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Freitag, 04.08.17 heiter - heiß München

Heute recht früh raus. Wir machen heute eine Tour durch Haidhausen. Mit angeblich einem Haufen kulinarischer Stopps.
Werdens auch:
- Gazpacho im Cafe Noel
- Pasta im Kochhaus
- Brot mit Aufstrichen beim Bäcker Schmid
- Schweinsbraten beim Metzger Pichler
- Quiche, Brot und Eis beim Neulinger
- Petite Four und Espresso bei Mr. Baker's

Die Anfahrt mit dem MVV ist wieder mal ein Abenteuer. Irgendein Schaden verlängert die eigentlich kurze Fahrt dramatisch.
Wir kommen trotzdem noch pünktlich und gehen gleich vor zum Weißenburger Platz, wo wir unsere Gruppe und unseren Führer treffen.
Der ist Bayer und richtig nett. Gleich mal vorweg: Er macht die Führung super! Lebendig, interessant und er weist auch immer wieder drauf hin, dass die "Gute, alte Zeit" beileibe nicht so gut war, wenn man nicht zufällig zu den sehr wenigen Vermögenden gehört hat. Rennt er bei mir ja offene Türen ein.

Los geht's also am Weißenburger Platz und gleich im Cafe Noel. Eine Entdeckung! Sehr sympathische Besitzer und eine hervorragende Gazpacho. Müssma in den nächsten Ferien mal zum Mittagessen her.
Weiter die Weißenburger Str. und im Kochhaus Pasta im Glas. Recht fein, nur durch das Warmhalten waren die Nudeln a weng weich.
Im Stammhaus der Bäckerlisl und fast schon am Ostbahnhof gibt's Brot mit Aufstrichen in der Brotmanufaktur Schmid. Saublöder Name, aber gutes Brot. Und Wasser. Es ist wieder gut warm.
Gegenüber gibt's dann Schweinsbraten mit Kartoffelsalat beim Pichler. Gutes Fleisch!

Wir denken schon: Wenn das so weiter geht, dann zerreißt es uns in der nächsten halben Stunde!
Ab jetzt wird es aber Gott sei Dank eher eine "normale" Stadtführung. Wir latschen durch das schöne und weniger schöne Haidhausen. Vom Ostbahnhof (der weniger schöne Teil) über den Bordeauxplatz zu den Herbergshäusern in der Preysingstraße (der schöne Teil) und zum Kriechbaumhof.
Wobei wir am Bordeauxplatz beim Neulinger noch Quiche (Na ja), Brot (sehr gut!) und Eis (super! Pistazie für mich und was wohl für DBBVA?) bekommen.
Über eine Gasse, die sogar ich nicht kenne, kommen wir zum Johannisplatz und von da zu Mr. Baker's . Da gibt's Espresso und Petite Four. Ist dringend nötig, ich bin schon ziemlich unterkofeeinig!
Noch ums Eck zum Wienerplatz, wo das offizielle Ende der Führung ist. Schön war's! Ist nur zu empfehlen.

Wir gehen Geld holen und ruhen uns kurz im Biergaten des Hofbräukellers bei einer Radlermass aus.

Über die immer wieder schöne Kreppe latschen wir dann zum Max Weber Platz und fahren mit der U-Bahn nach Giesing. Da will ich meiner zuagroasten wesentlich besseren Hälfte a bissl was zeigen.
Vom Kolumbusplatz wandern wir also zur Sommerstraße und die entlang bis zur Claude-Lorraine. Hier kannst dir noch richtig vorstellen, wie es "früher" in Giesing war. Mit einem kurzen Schwenk über die Birkenau kommen wir zum Ernst Mielich Platz und dem Giesinger Garten, in dem man sowohl innen als auch außen einfach schön sitzt.

Nach kurzer Stärkung geht's weiter zur Mondstraße. Die Häuser da liegen halt einfach traumhaft am Bach. Vor allem das an der Ostseite - ein Traum. Hier spielt übrigens auch der erste Roman Sigi Sommers "Und keiner weint mir nach".

