Griechenland
2006 Woche 3
Sonntag, 20.08.06 Sonne - heiß2
Petrochori - Olympia
Gemütlich gefrühstückt, dann gepackt. Aus dem Hotel muss man erst um 12:00 raus. Da eilt's nicht.
Der Tank ist immer noch fast voll, drum ganz relaxed losgefahren.
Die Strecke heute ist wieder nicht sehr lang, da können wir ruhig noch an Nestors (der Alte vom Trojanischen Krieg) Palast stehen bleiben.
Einen schönen Platz hat er sich ja schon ausgesucht.
Die Ausgrabungen sind vollständig überdacht. Sieht zwar nicht so vorteilhaft aus, ist es aber, da man so wenigstens immer im Schatten bleibt. Heute ist es nämlich brutal heiß!
Nach den bisherigen Höhepunkten ist die Anlage zwar nicht sooo der Bringer, aber wenn wir schon direkt dran vorbei fahren...
Die weitere Fahrt bis Olympia verläuft eigentlich langweilig. Die Landschaft ist unspektakulär und die Straße großteils sogar richtig breit! Selbst die Ortsdurchfahrten sind fad. Alles gut beschildert und kein Stau.
In Olympia angekommen fahren wir erst einmal durch den Ort um uns einen Überblick zu verschaffen. Wir entscheiden uns dann fürs Hotel Pelops.
Hier ist es wir im Inneren eines Backofens! Drum beschließen wir, nur kurz den Ort anzuschauen und keinesfalls jetzt die Ausgrabungen. Die besuchen wir morgen ganz früh.
Der Ort ist schon brutal auf Touristen zugeschnitten. Ein Souvenirladen und eine Taverne an der anderen. Wobei sich der brutale Kitsch dankenswerterweise in Grenzen hält. Unterwegs kaufen wir uns immer wieder Wasser. Es ist heute mit Abstand der heißeste Tag des Urlaubs.
In einem Café schreib ich alle Karten! Held!
Wir ziehen uns dann ins wohltemperierte Zimmer zurück und halten Siesta.
Um 20:00 machen wir uns auf die Suche nach einem Aperitif.
Und finden auch einen in einem recht netten Café an der Hauptstraße.
Zum Essen gehen wir heute ins Hotel. Die Wirtin kocht selbst und es gibt für jeden eine riesige Platte mit allem Möglichen: Rote Beete, Tsatsiki, Bifteki, Dolmades, Wurstgulasch, gefüllte Tomate, Moussaka, Tarama, Riesenbohnen, Spinatstrudel. Und als Abschluss Joghurt mit Honig.
Furchtbar vollgefressen noch auf einen Verdauungsspaziergang. Und auf einen Absacker in ein Café.
Als aber Die-Beste-Begleitung-von-Allen anfängt, von schlaftrunken zu faseln anstatt von draamhappad wie sich das für eine Niederbayerin eigentlich gehört, weiß ich, jetzt ist es Zeit heimatliche Gefilde und das Bett aufzusuchen!
Montag, 21.08.06 Sonne - heiß3
Olympia
Heute läutet der Wecker um 7:00! Gar nicht so einfach, nachdem wir gestern noch zwei Sorten Tsipouro aufm Zimmer vergleichen mussten!
Ohne Frühstück marschieren wir los und am Bach entlang zu den Ausgrabungen. Wir wollen a) vor den Busladungen und b) vor der Hitze alles anschauen.
Beides gelingt uns ganz ausgezeichnet.
Um diese Zeit ist die Temperatur wirklich noch moderat. Und das Stadion können wir noch ganz alleine durchqueren! So stell ich mir das vor.
Trotz des Verfalls hat die Anlage schon etwas Beeindruckendes. Die Säulen des Zeustempels sind gewaltig! Außerdem steh ich alter Olympiafreak endlich da, wo Priesterinnen alle vier Jahre die Flamme entzünden. Ja!
Die komplette Anlage ist ganz schön weitläufig. Wir brauchen weit über zwei Stunden, bis wir alles gesehen haben: Das Heraion, Stadion, Zeustempel, Echohalle, Werkstätten, Gästehäuser, sonstige Tempel, Gymnasien etc. etc..
