Frühstück im Hotel und los. Wir klemmen uns gleich auf die Autobahn und dahin geht's.
Aufm Weg nach Heidelberg liegt Kloster Lorsch, ein weiteres Welterbe. Wenn wir schon vorebi kommen, dann wollen wir es uns auch ansehen.
Allerdings hören wir im Radio, dass die Autobahn wegen irgendwas gesperrt ist. Mist!
Also runter und auf Landstraßen weiter. Ist ja eigentlich eh schöner.
Wir fahren also nochmal durchs Rheintal bis Bingen.
Da fällt DBBVA ein, dass wir einen alten Asbach für Helmuts Geburtstag besorgen könnten.
Also geparkt und bei strömendem Regen in die Stadt.
Wir haben allerdings nicht mit dem hiesigen Kirchturmpatriotismus gerechnet. Asbach n alt wir in Bingen nicht verkauft. Wir sollten doch "nach drüben" fahren.
Stimmt, wir sind ja in Rheinland-Pfalz. Dem Bundesland mit den absurd unfreundlichen Bewohnern.
Da es hier ja keine Brücke gibt, lassen wir das und fahren weiter nach Lorsch.
Heute ist zwar Montag und man kommt eigentlich nirgends rein, aber von außen kann man es sich ja anschauen.
Wir parken kurz vorm Kloster und gehen los.
Und sind dann doch ziemlich perplex.
Das soll ein Welterbe sein? Zwei windige Gebäude?
Das nimmt in der Rangfolge unserer bisher besichtigten Welterben ganz locker den letzten Platz ein! Die Auszeichnung ist wohl nur vergeben worden, damit die Bembelschwinger auch ein Welterbe haben.
Zumindest regnet es nicht mehr. Also noch schnell was trinken, dann geht's weiter nach Heidelberg.
Ohne Probleme zum Hotel gefunden und eingecheckt.
Leider regnet es wieder, drum gleich Siesta.
Gegessen wird im Goldenen Anker. Entgegen des Namens ein Tapas-Restaurant. Ein sehr gutes übrigens. Pulpo-Chorizo Salat, Thunfischtartar, Geschmortes Kaninchen, Gambas, Straußenschnitzel, Crema Catalana. War sehr fein. Dazu gab's Rosé.
Festgesetzt und irgendwann heim.
Normal raus und Frühstück im Hotel.
Das Wetter wird auch wieder besser. Gut!
Wir gehen als erstes durch die FuZo, die sich quer durch die Altstadt zieht.
Einige recht nette Häuser hat's. Und schöne Plätze. Der Universitätsplatz ist schon nicht schlecht, den Marktplatz mit Kirche find ich sogar noch schöner.
Der Kornplatz stinkt da etwas ab, aber von hier startet die Seilbahn auf den Königstuhl. Müssma natürlich rauf.
Zusammen mit einer Horde Mumien fahren wir los. Die steigen aber alle schon am Schloss aus und wir sind bis zur Mittelstation relativ allein.
Ab der fährt eine renovierte, historische Holzbahn. Nett. Auf ewig steiler Strecke ächzt und wackelt das Teil zur Bergstation.
Von der hat man einen schönen Blick auf Heidelberg und das Umland. Zusätzlich flitzen Falken einer Flugschau vorbei, alles eigentlich wirklich schön. Nur der Müll und die halb abgerissene Ruine eines ehemaligen Hotels trüben den Eindruck schwer.
Von hier aus könnte man auch gut wandern, aber das steht bei uns heute nicht auf dem Programm.
Wir fahren wieder runter bis zum Schloss. Das müssen wir natürlich besuchen. Aber nur den öffentlichen teil. Eine Führung schenken wir uns.
Von außen macht es ja nicht so viel her. Der Innenhof ist aber schon sehr schön.
Und der Blick über Heidelberg hat natürlich schon was.
Im Keller gibt es noch eine ungewöhnliche Sehenswürdigkeit: Ein Fass für 220000 Liter Wein! Riesig! Und das war mal gefüllt!
Wir latschen noch a bissl durch den Garten, vorbei an malerischen Ruinen und einem Vater-Rhein-Brunnen mit vollkommen abstrusen Proportionen.
Runter in die Stadt nehmen wir dann die Stufen. 312 Stück!
Unten wandern wir noch durch die Gassen, bis der Durst in einem Brauhaus gestillt werden muss.
Durch eine Kneipengasse wandern wir zur Brücke und bewundern den Blick auf Stadt und Schloss.
Wir setzen uns nochmal in ein Café, um auf besseres Licht zum Fotografieren zu warten. Dann Fototermin am jenseitigen Ufer.
Irgendwie ist es jetzt schon so spät, dass sich keine Siesta mehr lohnt.
Also ein Aperitif Bierle in Vetters Brauhaus, dann Essen im Carl Theodor. Ganz OK. Rostbraten (ich), Bratwurstpfanne (Assi)
Aufm Heimweg kommen wir noch an einem lauschigen Platz mit Café vorbei. Gottesurteil!
Nach einem Bier Bierle gehen wir aber heim, die studentische Bedienung ist einfach zu unfähig und unfreundlich.
Nachm Frühstück machen wir uns auf nach Speyer. Unsere Hotelchefin gibt uns noch den Tipp, in Schwetzingen vorbei zu fahren. Da soll es ein schönes Schloss mit noch schönerem Garten geben. OK, machma aufm Heimweg.
Durch einen gscheiten Stau dank Baustelle kämpfen wir uns aus Heidelberg raus.
Nach Speyer ist es ja praktisch nur ein Katzensprung.
Von weitem schon sieht man den Dom. Ja, der geht wieder als Welterbe durch!
Wir parken praktisch direkt neben dem Domplatz.
Das romanische Bauwerk ist schwer beeindruckend. Riesig. Kann gut mit Trier mithalten.
Und hier enden wieder mal die Originalaufzeichnungen.
Daher nur noch Stichpunkte über den Rest der Reise.
Fotos gibt's aber noch...
Auch innen ist der Dom toll.
Trier ist an sich ein sehr nettes Städtchen. Gefällt uns ausnehmend gut.
Nach ausgiebiger Besichtigung fahren wir nach Schwetzingen.
Unser Hotelchefin hat recht. Sowohl Schloss, als auch Garten können sich wirklich sehen lassen!
Dann wieder nach Heidelberg, unsere letzte Urlaubsnacht zelebrieren
Heute geht's wieder Richtung Heimat.
Es hat sich nichts von diesem Tag ins Gedächtnis eingeprägt, also war es wohl eine normale Fahrerei nach München, wo er wieder mal endet, unser Urlaub