Heute ist es bedeckt. Also nicht Baden, sondern einfach mal durch die Stadt treiben lassen.
Zuerst runter an die Neiße und nach Süden bis zum Ochsenzwinger. Das ist eine nette Gartenanlage.
Weiter gehts zum Elisabethplatz und durch weitere Straßen und Gassen zum Untermarkt.
In der ganzen Stadt verteilt hat's wirklich schöne Ecken mit tollen Häusern.
Im Rathauscafe gibt's jetzt Espressi und Wasser. Es ist ausgesprochen schwül heute.
Neben dem Dom laufen wir dann in den Nicolaizwinger. Schöner Blick nach Polen und ausgesprochen ruhig hier. Taugt.'
Wir latschen die Neiße entlang nach Norden, dann rüber zum Marienplatz. Ist schon echt schön!
Beim Weg Richtung Bahnhof kommen wir am Sud Ost Brauhaus vorbei. Bzw. nicht vorbei. Das Bier muss probiert werden! Und schau – es lohnt sich. Sowohl das Helle, als auch das Pils sind echt fein.
Zum versumpfen ist es aber noch zu früh am Tag, also weiter.
Wir finden auch noch die Passage mitm Glasdach. Schon schön, aber hier leider wieder die Geschäfte, die es sonst auch überall gibt.
Übers Theater kommen wir wieder zum Untermarkt.
Wir wollen jetzt in einen Biergarten, den wir auf unserem Rundgang entdeckt haben. Allerdings macht der nicht um drei auf, wir wir meinen, sondern erst um fünf. Na gut, dann halt mal Richtung Neiße. Da fällt uns ein, dass wir vormittags gesehen haben, dass das Acanthus einen schönen Garten zur Neiße raus hat. Da hängen wir ab bei Zeitung lesen und Tagebuch schreiben.
Dann heim und Siesta.
Gegessen wird heute ja in der Obermühle.
Wir satteln die Räder und rollen raus. Sind ja wirklich bloß ein paar Meter.
Wir sitzen wunderschön über der Neiße, incl. Reiher, der sehr malerisch im Bach steht.
Der Service ist freundlich und das Essen bodenständig gut. Wesentlich ehrlicher als gestern. Soljanka, Schweinshaxe (ich), Weiße Tomatensuppe mit Bruschetta , Poularde mit Karottenpuree (Astrid).
Wir sitzen uns noch ziemlich fest, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen. Ist ganz schön finster. Gut, dass wir ziemlich helle Lichter haben.
Wir sperren die Räder weg, ratschen noch kurz mit Hubsis, ziehen dann aber weiter ins Kaffee FlüBo. Nach einem recht ekligen Landskron Pils wollen wir schon fast wieder gehen, da seh ich, dass es Sud Ost gibt! Da nehmen wir doch noch ein paar. Bis das Fass alle ist!
Gottes Urteil. Also heim.
Da ist auch schon alles verräumt. Drum gleich rauf ins Zimmer.
Heute gut frühstücken, wir wollen Radeln, da brauchen wir Energie.
Wir schmeißen die Radl im Ganzen ins Auto und starten los nach Bad Muskau. Problemlose Fahrt.
Wir parken in Bad Muskau mir sicherem Instinkt aufm teuersten Parkplatz!
Radl ausm Auto und los. Zuerst zur Touri Info und Plan vom Park besorgen.
Dann rein in den Park – UNESCO Welterbe übrigens – und erst mal das Schloss begutachten. Von außen. Für innen isses zu heiß. Ach ja: Der Eintritt in den Park ist kostenlos!
Wir versuchen dann, einem der Rundwege zu folgen. Nicht ganz einfach, da wegen Welterbe keine Wegweiser angebracht werden dürfen.
DBBVA sorgt auch noch für Aufregung, weil sie einfach abhaut, während ich versuche, die Karte zu lesen! Amsel! Ich mach mir echt Sorgen, fahr wüst in der Gegend rum und find sie – vorm Klo! Sorgt kurzzeitig für nicht ganz so entspannte Stimmung.
Wir fahren zwar mal kurz falsch, finden aber doch auf die richtige Spur zurück.
Die Rundfahrt ist sehr interessant. Sie zeigt die ganze Bandbreite des Parks. Vom gepflegten Englischen Garten im deutschen Teil über Obstwiesen bis ziemlichen Urwald auf der polnischen Seite. Schön! Vor allem weils überhaupt nicht zugeht. Das Radl ist hier aber wirklich ein Muss. Zu Fuß eine elende Hatscherei!