Es wird auch schon wieder extrem heiß. Schlimmer noch als gestern! Geschätzte 42°!
Jetzt gibt's verspätetes Frühstück. Gyros mit Pita. Griechisch. Mit Pommes drin!
Da montags die Museen erst um 12:30 öffnen, haben wir jetzt ein Stündchen Zeit, um uns im Zimmer etwas abzukühlen.
Als wir wieder losziehen ist die Hitze fast unerträglich. Die armen, bzw. blöden Schweine, die jetzt im Ruinenfeld rumlatschen! Uns reicht schon der relativ kurze Weg ins Archäologische Museum.
Das ist gar nicht schlecht. Teilweise wirklich tolle Statuen. Der Hermes ist klass!
Und kühl ist's hier herinnen.
Wir verbringen doch wieder fast zwei Stunden da drin.
Noch ein Aha-Erlebnis: Italiener werden klamottentechnisch auch immer schlechter! Kommt da ein junges Pärchen im Partnerlook: rosa T-Shirts (also so richtig schweindlrosa) und gold(!) glänzende(!!) Turnschuhe. Nicht nur Sie, Er auch! Als Mann mit den Klamotten (Turnhose noch dazu) kann man bestenfalls im Gärtnerplatzviertel in etwas exotischeren Bars groß rauskommen!
Jetzt ist Mittagessenszeit. Lustig in einem Restaurant vollgepfropft mit alten Griechen. Die machen eine Gaudi! Aber gut war's da drin. Rote Beete, Griechischer Salat, Oktopus) Wir bekommen sogar noch einen Frapé spendiert!
Erholt und gestärkt geht's weiter in das Museum der Olympischen Spiele.
Sehr schön! Kostenlos auch noch.
Mit Hilfe ganz ausgezeichneter Beschreibungen erhält man einen hervorragenden Überblick über die fast 1200 Jahre lang abgehaltenen Spiele. Und warum hörte man damit auf? Klar, ein christlicher Deppenkaiser hat's wegen "heidnisch" verboten!
Nette Anekdote: Beim Pankration war alles erlaubt außer Beißen und Kratzen. Das durfte man nur bei den Spartanern! Harte Schweine!
Nebenan ist noch eine Ausstellung moderner Skulpturen, die von den altgriechischen beeinflusst sind. Teilweise gar nicht schlecht.
Höhepunkt aber: Ein Italiener kommt schweißgebadet rein und fragt, wo der bloody entry to this fucking archeological site sei! Nein, der ist nicht hier aufm Berg.
Wie man da nicht hinfinden kann ist mir ein Rätsel. Ich glaub dafür muss man Italiener sein.
Nachdem es doch schon 17:00 ist, beschließ ich, dass jetzt Bierzeit sei.
Ab ins Zeus und Karten (Astrid) und Tagebuch (ich) schreiben. Und sogar im Sitzen den Schweiß laufen lassen! Nicht mal Die-Beste-Begleitung-Von-Allen verlangt heute nach Toiletten! Obwohl ich das Wasser (und Bier und Frapé) literweise in mich reinschütte (Einwurf A. H.)
Nach der Siesta gibt's Aperitif am Bahnhof. Etwas abseits und schon sieht man keine Touristen mehr.
Zum Essen finden wir einen recht netten Innenhof. Mit äußerst freundlichem Kellner. Außerdem war's Essen lecker (Dolmadakis (extrem gut!), Tsatsiki, Grillhendl in Limonensoße, Rinder-Souvlaki) Vom Holzkohlengrill. Man schmeckt's einfach!
Nach einem spendierten Ouzo nur noch heim.
Dienstag, 22.08.06 Sonne - heiß2
Olympia - Galaxidi - Delphi
Ruhig angehen lassen. Frühstück, packen, ein bisschen mit dem Familien-Sonnyboy quatschen bzw. flirten, dann geht's wieder los.
Die Strecke bis Patras ist endfad.
Breite, meist schnurgerade Straßen durch nicht sehr spannende Landschaft. Enorm viele Geschwindigkeitskontrollen haben die hier! Gott sei Dank gibt's aber scheinbar die Tradition, dass man den Gegenverkehr frühzeitig darauf aufmerksam macht. Wenn einem also aufblendende und wild gestikulierende Fahrer entgegenkommen, obwohl man nicht auf deren Spur fährt, dann runter vom Gas!