Dann ist aber Schluss mit Stadtführung und wir setzen uns ins Fiedler & Fuchs. Zu dieser Zeit eine reine Nachbarschafts-Wirtschaft. Nach Tegernseer Spezial und Tilmanns beschließen wir, hier auch gleich zu essen.
Gute Entscheidung! Beef Burger mit Speck und Bergkäse, Grillgemüse und Kartoffeln (ich), Pulled Pork Burger mit Kartoffeln (Assi) Ich muss sagen, das war der beste Burger, den ich je gegessen habe. So lass ich mir die Fast Food Semmel eingehen! Sehr gut, also wirklich!
Nur dass ab jetzt wohl Yuppi/Hipster Zeit ist. Jetzt brechen die Jungdynamiker ein - uferlos! Ein Zeichen für uns, zu gehen.

Es ist ja noch nicht so spät, also zu U-Bahn und mit den Öffentlichen heim tingeln. Ohne Probleme jetzt.

Aufm Heimweg kommen wir allerdings nicht am Jagdschloss vorbei.
Und wer kommt da? Astrids Ex-Chefin mit Sohn.
Die setzen sich zu uns und wir ratschen, bis wir die letzten im Biergarten sind.

Jetzt aber wirklich heim. War doch ein langer Tag!




Samstag, 05.08.17 heiter - heiß München

Locker in den Tag gestartet.
Heute ist Badetag, so die nicht diskutierbare Ansage meiner wesentlich besseren Hälfte.
Muss ich durch, hilft nix.

Wir packen also das Badezeug und satteln die Räder.
Am Biergarten am Langwieder See gibt's erst noch eine kleine Brotzeit, bevor wir zum Lußsee fahren und uns ein schattiges Plätzchen unter Kastanien suchen.
Da wird dann der Nachmittag gnadenlos verlesen. DBBVA hüpft mal ins Wasser, ich schenk mir das. Zu nass!

Gen dreiviertel sieben packen wir unsere sieben Sachen und radeln gemütlich rüber in die Deutsche Eiche nach Lochhausen. Nicht zu verwechseln mit der Deutschen Eiche in der Reichenbachstraße.
Nur mit Glück ergattern wir da ein Plätzchen im Biergarten. Es geht ziemlich zu!
Grillhaxe mit Kartoffelsalat (ich), Schweinefilet in Reherlrahmsoße mit Spätzle (Assi)

Schon während dem Essen zieht es teils böse schwarz rum und aus sicherer Quelle erfahren wir, dass es in Pasing regnet. Prima!
Also nix wie los und schauen, dass wir so trocken wie möglich heim kommen.
Und was soll ich sagen? Wir parken die Radl in der Garage und kommen gerade ins Wohnzimmer, als es wirklich deutlich anfängt zu regnen! Geht halt nix über gutes Timing und perfekte Planung!



Sonntag, 06.08.17 regnerisch - kühl München

Heute ist es ziemlich greislich.
Für uns heißt das, lange pennen und dann ganz langsam in den Tag rein kommen.
In einer Regenpause radel ich an den Bahnhof und hol frische Brezen für die halbe Schweinshaxe, die ich mir gestern hab einpacken lassen.

Ich schreib Tagebuch und bearbeite schon mal Fotos.
Mit ausgiebiger Brotzeit und dann noch a wenig lesen geht so ein Nachmittag auch rum.
Gen sechs fahren wir los ins Neue Rex. Der neue Eberhofer steht am Programm.
Für mich die beste der bisherigen Verfilmungen. Teils richtig schön hinterfotzig. Wir haben uns köstlich amüsiert. Der Flötzinger ist ja komplett schmerzfrei.

Danach geht's heute ins Viet Village. Wieder sehr gut gegessen. Rindfleischsalat und Pho Hanoi (ich), Wan Tan gebacken (Huhn & Garnele) und Pho Bo Tom (Assi). Wobei die Pho von DBBVA keine Suppe war, sondern Nudeln. Trotzdem gut.

Daheim noch a bissl lesen auf der Couch.
Kleine Erheiterung am Rande: Schlappski, einer unserer Katzenbesucher und ein Igel sitzen auf der Terrasse und fressen und saufen gleichzeitig nebeneinander her. Zu süß.




Montag, 07.08.17 sonnig - warm München

Gestern so ekelhaft, heute wieder ein wunderbar sonniger Tag. Wenn auch a bissl windig.
Wir stehen relativ früh auf und machen uns zum Radlfahren fertig. Wir wollen heute mal wieder ins Karwendel. Auf die Reitherjoch Alm solls gehen.
Also alles nötige in den Rucksack gepackt, Radl ins Auto geschmissen und los geht's. Nach neun. Wir wollen ja nicht in den Berufsverkehr kommen.