Wir fahren dann noch in den Park/Wald auf der anderen Seite des Orts. Allerdings besorgen wir uns vorher noch Wasser beim Netto. Es ist echt heiß heute.
Die Weiterfahrt klappt erst ganz gut, aber irgendwann biegen wir falsch ab. Ab da wirds a bissl a Sucherei. Dank Handy (Locus Maps übrigens) kommen wir wieder auf Spur und über einen relativ wüsten Karrenweg zurück nach Bad Muskau, wo wir nach kurzer Suche auch noch eine Wirtschaft finden, in der wir unseren Wasserhaushalt auf Vordermann bringen können. Wir beobachten noch die Ankunft einer Horde Rennradler, alle mit Lynskey Titan Radln ausgestattet. Jedes Minimum für 5000 Ocken!
Bevor wir heimfahren basteln wir die Räder reisefertig in den Kofferraum.
Die Fahrt ist dann problemlos.
Wir ziehen gleich weiter.
Erste Handlung: Tisch im Filetto reservieren. DBBVA will unbedingt die Reherl Pasta.
Zweite Handlung: Ab in den wirklich schönen Biergarten vom Dreibeinigen Hund. Es gibt Sud Ost, Festsetzen also vorprogrammiert.
Dann aber doch heim und zvilisieren.
Nachdem wir ausgehfein sind, ab zum Filetto. Das Essen war sehr zwiespältig. Vorspeisen OK, Astrids Pasta gut, meine Pasta stockfad. Das koch ich einhändig besser! Butterknoblauchsuppe, Spaghetti mit Meeresfrüchten (ich), Bruschetta , Pasta mit Reherl (Astrid).
Ich hätte wohl nix gesagt, aber dass uns die Bedienung die Hauptspeise auf den Tisch stellt, während wir noch die Vorspeise essen und sie eh sehr preußisch-selbstbewusst ist, hab ich auf die Frage, obs geschmeckt hat, abgeledert. Hat sie wohl kalt erwischt. Trinkgeld wollte sie dann auch keins. Mei, wenns mit einer der möglichen Antworten nicht klar kommt, solls nicht fragen!
Zum Absacker nochmal in Biergarten. Der hätte echt Potenzial zum Stammlokal.
Daheim ist heute auch noch offen und nachdem Hubsis ins Bett sind, ratschen wir noch mit Rolf. Der hat Waschbären im Garten!
Ziemlich spät aufs Zimmer.
Heute gehts wieder weiter. Hubsis sehen wir nicht mehr, die sind schon weg.
Nach wieder ausgiebigem Frühstück packen wir unser Zeug ins Auto und machen uns auf den Weg in den Spreewald.
Insgesamt eine recht entspannte Fahrerei.
Gut, die Ausfahrt die wir eigentlich bräuchten ist mal wieder gesperrt. OK, fahren wir halt eine weiter und auf der Landstraße zurück.
Einchecken im Hotel bei einer, im Vergleich zu Herrn Weigmann, muffeligen Rezeptionistin.
Das Zimmer ist groß (Wohn- und Schlafzimmer), der WLAN Empfang aber räudig.
Ein erster Rundgang zeigt, dass in Vetschau der Hund begraben ist. Da gibt's nix! Gott sei Dank eine(!) Wirtschaft die aber erst abends offen hat.
Das bewegt uns dazu, sofort nach Raddusch zu fahren. Da gibt's einen Kahnhafen.
Ruck Zuck sind wir im Ort und parken auf der Straße direkt vorm Zugang zum Hafen. Und was wuselt da direkt neben uns rum? Fünf(!) junge Katzen! Eine schaut aus wie Bebbe in klein. Und ist genau so ein Held. Sofort abhauen. Zu süß!
Am sehr romantischen Hafen sehen wir, dass die nächste Fahrt um 15:00 Uhr startet. Jetzt ist es 14:00 Uhr. Gut, dann halt Päuschen auf der sehr schönen Terrasse des Radduscher Hafen Hotels. Wir sind mutig und probieren: Bier mit Fassbrause und Gurkenradler. Ist nicht ganz so schlimm, wie es klingt, aber einmal ist schon genug.
Wir reservieren noch per Telefon im Wirtshaus in Vetschau für heute und hier für morgen. Um 19:30. geht nur, weil die Bedienung uns mag. Für nicht Hotelgäste geht Reservierung eigentlich nur um 17:30!
Jetzt isses 15:00 und die Kahnfahrt geht los. Wir bekommen die besten Plätze ganz vorne. Yes!