Kurz nach Patras kommt mal eine moderne Sehenswürdigkeit: Die Brücke von Rio nach Antirrios, die den Peloponnes mit dem Festland verbindet. Tolles Teil! In ewig hohen Bogen spannt sie sich, von vier Trägern gehalten, über den Golf von Korinth. Leider gibt's keinen Parkplatz mit Aussicht auf das Teil, weshalb Madame Photos aus dem fahrenden Auto schießt. Gar keine schlechten, wie sich später herausstellt.
Ab hier wird die Fahrt schöner.
Die Küstenstraße windet sich am Meer entlang und gibt immer wieder traumhafte Ausblicke auf das tiefblaue Meer und die Berge des Peloponnes im Hintergrund frei. Toll, aber auf Dauer anstrengend.
Die-Beste-Begleitung-Von-Allen liest im Reiseführer etwas von "frischen Muscheln" in den Hafentavernen des Ortes Galaxidi und beschließt, dass dort Mittag gemacht wird.
Gesagt getan!
Wir kommen zwar erst nach längerer Irrfahrt an den richtigen Hafen, lernen dadurch aber den recht netten Ort kennen.
In einer Taverne gibt's dann auch die wirklich leckeren Muscheln, Sardinen, Tsatsiki und Gemüse. Wobei bei letzterem keine Wiederholungsgefahr besteht! Außerdem gibt's Löwenbräu. Daheim verabscheue ich ja das Gebräu, aber hier ist es eben doch besser als jedes griechische Bier.
Madame fährt jetzt weiter (drum auch das Bier).
Ab Itea windet sich die Straße in engen Serpentinen hinauf nach Delphi.
Das erste Hotel, das wir ansteuern hat nur noch ein Zimmer für eine Nacht.
Im zweiten klappt's dann. Zimmer mit phänomenaler Aussicht, aber madiger Klimaanlage.
Als erstes gleich mal einen Dorfrundgang starten.
Kaff!
Ein rein auf Touristen eingestellter Ort. Und im Vergleich zu Olympia sauteuer.
Trotzdem recht nettes Café (Agora) gefunden und von der Fahrt erholt.
Vor der Siesta noch beschwert, dass die Klimaanlage so gut wie gar nicht funktioniert. Daraufhin ein anderes Zimmer bekommen. Nicht viel, aber doch besser.
Nach der Siesta gibt's in einer der steilen Straßen erst mal einen Ouzo.
Essen dann auf dem Balkon eines Restaurants mit atemberaubendem Ausblick. Und mit klasse Wein und Essen! Gemischter Salat, Ziege aus dem Ofen, Giouvetsi dazu ein sehr feiner Rosé.
Nach spendiertem Ouzo noch in eine gut gestylte Bar auf einen Absacker-Tsipouro.
Mittwoch, 23.08.06 Sonne - heiß
Delphi
Um 7:00 läutet der Wecker und nach rudimentärem Frühstück sind wir unterwegs zum nächsten Weltkulturerbe.
Wir beginnen beim komischerweise kostenlosen Athene-Tempel. Das Postkartenmotiv Delphis! Und wir sind ganz alleine. Wirklich niemand sonst unterwegs! So stell ich mir das vor!
Nach einem ausgiebigen Rundgang fahren wir zurück zur Quelle. Jetzt kam auch der erste Bus.
Der Zugang zur Quelle, in der sich früher die Pilger zeremoniellen Waschungen unterziehen mussten, ist leider wegen Steinschlags gesperrt. OK, dann halt gleich weiter in die große Ausgrabungsstätte des Apollonheiligtums.
Schon nicht schlecht!
Die Anlage muss für ankommende Pilger schon enorm beeindruckend gewesen sein. Tausende von Statuen, ein Schatzhaus am anderen und dann als Krönung der extrem geschmückte und verzierte Tempel des Apoll.
Dank der Weitläufigkeit der Anlage fallen sogar die Busladungen nicht so sehr auf.
Vom Theater mit wunderbarem Ausblick wandern wir noch hoch zum sehr gut erhaltenen Stadion. Im Gegensatz zu den Warnungen der Reiseführer auf hervorragenden Wegen mit nur leichter Steigung.
