Nachm Frühstück wollen wir auf die hiesige Zitadelle. Also zur Haltestelle und auf den Bus warten. Als der kommt, sagt uns die Fahrerin, das sei der Flasche. Dreck! Ok, dann halt zur Touri Info am Bahnhof und fragen. Da wird uns auch erklärt, wie wir fahren müssen.
Dann kommt der Bus und da sitzt wieder die selbe Fahrerin drin! Blöde Kuh! Hätte uns auch mitnehmen können bei der Hitze!
Oben wird es dann nochmal zum Suchen. In dieser Stadt fährt der Bus nämlich nicht bis zur Hauptsehenswürdigkeit. Nein, die muss man sich dann schon selber suchen. Namur machts einem aber auch wirklich nicht leicht, es zu mögen…
Endlich in der Zitadelle drin buchen wir eine Fahrt mit der Bimmelbahn, um uns alles zeigen zu lassen. Ist eine recht nette, wenn auch kurze Rundfahrt.
Nach kurzer Wasser-Pause wandern wir wieder runter in die Stadt.
Aufm Abstieg besichtigen wir noch einen Parfümeur. Aber irgendwie isses zu heiß, um so was zu genießen. Dafür gibt's noch ein hiesiges Weißbier in einer Wirtschaft aufm Weg.
Surreal wirds kurz vor den finalen Treppen runter zum Fluss. Eine riesige Statue, die Elvis auf einer Schildkröte reitend zeigt. In Gold! Schon a weng strange!
Unten angekommen ziehen wir noch durch die Gassen.
Erst zum Bellfried. Den kann man nicht besichtigen. Namur machts einem nicht leicht…
Weiter zur Barockkirche. Die hat Montags zu! Eine Kirche! Die große Kirche ist dann wegen Renovierung geschlossen. Nein, Namur machts einem wirklich nicht leicht.
Wobei die Gassen der FuZo so einigermaßen OK sind.
In einer dieser Gassen sitzen wir uns dann auch in einer Kneipe fest und ich schreib mal wieder Tagebuch.
Zeit für Siesta. Dank Klimaanlage sehr angenehm.
Zum Essen ziehen wir los Richtung Kathedrale in die Brasserie Francois.
Und die reißt Namur wieder a bissl raus. Ja so ein schönes Lokal! Ewig hohe Räume, Stuck, Bar in der Mitte – super. Und im Hinterhof sitzt man in der Sonne auch noch ausgesprochen schön. Das Essen ist auch gut, was will man mehr. Artischocke mit Vinaigrette (teilen), Filet americaine (ich), Vol-au-Vent (Königinpastete – Assi)
Danach wollen wir noch in der Kneipe vom Nachmittag absacken, aber da war gar nix mehr los. Dann halt auf den Studentenplatz, Bierle schlürfen und den Jungspunden beim Balzen zuschauen.
Gemütlich heim.
Nachm Frühstück aus checken und los.
Als Erstes ist heute mal wieder Technik angesagt. Die Schiffshebewerke des Canal du Centre, immerhin Welterbe, stehen auf dem Programm.
Dank Navi finden wir auch gleich zu den „alten“ Hebewerken. Ein kurzer Fußweg und wir stehen vor den zwei Wannen, die abwechselnd rauf und runter fahren und dabei die Schiffe mitnehmen. Und wie es der Zufall so will, wird gerade eins abgesenkt. Schaut schon ziemlich abgefahren aus!
Wir beschließen, dass ein historisches Werk (von Vieren) reicht und wir uns lieber noch ein Modernes ansehen wollen. Das mit der Schräge soll es sein.
Problemlos hin, davor geparkt und rein in die monströse Anlage. Hier werden die Schiffe in riesigen Wannen eine ewig lange Schräge hinauf gezogen (bzw. runter gefahren).
Und wieder ist die Anlage gerade in Betrieb als wir kommen. Ein Frachtkahn und drei Privatboote. Echt net schlecht!
Den Maschinenraum ersparen wir uns und fahren nur noch auf den doch ziemlich hohen Turm rauf. Schöne Aussicht über ziemlich viel flache Landschaft.