Die Fahrt dauert knappe zwei Stunden und ist äußerst entspannend. Ganz ruhig, langsam, schön. Wir kommen sogar an einer Kulissenhütte vom Spreewaldkrimi vorbei. Insgesamt schauts wirklich so aus wie in diesen Krimis. Allerdings dank Sonne nicht ganz so düster.
Ist hier schon ganz anderes als bei uns. Gefällt uns ausnehmend gut.
Nach der Tour wird bezahlt. Als der Käptn hört, dass wir aus München sind, will er wissen
Bayern oder 60?.
Da Rote mit Trikot da sind, plärr ich extra laut
60!
Wie jeder echte Münchner, wa?
Genau!
Wir gönnen uns noch ein Bierle auf der Terrasse, dann gehts wieder nach Vetschau.
Wir versuchen noch, den Parkplatz des Hotels zu finden, scheitern aber. Is aber eh schon spät genug, da können wir auch vorm Hotel parken.
Nachm zivilisieren gehen wir ins Altes Brauhaus zum Essen. Gurken Teller (teilen), Matjes (ich), Sülze (Astrid). Bodenständig deftig.
Vorne heraußen sitzen wir noch bei Bierle und Kräuter bzw. Linie bis zugesperrt wird.
Los ist rundherum – nix!
Ins Hotel aufs Zimmer.
Das Frühstück ist ganz OK.
Munter sind wir auf jeden Fall – der halbirre Pfarrer der Nachbarkirche gibt um acht volles Rohr beim Geläute. Hallo wach!
Auf speziellen Wunsch einer einzelnen fahren wir zum Radeln nach Lübbenau und starten nicht von hier aus. Sind wir ja schnell drüben und parken hinterm Bahnhof.
Radl zusammenbauen und los.
Zuerst durch Lübbenau. Sehr betriebsames Dörfchen. Sprich: Es geht zu wie Sau!
Wir fahren durch den Trubel bis zum Schloss, da biegen wir ab auf einen wunderbaren Weg entlang eines Fließes. Also so richtig schön. Und da wir so einigermaßen früh dran sind, sind wir fast alleine. Klasse! Sagt auch DBBVA. Sogar zum früh dran sein!
Wir müssen zwar über einige Brücken, aber mit den recht leichten Stadtradln ist das kein Problem.
Ganz anders stellt sich das bei so manchem E-Bike Fahrer dar, wie wir im Lauf des Tages sehen. Ja stellen die sich an! Wir sind nur am Grinsen.
Endpunkt dieses wunderbaren Weges durch dichten Spreewald ist die Wirtschaft Wotschofska. Ebenfalls aus den Spreewalkrimis bekannt. Das ist im wirklichen Leben ein sehr schöner Biergarten am Fließ, der für Besucher nicht per Auto erreichbar ist. Machts gleich sympathisch.
Wir stillen unseren Durst und verabschieden uns, als es anfängt, voll zu werden.
Wir hoffen ja, dass es so wie bisher weiter geht, aber oh Schreck, die nächsten Kilometer rumpelt uns ein Plattenweg gehörig durch.
Da kommt die wunderbare Einkehr Pohlenz Schänke gerade recht. Im schönen Biergarten stillen wir den Durst und futtern Senf- und Gewürzgurken. Die in diesem Landstrich wirklich ausgezeichnet sind!
Die Fahrt wird ab hier wieder angenehmer. Durch abwechselnd Kulturlandschaft und Wald erreichen wir Leipa. Die Wirtschaft hier liegt zwar auch schön, ist aber hoffnungslos überlaufen. Da fahren wir doch lieber weiter.
Jetzt tröpfelt es doch glatt! Hört aber gleich wieder auf.
Wir strampeln weiter, bis es rechts nach Lehde ab geht. Da müssen wir laut DBBVA hin. OK, überredet.
Bis wir in den Ort kommen, müssen wir über ein paar Brücken. Und hier zeigt sich die komplette Überforderung einiger Radler. Die stellen sich deppert an – unfassbar. Beileibe nicht nur E-Biker übrigens (die aber besonders).
Hier gehts am Kahnhafen aber grenzwertig zu. Auf der anderen Seite der Grenze für uns schon.
Da setzen wir uns lieber in ein ruhiges, romantisches Café am Ortseingang. Schön da!
Nach ausgiebiger Rast reißen wir die letzten paar Kilometer nach Lübbenau runter.
Da fahren wir den Teil des Ortes ab, den wir noch nicht gesehen haben. Und schon wieder ein Gottes Urteil: Ich seh einen Wegweiser zu einer Brauerei. Müssma natürlich hin.