Auf der Autobahn ist auch alles im grünen Bereich.
Kreuz Starnberg - alles OK.
Vorbei an der Ausfahrt Eschenlohe und STAU! Verdammte Axt! Am Montagvormittag. Kann ja wohl nicht sein!
Wir brauchen bis zur Einmündung der B2 weit über eine Stunde! Ich könnt kotzen.
Auf der Landstraße hau ich einen Turn rein. Noch eine Stunde bis Mittenwald ist mir wirklich zu blöd.

Also zurück und in St. Heinrich geparkt. Fahrma halt um den Starnberger See.
Auf der Ostseite entlang sollte man nicht an Sozialneid leiden. Da hat's teilweise Anwesen -schon ein Traum! Teilweise hat's auch wirklich wunderbare, kleine Badeplätze mit herrlicher Aussicht über den türkisfarbenen See bis rein zur Zugspitze. Da weißt auch wieder, warum Leute bei uns Urlaub machen.
Durch Ambach, Leoni und Berg geht's gemütlich Richtung Starnberg. Auf dieser Seeseite praktisch nie auf einer Hauptstraße.

So einen Service für das radelnde Pack bieten natürlich Starnberg und Possenhofen nicht.
Bis zum Badeplatz auf der Hauptstraße. Dreckskäffer. Und da wäre der Weg am See dann auch noch gesperrt. Ja sind die deppat? Ich lass mich doch nicht die ganze Zeit viel zu eng von den Blechdeppen überholen, wenn da herunten so ein schöner Weg ist. Am Wochenende könnt ich es ja verstehen, aber heute? Wir sind da aber auch nicht die Einzigen...

Über Feldafing kommen wir dann nach Tutzing, bzw. zum Tutzinger Biergarten bei Häring.
Da sitzt man einfach phänomenal!
Das Essen allerdings...
Die verkaufen kalte Pesto-Pasta glatt als Nudelsalat! Und im Wurschtsalat ist doppelt so viel Essiggurke wie Wurst. Das ist kein Aushängeschild fürn Herrn Häring, da kann er noch so viele Fotos von sich und Promis rum hängen haben!
Aber wie gesagt: Was trinken und den Ausblick genießen hat schon was. Essen sollte man halt nix.

Weiter geht's auf Großteils netten Wegen mehr oder weniger am See entlang nach Unterzeismering, Bernried und schließlich Seeshaupt.
Von da sind es nur noch ein paar Meter nach St. Heinrich.
Wo wir allerding noch nicht gleich heim fahren, sondern erst den Flüßigkeitshaushalt im Landgasthof Schöntag ausgleichen. So a Radler nach der Tour - ein Traum!

Ohne Stau kommen wir dann relativ gut wieder heim.
Da machen wir uns gleich aufn Weg ins Jagdschloss. Da wird auch gegessen. Herrentoast (ich), Tiroler Gröstl (Assi). Ich sag's ja nicht oft übers Essen im Jagdschloss, aber der Herrentoast war wirklich gut!

Nach Schnapserl heim, zivilisieren und auf der Couch ausklingen lassen.




Dienstag, 08.08.17 sonnig - heiß München

Relativ früh raus. Wir wollen heute nochmal zum Wallner und Stockwürscht probieren.
Dieses Mal nicht direkt davor geparkt, aber gleich ums Eck.
Allerdings gibt's die Objekte unserer Begierde heute nicht. Mist! Dann werden's halt wieder fünf Weißwürscht.

Gut gestärkt fahren wir rüber zum Tierpark. Geparkt in einer kleinen Straße ums Eck. Kostet nix und wir sparen uns das Chaos mit den Hausfrauenpanzern auf den offiziellen Parkplätzen.

Im Tierpark gleich mal zu den Affen. Da gibt's eine Menge Junge. Die sind einfach alle goldig. Die Höhepunkte sind:
- Die jungen Orang Utans. Der jüngste wird von der Mama noch arg beschützt. Zu nett mit ihren verstrubbelten Haaren
- Ein Gibbon, der hyperaktiv um die Mama rum turnt und sich immer wieder auf sie fallen lässt
- Ein Drill, der immer wieder versucht, auf einen Baumstamm zu kommen und jedes Mal wieder abprallt.