Auf dem Rückweg latschen wir noch die Ecken ab, die wir noch nicht gesehen haben.
Nach gut drei Stunden sind wir dann fertig. Im doppelten Sinn der Bedeutung! Obwohl es nicht mehr so brutal heiß ist wie die letzten Tage, schlaucht es doch ein bisschen.
Wir machen Bar-Hopping: Erst Frappé und Reiseführer, dann Bier und Süddeutsche.
Nachdem jetzt der schlimmste Durst gestillt ist, gibt's Essen. Wieder auf einer Terrasse mit phantastischer Aussicht. Tarama (weiß!), Auberginensalat (extrem gut) und Muschelsaganaki Das Essen hier in Delphi ist einen Tick besser als alles bisher!
Kurze Siesta aufm Zimmer.
Um 16:00 latschen wir wieder los ins Archäologische Museum, das angeblich eins der Besten Griechenlands sein soll.
Stimmt!
Hat ganz tolle Stücke. Die Kuroi-Zwillinge, die Sphinx, Antinoos, Aegis der Boxer und zum Schluss noch der Wagenlenker. Nicht zu vergessen die Friese der Tempel und Schatzhäuser.
Lohnt sich auf jeden Fall!
Nachdem das Museumscafé kein normales Wasser, sondern nur süßen Mist hat, gehen wir wieder ins Agora. Wobei ich Madame fast nicht mehr von zwei Katzen weg gebracht habe (De san soooo süüüüüüß) OK, waren wirklich nett. Vor allem eine, die wie ein Freeclimber eine senkrechte Wand hoch ist.
Jetzt wird's mal wieder Zeit, das Tagebuch zu füttern....
Abendessen nach der Siesta in einem schönen Gartenrestaurant. Griechischern Salat, Lammkotelletts, Souvlaki
Madame verweigert Ouzo (Tsipouro gibt's keinen), drum gleich heim.
Noch zwei Photos ausm Museum:
Donnerstag, 24.08.06 Sonne - heiß
Delphi - Kastraki
Heute darf ich mal Beifahrer sein.
Trotz nur viertelt vollem Tank geht's los; hier ist das Benzin zu teuer. Kurz vor Amfrissa um fast 10 Cent / Liter billiger getankt.
Die Strecke hier ist ja so richtig schön. Mitten durchs Gebirge. Wir haben ja beide nicht gedacht, dass Griechenland so bergig ist.
Diese wunderschöne, wenn auch anstrengende Serpentinenfahrerei setzt sich fort bis kurz hinter Lamia.
Ab da wird's flach. Und zwar so flach, dass wir uns schon fragen, wo denn hier wohl Klöster am Berg stehen.
Kurz vor Kalambaka sehen wir endlich die Felsen. Net schlecht! Vor allem, weil sie so unvermittelt aus der Flussebene aufragen.
Kalambaka ist uns dann aber zu ungemütlich und wir versuchen, in Kastraki Unterschlupf zu finden. Was auch klappt. Hotel Kastrakis. Schönes Zimmer und sehr nah an den Klöstern.
Vorm Hotel riecht es so gut von der gegenüberliegenden Taverne rüber, dass erstmal Stärken angesagt ist. Tsatsiki, Taramas, Grillwurst (sehr lecker!)
Gestärkt machen wir uns auf eine erste Rundfahrt.
Faszinierend!
Das ist hier ja fast noch besser, als ich mir das vorgestellt habe! (Und das heißt was!)
Auf bizarr geformten Felsnadeln balancieren die Klöster. Auf den ersten Blick scheint es absolut unmöglich, sie ohne fortgeschrittene Kenntnisse in Freeclimbing erreichen zu können. Aber man kommt an jede der noch erhaltenen Anlagen mehr oder weniger bequem hin!
Wir fahren erst einmal die ganze Route ab. Ist eigentlich nicht sehr weit, aber durch die Pausen an den spektakulären Aussichtspunkten dauert es doch ganz schön lang.
Zum Schluss beschließen wir, noch eins der Klöster zu besuchen.
Nonnenkloster.
Merkt man! Alles tip-top gewienert und super in Schuss.
Allerdings wird verlangt, dass Mann lange Hosen trägt und Frau Rock. Aber wir haben uns ja vorbereitet und daher alles dabei.