Und schau – sehr schöne Wirtschaft und gutes Bier. Vor allem das Weißbier.
Dann aber zum Auto und die Radl in Kofferraum schmeißen.
Gegessen wird heute in Raddusch. Wir parken wieder bei den Katzen. Liab!.
Auf der sehr schönen Terrasse des Hotels Radduscher Hafen essen wir bodenständig gut. Gurkensalat (teilen), Gurkensuppe, Sülze (ich), Steak aux four (Astrid).
Wir schaffen es fast, die Letzten zu sein.
Auf der Heimfahrt noch Bier und Wasser an der Tanke gekauft.
Im Hotelhof noch geinternetet. Das WLAN aufm Zimmer ist echt unterirdisch.
Als wir durch sind aufs Zimmer und lesen.
Frühstück nach "Hallo Wach"-Läuten um acht.
Wir beschließen, nach Burg zu fahren und zwar wegen des eher unbeständigen Wetters mit dem Auto.
Wir sind schnell drüben und parken auf einem recht zentralen Parkplatz.
Als erstes müssen wir mal Einkaufen. Tempos, Shampoo, Bier.
Alles ins Auto schmeißen, dann runter an den Hafen. Geht hier gar nicht so schlimm zu. Ist wahrscheinlich dem Wetter geschuldet. Bedeckt mit Regengefahr.
Ist uns aber egal, wir chartern ein Paddelboot. Der Kerle beim Einsetzen gibt uns noch Tipps zum Einkehren, zeigt uns auf der Karte nochmal die Runde und schon sitzen wir im Kajak und paddeln Richtung Burg-Kolonie.
Schön is! Fische begleiten uns, Libellen umschwirren uns, Enten bestaunen uns. Nett!
Nicht so nett ist, dass es immer wieder regnet. Ist aber halb so schlimm, weil es immer noch gut warm ist. Außerdem sind wir Paddel-Legastheniker eh schon ziemlich nass.
Aber zumindest das Boot auf Kurs halten gelingt uns langsam aber sicher immer besser. Wobei DBBVA dazu tendiert, nicht zu paddeln.
Vielleicht sind wir ja nicht die besten Paddler, aber beim Aus- und Einsteigen und Tragen an den Schleusen sind wir eindeutig geschickter als die meisten Anderen. Einem ziemlich Gwamperten helfen wir sogar beim Aussteigen. Die hätten dass nicht alleine geschafft!
Teilweise fahren wir jetzt auf richtig schönen, eher kleinen Fließen. Echt toll.
Nur das vom Verleiher empfohlene Wirtshaus hat heute "aus technischen Gründen" zu. Mist!
Einmal verpassen wir auch einen Abzweig und müssen zurück paddeln. Gott sei Dank nicht recht weit.
Ansonsten sind wir die meiste Zeit alleine. So muss das sein.
Zum Schluss kommen wir wieder auf das Fließ vom Anfang und gleich drauf laufen wir im Hafen ein.
Schiff abgeben, zahlen und dann noch ins Hafeneck auf ein Bierle mit Schmalztopf, Brot und – natürlich – Gurken.
Haarfarben haben die Damen hier – da wirst blind! Rosa, pink, lila, grün – unfassbar. Und beileibe nicht nur die Jungen!
Dann wirds zum Heimfahren.
Siesta.
Zum Essen haben wir ja noch vorm Paddeln in der Kräutermühle in Burg reserviert. Dank Navi finden wir problemlos hin und auch noch einen kostenlosen Parkplatz.
Im Garten des Restaurants hauen wir uns mit gutbürgerlichen Essen voll. Meerrettichschnitzel mit Toffelsalat und Gurken (ich), Putengeschnetzeltes, Kräuterpüree (Astrid).
Der Service ist auch sehr nett und wir sitzen uns mal wieder fest, bis sie uns praktisch rausschmeißen.
Daheim noch WLAN im Hof, dann aufs Zimmer.
Heute soll es regnen. Also nicht in die Natur, sondern in die Stadt.
Nachm Frühstück besichtigen wir die Kirche vom Wahnsinnsbimmler. Sind ja eigentlich zwei. Direkt nebeneinander. Eine wendische (slawisch) und eine deutsche. Kann man sich ja nicht eine teilen, nein, jeder will eine. Das ist aber auch schon das Spektakulärste daran.
Wir beschließen, heute nach Cottbus zu fahren. Sind ja nur ein paar Kilometer.