Wir umkreisen das neue Elefantenhaus und schauen dann lang dem kleinen roten Panda zu. Ja ist der putzig. Und einer der beiden sogar relativ aktiv.
Die Katzen liegen faul rum, genau wie die Flughunde. OK, die hängen faul rum.
Bei den Eisbären wird neu gebaut, ebenso in der Haustier-Abteilung.
Wir latschen noch kreuz und quer an den Giraffen vorbei und noch ins Elefantenhaus rein. Ist schon wesentlich schöner als das alte. Haben sie gut gemacht.
Leider lesen wir auch, dass einige Bewohner gestorben sind. Die Pinselohrschweine etwa und die Puma Dame. Schade.

Als wir rum sind, tun uns doch die Haxen a bissl weh und wir beschließen, in den Grünen Baum auf eine Radlermass zu fahren. Zieht sich. Mörderstau auf der Landsberger, weil die Affen schon zwei Tage vor der Vollsperrung in Laim auf eine Spur verengen! Das "Planungs"referat in München gehört abgeschafft! Kostet nur Geld und ist komplett unfähig.
Dadurch geht allerdings ein kleiner Schauer vorbei und wir sitzen dann doch endlich unter Kastanien bei einer frischen Mass. Ist schon was Feines!

Daheim a bissl erholen bis wir gegen acht zum Papazof aufbrechen. Wieder mit Umwegen, weil Gefühlt neunzig Prozent der Stadt Baustelle ist.
Fein gefuttert. Trilogie (Thunfischsashimi, Oktopus und Calamari vom Grill) und Seezunge mit Salat (ich), Gratinierte Jakobsmuscheln und Wildfang Gambas (Assi).
Nach (brutalem) Tsipouro und (feinem) Metaxa heim und noch a wenig auf die Couch.




Mittwoch, 09.08.17 bedeckt - warm München

Heute ist wieder ein saublödes Wetter.
Eigentlich will ich radeln, aber es zieht so arg zu, dass ich mich nicht trau. Ich hab keinen Bock, im Regen zu strampeln. Ich bin überzeugter Schönwetterfahrer.

Wir gehen, bzw. fahren Brotzeit holen, die dann natürlich auch verkostet werden muss.
Den Nachmittag bastel ich a bissl an meiner Homepage rum. Komm ich ja sonst auch nicht so richtig dazu.

Abends besucht DBBVA eine Freundin im Osten.
Ich sattel mein Stadtradel und fahr ins Lemontrees. Wobei das Wetter schon wieder übel aussieht.
Wieder sehr gut gegessen. Yam Woonsen, Dorade Pad Prik Beides scharf, beides fein.
Nach Mekong und Mai Tai fahr ich wieder gen Heimat. Trocken!
Allerdings komm ich am Jagdschloss nicht vorbei.
So komm ich fast gleichzeitig mit meiner wesentlich besseren Hälfte daheim an.
Noch ratschen und spät ins Bett.




Donnerstag, 10.08.17 regnerisch - lau München

Heute ist das Wetter leider mies.
Geplant ist heute Kunst und Kultur. Wir wollen einen kleinen Stadtrundgang machen, der uns an einigen Ausstellungen und Museen vorbei führt, die entweder neu sind, oder die wir bisher einfach sträflich vernachlässigt haben.

Nach einer kurzen Stehbrotzeit fahren wir Öffentlich zum Stachus.
Gleich ums Eck im Künstlerhaus ist eine, nein, wie wir da erfahren, sind zwei Dali Ausstellungen. Eine namens Biblia Sacra. Dalis Illustrationen zum Alten und Neuen Testament und als zweite seine Bilder nach Dante Alighieris Göttlicher Komödie.
Die erste Ausstellung haut mich jetzt nicht wirklich vom Hocker. Insoweit interessant, als die Bilder wenig bis nichts mit Dalis bekanntem Stil zu tun haben. Keine weichen Uhren, nix. Nur einmal treten im Hintergrund seine langbeinigen Elefanten auf. Ein Bild hat mir extrem gut gefallen: Sein Ecce Homo. Aus der Nähe eine scheinbare Tintenkleckserei entwickelt sich bei Betrachtung aus der Ferne das Gesicht Jesu. Sehr stark!
Die zweite Ausstellung in den wunderbaren Räumen der Lithografischen Druckwerkstatt gefällt mir wesentlich besser. In drei Zyklen illustrieren seine Werke Hölle, Fegefeuer und Paradies der Göttlichen Komödie. Hier ist auch der Dali vertreten, der allgemein bekannt ist. Ich glaub, ich bin halt auch ein Gewohnheitstier. Wobei ich sagen muss, dass mir das Paradies am wenigsten gefällt. Seine Hölle Bilder sind wesentlich eindrucksvoller.
Zusätzlich zu den Ausstellungen hat man natürlich auch noch die wunderschönen Räumlichkeiten des Künstlerhauses. Lohnt sich also wirklich.