Nach dem Besuch geht's zum Durst stillen nach Kalambaka. Bierle am Hauptplatz. Sauteuer! Da fahren wir nimmer her!
Kurze Siesta.
Gerade, als ich losfahren will, um im Abendlicht zu photographieren, fängt unsere Klimaanlage an zu lecken. Und zwar deutlich! Ich vertrau das Problem der Besten-Begleitung-Von-Allen und der Hauswirtin an und mach mich trotzdem auf den Weg.
Lohnt sich!
Einige sagenhafte Ausblicke im Licht der untergehenden Sonne erlebt! Und den Untergang dann auf einem Felsen mit Ausblick bis in die Ebene. Da meint man, man ist in einer anderen Welt! Phänomenal!
Dann wird's aber wieder Zeit, im Hotel vorbei zu schauen. Die A/C leckt momentan nicht mehr, dafür steht vorsichtshalber ein Kübel drunter. Als ich sie wieder einschalte, läuft es wieder raus, hört aber bald wieder auf. OK, passt schon. Da die Klimaanlage nach vernünftigem Runterkühlen eh über Nacht ausgeschaltet werden muss (Warum wohl? - Mi friaaaads) ist das schon in Ordnung.
Zum Essen gehen wir in eine Taverne ein paar Meter die Straße rauf.
Wir hätten schon misstrauisch werden sollen - wir waren die einzigen Gäste und es war noch nicht mal 22:00! Das Essen war ganz gut - Griechischer Salat, Kebab, Moussaka - nur wurden wir gleich danach mehr oder weniger rausgeschmissen. Sehr strange für Griechenland!
Holen wir uns halt noch ein Bier an der Hotelbar und lesen im Zimmer. Das mit der A/C scheint auch zu klappen...
Freitag, 25.08.06 Sonne - heiß
Kastraki / Meteora
Das mit der A/C klappte doch nicht! Ab 3:00 fängt das Scheißding an zu tropfen. Chinesische Wasserfolter sag ich da bloß! Wir versuchen alles, aber irgendwie wird's nix. Das Einzige das hilft: Ohr aufs Kissen und Sweatshirt aufs andere Ohr. Nicht sehr angenehm.
Entsprechend gerädert aufgestanden und als erstes Zimmer getauscht. Mit kleinem Aufreger: Eine Fledermaus flattert im Foyer im ersten Stock rum! Nett.
Nachm Umzug wird gefrühstückt, dann geht's los zur genaueren Erkundung der Klöster.
Nach ein paar Photostopps in dieser wirklich unglaublichen Landschaft besuchen wir als erstes das Kloster Varlaam. Auf dem Zugang kommst dir ja vor wie in einer Kulisse vom Herrn der Ringe!
Lustig ist die Kirche. Da ist das ganz Jahr Ostern! Straußeneier und bemalte Hühnereier schmücken den Leuchter!
Ansonsten halt wieder Ausblicke - traumhaft.
Es geht auch gleich weiter ins nächste Kloster, das "Groß Meteora", das größte der Klöster.
Gleich nachm Eingang kann man sich schön gruseln: aufgeschichtete Schädel im Ossarium.
Die Museen find ich nun nicht so prickelnd. Das über den militärischen Befreiungskampf, also Krieg, find ich persönlich in nem Kloster leicht daneben.
Die Show bieten dafür ein paar junge Katzen: Raufen, springen, Blätter jagen und als Highlight: Zwei sind nach gegenseitigem Anspringen richtig schön im Zweikampf verhakt, da kommt eine dritte und beißt der Untenliegenden auch noch sauber in den Schwanz! Die wird bestimmt mal der Chef...
Vor der Mittagspause steht noch ein Kloster auf dem Programm: Roussanou. Nonnenkloster. Man merkt es am Garten. Ansonsten eher unspektakulär. Madame findet, es sieht aus wie in einer Berghütte.
Vorm Kloster wird dann noch eine Katze ins Koma gestreichelt. Die benimmt sich glatt wie unsere daheim: Erst auf den Rücken schmeißen, dann treten, dann auf den Schoß und pennen!