Wir kommen problemlos an und entscheiden uns für ein, wie sich zeigt, zentrales Parkhaus.
Wir wandern auf den Alten Markt mit recht schönen Häusern. In einem davon füllen wir unsere Koffeeinspeicher. Man sitzt sehr schön da drin, es ist aber brutal heiß.
Hier gibt's übrigens was furchtbar perverses: Latte Macchiato, bei der der Schaum mit Roten Rüben gefärbt wird. Ja spinnen die? Schaut ekelhaft aus und ich bin überzeugt, das schmeckt auch so! Probiert hab ich das natürlich nicht.
Wegen der Hitze muss ich dann aber auch schleunigst raus, sonst bekomm ich Anfälle.
Wir latschen dann kreuz und quer durch die Altstadt. Nicht spektakulär, aber teils recht schön.
In einem Hugendubel versuchen wir Reiseführer für Sachsen-Anhalt zu bekommen. Nix. Da will wohl keiner hin.
Richtig schön ist der Bereich um das alte Elektrizitätswerk und die alte Mühle. Bach, Backstein, Gassen mit Fachwerkhäusern, andere Häuser mit direktem Flusszugang – gefällt uns ausgesprochen gut.
Wir beschließen, dass wir rum sind. In der FuZo haben wir ein recht nettes Café mit überdachten Plätzen im Freien gesehen, da wollen wir hin.
Wir bekommen auch einen Platz und schauen, was so vorbei läuft.
Nicht mehr viel, denn jetzt fängts an zu schütten! So richtig. Wir haben also alles richtig gemacht und perfekt geplant.
In einer Regenpause gehen wir zum Auto und fahren wieder heim.
Zum Abendessen hab ich nochmal in der Kräutermühle in Burg reserviert.
Wieder hinterm Lokal geparkt.
Gegessen wird heute aber drinnen. Das Wetter ist zu unsicher. Kalte Gurkensuppe, Burger mit Pommes (ich), Meerrettichschnitzel mit Toffelsalat und Gurken (Astrid). Espresso schenk ich mir hier ja. Die Wahnsinnigen verlangen 3,50! Da gehts ums Prinzip! Dafür noch Weinbrand und Fernet.
Daheim an der Rezeption noch ins Internet, dann aufs Zimmer.
Nochmal Frühstück, dann holen wir das Auto näher her und bauen die Räder reisefertig rein. Taschen und Rucksäcke dazu und es kann losgehen.
Die Fahrt ist eigentlich langweilig wie immer, außer einem Ewigkeitsstau vor einer Baustelle.
Geht auch vorbei und wir kommen ohne Probleme nach Eisleben und in den Hof unseres Hotels, wo praktisch wie bestellt ein Parkplatz auf uns wartet.
Wir bekommen hier eine riesige zwei Zimmer Suite und schauen wieder mal direkt auf den Marktplatz. Sehr schön!
Wir machen uns gleich auf zu einem Rundgang. Gesessen sind wir jetzt lange genug.
Über den sehr schönen Marktplatz mit Lutherdenkmal schlendern wir durch Eisleben zu Luthers Geburtshaus.
Uns fällt auf, dass hier sehr viele Häuser leer stehen und verfallen. Finde ich verwunderlich für eine Stadt mit UNESCO Welterbe.
Das Museum im Geburtshaus ist toll konzipiert. Eine sehr informative Ausstellung bringt uns das Leben des Reformators nahe.
Ganz hervorragend sind Bildschirme, die gotische Gemälde erklären. Auf Knopfdruck zeigen sie die Symbolik und die biblischen Anspielungen. Da kämen wir alleine nie drauf!
Auch sehr positiv: Wir sind praktisch alleine.
Nach diesem Kulturflash wollen wir irgendwo abhängen. Aber nachmittags bleibt hier nur das Eiscafé am Marktplatz. Das ist griechisch geführt und es gibt Frappee. Wir hängen hier ab, bis wir in den Hof unseres Hotels auf ein Bierle umziehen und ich mal wieder das Tagebuch auf den aktuellen Stand bringe.
Zum Abendessen solls heute Pizza geben. Wir wandern die paar Meter die Straße rauf und sind etwas überrascht: Sehr gut besucht!
Wir bekommen aber trotzdem einen Tisch und futtern recht anständig. Pizza Diavolo (ich), Pizza Regina (Astrid).
Nachdem der Grappa unseren Geschmack gar nicht trifft, nehmen wir unseren Absacker noch bei uns im Hotel. Um elf ist aber auch hier Sperrstunde und wir ziehen uns aufs Zimmer zurück.