Weiter gehts nach Beloil, einem Wasserschloss. Das wir dann auch besichtigen.
Ganz nett, da komplett eingerichtet, aber für 10 Flocken grenzwertig teuer. Vor allem, weil wir bei der brüllenden Hitze einen Rundgang durch die Gärten lieber ausfallen lassen.
Jetzt auf direktem Weg nach Tournai.
Unser Vermieter wartet schon vor unserem Appartement. Das liegt im dritten Stock und ist nur über sehr enge, sehr steile Treppen zu erreichen. Wir packen nur das Nötigste in den Rucksack und ersparen es uns, die großen Taschen da rauf zu schleppen.
Dann gleich erster Rundgang. Viel schöner als Namur! Schöner Stadtplatz, schöne Häuser.
Nur das UNESCO Welterbe, die Kathedrale ist eingerüstet. Na toll.
DBBVA schreit heute schon relativ früh nach Hunger, drum gar nicht mehr heim, sondern gleich Essen im Si Jamais. Fischeintopf (ich), dreierlei Nudeln (Assi).
Aufm Platz noch Bierle als Absacker.
Dann fängt es so extrem an zu gewittern, dass wir rein müssen und es da abwarten, bis wir – trocken!- heim gehen können.
Da festgestellt, dass die Klimaanlage komplett fürn Poppes ist, wenn der sauheiße Abluftschlauch quer durch die Wohnung geht und fröhlich heizt!
Morgens drehen wir noch eine Runde, um die Kathedrale anzuschauen. Wird leider, wie schon gesagt, renoviert. Man kann aber trotzdem den mächtigen Eindruck erahnen. Ist schon nicht schlecht.
Dann holen wir das Auto und los gehts.
Bis Gent problemlose Fahrt.
In Gent wirds a bissl interessanter. Die machen nämlich alles, um den Verkehr aus der Innenstadt raus zu halten. An sich löblich, aber zum Hotel suchen lästig.
Nicht so ganz legal doch geschafft.
Zimmer sind noch nicht fertig, also Taschen in den Aufenthaltsraum und das Auto ums Eck in die Garage.
Ein erster Rundgang erstaunt uns, speziell nach Namur, total.
Gent ist ja wirklich die Wucht! Sehr schön, also wirklich.
Wir schlendern a bissl durch die Straßen, genehmigen uns einen Kaffee und bestaunen den Trubel, bevor wir um 14:00 unser Zimmer beziehen.
Das ist riesig! Mit alten Möbeln und Blick in den Garten. Super!
Wir gehen dann los und setzten uns in einem Café an einer Brücke fest. Spitzen Platz! Geht zu ohne Ende, es gibt einen Haufen zu sehen.
Zum Abendessen gehen wir Spareribs essen. Ripperl (ich), Salat mit Hendl (Assi).
Zum Absacker nochmal in das Café vom Nachmittag. Ein paar besoffene Thais sind zwar ziemlich laut, trotzdem einfach ein toller Platz.
Als wir nix mehr bekommen heim in unseren Tanzsaal.
Frühstück heute neben einer Ritterrüstung. Das Hotel ist schon lustig.
Allerdings ist heute das Wetter mistig. Drum auch erst mal zum Auto und dicke Treter holen.
Direkt weiter in die Touri Info und die Gent City Card gekauft. Damit hat man die Öffentlichen frei, den Eintritt in Kirchen und Museen, eine Bootstour und einen Tag Fahrrad.
Gleich mal verwendet und die Burg besucht.
Die ist in top Zustand und sehr malerisch am Bach gelegen.
Was da früher da drin abging war eher weniger malerisch. Foltern, Köpfen etc.
Vom Donjon hat man einen tollen Blick über die Stadt. Leider pisst es jetzt so richtig.
Wir latschen die ganze Anlage ab und machen uns , dank Schirmen, relativ trocken auf zur Nikolauskirche. Die sieht man leider nur zur Hälfte wegen Renovierung. Ist aber auch so recht schön. Gotik halt.