Wir sind dann noch ein paar Treppen weiter rauf und kurz vom Weg ab. Super Photomotiv. Und ich Depp hab immer noch 1600 ISO eingestellt und merk's natürlich erst viel später!
Jetzt ist erst mal Pause angesagt. Frappé am kastrakischen Kirchplatz. Essen im Meteora gegenüber vom Hotel Grillwurst, Tarama, Auberginensalat (mal ganz anders)
Beim Entspannen fast die Zeit übersehen!
Schnell noch zu Ag. Triada. Da muss man doch glatt ein ganz schönes Stück latschen! Daher ist es da auch recht ruhig... Mit wunderbarem Blick auf Kalambaka und die Felsen übrigens. Außerdem hat's einen Mandelbaum mit reifen Früchten. Lecker!
Sehr nett auch das Glockenspiel, das bereits bei etwas stärkeren Böen loslegt. Das ist ganz oben aufm Felsen. Ohne Sicherung geht's daneben 300 Meter senkrecht runter! Überhaupt ist das Gelände wie geschaffen, Höhenangst zu kurieren.
Wir fahren dann wieder ins Hotel und holen die Reiseführer, um auf dem Felsen den ich gestern entdeckt habe a) unseren weiteren Urlaub zu planen und b) den Sonnenuntergang zu bewundern.
Astrid ist auch ganz begeistert von dem Platz. Der scheinbar auch inspiriert. Wir schaffen doch glatt die Planung für den kompletten restlichen Urlaub!
Besonders schön war außerdem: Wir waren ganz allein!
Als die Sonne komplett verschwunden ist, machen wir uns auf den Weg zurück.
Gemütlich herrichten und dann ins Meteora zum Abendessen. Mörderportionen! gegrillter Paprika, Tsatsiki, Schwein vom Spieß, Schweinesteak) Vor allem das Steak war riesig! Zum Schluss bekommen wir noch Trauben spendiert.
Nach zwei Tsipouro rollen wir über die Straße ins Hotel und auf unser Zimmer.
Noch ein paar Photos:
Samstag, 26.08.06 Sonne, Regen - warm
Kastraki - Ioannina
Gut geschlafen!
Frühstücken, packen und los. Es gibt noch ein Kloster zu besichtigen.
Und das muss man sich wirklich erarbeiten! Ganz schön steil da rauf.
Männerkloster. Der neueste technische Schnickschnack!
Wir genießen ein letztes Mal den Ausblick auf die Felsen und die Klöster. Wirklich eine der phantastischsten Ecken, die wir bisher bereist haben.
Weiter geht's dann nach Ioannina. Durch eine wirklich schöne Bergwelt. Sogar an einem Skigebiet kommen wir vorbei. Wie gesagt: Hätten wir nicht erwartet hier in Griechenland.
Zweimal nervt ein LKW. Die kann man auf der Straße nur sehr schwer überholen. Irgendwann klappt's aber doch.
So kommen wir ohne Zwischenfälle nach Ioannina.
Auch da problemlos unser erwähltes Hotel gefunden und auch Zimmer bekommen.
Gleich los zu einem ersten Rundgang.
Leider haben schon fast alle Läden zu. Samstag...
Am See geht's dann ganz schön zu. Ein Café am anderen. Etwas abseits kommt noch mal eine Reihe mit Restaurants. Da gibt's Essen. gemischte Vorspeise (Tsatsiki, Auberginensalat, Käsesalat, Zitronencreme), Sardinen Anschließend keinen Hunger mehr - ganz im Gegenteil!
Verdauungsspaziergang durch die Stadt. Dann in eine Bar, Tagebuch schreiben.
Beim Heimgehen einen Supermarkt entdeckt und Wasser und Tsipouro gekauft.
Nach der Siesta wieder runter an See. Es geht zu, das ist unglaublich.
In einem der Cafés gibt's Ouzo als Aperitif.
Dann gehen wir ins Sirius, ein Gartenrestaurant, das wir nachmittags entdeckt haben. Gute Entscheidung! Sehr nette Atmosphäre und ganz ausgezeichnetes Essen. Wenn auch die Speisekarte nur in Griechisch erhältlich war. Roten Paprika, Spaghetti Marinara, Scampi Saganaki scharf Noch ein kleines Fläschchen Tsipouro und wir latschen beschwingt zurück ins Hotel.