Leider regnet es jetzt richtig, als wir weiter wandern Richtung NS-Dokumentationszentrum.
Eigentlich will ich ja Hrdlickas Totentanz sehen. Aber wenn wir schon da sind, schauen wir uns natürlich auch die gesamte Ausstellung an.
Der Bau ist auf jeden Fall sehr gelungen. Nur bei den Garderobenkästen bleibt ein Einkaufswagenchip hängen! Ohne mein Taschenmesser hätte ich das Ding nicht mehr raus gebracht. Hagott, da muss man doch nicht sparen und so billiges Glump einbauen!
Wie immer in solchen Ausstellungen könnte ich im Strahl kotzen, wenn ich lese, dass die meisten dieser Dreckschweine nach dem Krieg völlig unbehelligt und in Frieden alt werden konnten. Das treibt mir echt die Galle hoch!
Die Ausstellung ist ziemlich gut. Nur, um alles zu lesen, bräuchte man mindestens einen Tag! Wir überfliegen also nur mehr oder weniger. Auf jeden Fall weiß ich jetzt, wer Toni Pfülf war. Der komische Name einer Schule hat mich schon lang interessiert. Again what learned.
Der Totentanz Zyklus hat dann auch seinen ganz eigenen Reiz. Teils sehr düster und brutal zeigt er die Geschichte des Stauffenbergschen Attentats. Zumindest sehr interessant.

Weiter geht's zur Basilika St. Bonifaz. Im Regen.
Eine fünfschiffige Basilika in der Karlstraße, an der wohl die meisten Leute, inklusive uns, die meiste Zeit vorbei gehen, ohne sie überhaupt zu bemerken.
Die Kirche ist sehenswert, weil sie innen modern ausgestaltet wurde. Die Leuchten und vor allem die große Tür sind klasse.
Ach ja, für die historisch Interessierten: Hier liegt Ludwig I. und seine Therese.

Wir latschen dann noch zum Paläontologischen Museum. Das macht aber schon um 16:00 zu. Dafür kommen wir durch die Richard-Wagner-Straße. Ja stehen da tolle Häuser! Da bin selbst ich als Münchner überrascht.

Mit Kunst und Kultur soll's aber jetzt gut sein. Wir beschließen, mit der U-Bahn zum Sendlinger Tor zu fahren und ein Bierle im Faun zu nehmen. Tun wir auch. Da reservier ich noch einen Platz im Jin für in zwei Stunden.
Leider müssen wir bei unserm Weg durchs Viertel feststellen, dass drei mehr oder weniger Traditionslokalitäten schließen mussten: Das Rive Gauche, das Forum und, Katastrophe!, das Zwingereck. Ich befürchte, dass hier wieder dumpfe Systemgastronomie für die hier ansässige Hipster Community rein kommt. Das Viertel kannst langsam aber sicher vergessen.

Im Jin essen wir hervorragend. Eismeergarnelen asiatisch, Dreierlei Sashimi (Thunfisch, Makrele, Dorade), Dreierlei warme Vorspeisen (Herz, Tintenfisch, Dim Sum), Fischsuppe, Iberico mit Pilzen und Bohnen, Sesameis mit Melone Dazu einen wunderbaren Gemischten Satz von den Alten Reben vom Wieninger.
Zum Absacker wandern wir noch vor ins Isarthor, wo es wieder zugeht ohne Ende.
Im Lauf der Zeit wird es aber ruhiger und dann doch leerer. Nach Bier(en), Enzian und Obstler lassen wir uns doch einigermaßen bedüdelt vom Taxi heim chauffieren.



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