Es regnet jetzt ernsthaft. Trotz Schirms ist es ekelhaft. Also möglichst schnell rüber in die Kathedrale.
Die ist nun wirklich super! Hab isch schon gesagt, dass ich Gotik liebe? Und die ist hier auch noch riesig! Endlich eine, die mit den spanischen mithalten kann.
Ein kleines Highlight ist ein riesiger Schinken von Rubens.
Ein absolutes Highlight ist der Genter Altar der Gebrüder Van Eyck. Sehr beeindruckend in seiner Detailfülle und seinen leuchtenden Farben. Sehr gut erklärt übrigens von einem Audio Guide.
Als wir aus dem abgesperrten Bereich raus gehen, schmettert die Orgel auch noch Bach. Und die ist der Kirche angepasst groß! Beeindruckend.
Der Regen hat a bissl nachgelassen und wir latschen ein paar Straßen abseits der Touripfade. Auch schön. Gent gefällt uns ausnehmend gut!
Wir kommen auf den Freitagsmarkt und genehmigen uns ein Bierle.
Durch kleine Gassen kommen wir wieder zur Michaelsbrücke. Die Kirche daneben (St. Michael) hat allerdings schon zu. Also Siesta.
Zum Essen heute durch strömenden Regen ins De Rechters. Modernes Ambiente und sehr gutes Essen. Waterzooi (Assi), Schweinsbackerl in Bier geschmort (ich).
Groß rum ziehen wollen wir nimmer. Es regnet nämlich immer noch.
Aufm Weg liegt allerdings ein Irish Pub. Gottesurteil! Guinness, Kilkenny, Jameson und Genever.
Dann, ohne Regen, heim ins Hotel
Aufwachen und die Sonne scheint. Yes!
Vom Ritter bewacht frühstücken, dann gleich mal zur Schiffsanlegestelle.
Früh dran, keine Wartezeit.
Das Boot geentert und los gehts. Leider steigen drei besoffene Holländer mit ein. Solche Volldeppen gibt's wohl in jedem Land.
Die Rundfahrt ist dann recht nett. Gent hat schon schöne Ecken.
Nächste Anlaufstelle ist der Bellfried. Wir fahren mit dem Lift rauf. Wendeltreppen sind Kagge.
Von oben hat man einen sehr schönen Blick über Gent.
Runter gehen wir zu Fuß. Da kommt man auch an den Glocken vorbei.
Wir gehen dann noch ins Einkaufsviertel, das vom Bellfried abgeht. Auch da hat's ein paar wunderschöne Häuser.
Wir kommen schließlich zur Martinsbrücke und schauen uns jetzt St. Martin an. Stinkt a weng ab gegen die Kathedrale. Schlecht ist sie aber trotzdem nicht.
Dann wandern wir zur Burg und schauen uns das Viertel östlich davon an. Da wird gerade für ein Stadtfest aufgebaut. Nettes Eck übrigens. Kleine Gassen, Plätzchen – schnuckelig.
Wir latschen noch weiter zur Jakobskirche und finden zufällig die Gruut Brauerei. Müssma natürlich rein! Blond und Bruin sowie ein Salami-Käse-Teller im ruhigen Hinterhof. Auch nicht schlecht nach all dem Trubel in der Stadt.
Aufm Heimweg zur Siesta reservieren wir noch in einem Steakhaus bei uns ums Eck.
Da gehen wir dann auch zum Essen. Im Regen!
Ausgezeichnet gefuttert! Man kann Steaks von sechs oder sieben Rinderrassen bestellen. Die werden, wie sonst Fisch, vorm Braten gezeigt. Klasse! Steak vom Piemont (ich), Filet (Assi). Hervorragend zubereitet waren die Teile auch noch. Und riesig!
Aufm Heimweg kommen wir am Hotsy Totsy Club vorbei. Und schau – kein Puff, sondern ein Jazz Club. Müssma rein.
Super! Vogelwildes „Design“, absolut gemischtes Publikum, gutes Bier, Genever und gute Musik!
Ziemlich spät raus und nur noch ums Eck ins Hotel gefallen.
