern! Cuvilles und Neumann haben sich hier ausgetobt. In der wesentlich sympathischeren Bonner Republik wurden hier die Staatsgäste empfangen. Zu recht!

Nach der sehr informativen Führung gehen wir ins Hotel, beziehen das Zimmer und beschließen, mit dem Auto zum Jagdschloss Falkenlust zu fahren. Zu Fuß ist es nur blöd geradeaus durch den Park.
Dank Navi sind wir gleich da.
Auch ein nettes Häuschen! Das war hier eher der private Bereich für Clemens August.
Ein Raum haut aber so richtig rein: Alles mit weiß-blauen Rauten verziert. Daheim würde ich eine Wirtschaft, die so aufgemacht ist, laut schreiend verlassen, weil nur auf Touristen ausgelegt. Umso verblüffender ist es hier, mitten Preußalien.

Nach ausgiebiger Besichtigung, hier übrigens ohne Führung möglich, fahren wir wieder zurück.
Noch ein PSB in der FuZo, dann Siesta.

Als wir losziehen, ziehet es schwer zu. Das regnet heute noch. Trotzdem ohne Schirm los.
Gegessen wird bei einem Belgier, dem Matis. Recht gut. Vor allem die belgischen Fritten sind die Wucht. DBBVA bekommt allerdings das falsche Essen geliefert. Normal sagst ja Ok, ess ich auch, lass da. Das hier war allerdings mal wieder paniertes Schnitzel mit Soße. Das muss umgetauscht werden! Ich hab also schon gegessen, bevor Assi ihr Zeug bekommt. Dafür schmeckt's dann auch. Garnelen in Sud (teilen), Spareribs (ich), Schweinemedaillons in Kräutersoße(Assi) Dazu gibt's feine belgische Biere.
Zwischendurch regnet es auch. Die Schirme sind aber dicht.
Zum Heimgehen nutzen wir eine Regenpause und kommen glücklicherweise trocken ins Hotel.



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