Ein letztes Ritterfrühstück, dann verlassen wir Gent Richtung Brügge.
Die Fahrt ist ereignislos. Beim Ibis trotz anders lautender Anzeige einen Parkplatz in der Tiefgarage gefunden.
Dann gleich los. Wir haben ja nur zwei Nächte.
Schock!
Hier gehts ja noch mehr zu als in Gent!
Horden schieben sich bei den Hauptsehenswürdigkeiten durch die Straßen. So viele, dass ich schon leicht genervt bin.
Erste Station ist der Beginenhof. Hat schon was. Wäre sicher eine schöne, ruhige Oase mitten in der Stadt, wenn es nicht so zu gehen würde.
Ums Eck finden wir die hiesige Brauerei und stellen fest, dass das Brugse Zot gut zu trinken ist. Hier im Hof der Brauerei ist das Zeug für belgische Verhältnisse sogar recht günstig.
Wir latschen weiter durch die Stadt.
Die Kathedrale macht mittags eine Stunde zu!! Momentan nervt mich Brügge mehr, als dass es mir gefällt! Wobei die Häuserzeilen und Gassen schon sehr schön sind.
Mittelalterliche, gotische Häuschen alle paar Schritte.
Vom sehr großen Marktplatz mit dem riesigen Belfried flüchten wir schnell.
Und hinten raus wird es plötzlich schön! Wenig Menschen, immer noch tolle Häuser und Kunst der diesjährigen Triennale.
Spektakulär ist ein Wal aus Plastikmüll, der aus einer Gracht zu springen scheint. Super!
Auch super ist das Pop-Up Café direkt daneben. In Liegestühlen entspannen wir von dem ganzen Remidemi.
Relativ planlos latschen wir noch kreuz und quer durch die von Kanälen durchzogene Stadt. Schon schön. Wenn man sich die Horden weg denkt.
Nachdem wir bei einer absoluten Touristenfalle wieder gegangen sind (6 € für ein Bier, das nebenan in der Brauerei 3, 40 € kostet!), setzen wir uns noch an den Platz vor der Brauerei. Ganz nett da. Geht nicht ganz so zu.
Wir besorgen noch Getränke fürs Zimmer und wollen eigentlich schon zur Siesta, laufen aber doch noch unsere Straße ganz vor. Und finden ein sehr schönes Restaurant. Gleich für später reserviert.
Jetzt aber Siesta.
Im Het Visioen ganz ausgezeichnet gegessen. Saté (geteilt), Thunfisch mit Sambal und Reis (ich), Thai Salat mit Garnelen (Assi).
Anschließend nur über die Straße und auf der Terrasse der dortigen Brasserie bei Bier und Genever abhängen. Und genießen, dass es hier angenehm ruhig ist!
Nachm Frühstück marschieren wir raus zu den Windmühlen. Riesen Vorteil: Keine Leute.
Aufm Weg schauen wir uns noch die sehr sehenswerte St. Anna Kirche an. Viel dunkles Holz mit Gold vor weißen Wänden. Net schlecht.
Die Windmühlen sind dann net schlecht, aber kein Highlight.
Dann wieder Richtung Markt. Astrid will einen Brügge Führer aus der Touri Info.
Je weiter wir in die Stadt rein kommen, desto schlimmer wird es wieder.
Zwischendrin finden wir am Ende einer kleinen Gasse ein Café direkt am Bach. Wir bekommen auch noch einen Tisch ganz vorne. Da setzen wir uns natürlich fest. Wegen der Aussicht kommen hier ein Haufen Leute vorbei. Zu sehen gibt's also genug.
Dann wieder rein in die Menschenmassen.
Am Markt erst Fotosession mitm Belfried ausm Hof raus. Gutes Motiv, aber es stinkt hier wie die Pest!
Vor der Touriinfo noch schnell Karten kaufen. Nach der Touriinfo so schnell wie möglich diesen Massenauflauf verlassen.
Wir schlendern durch die Straßen mit grober Richtung Kathedrale. Die wird dann auch besichtigt. Schön! Groß, ein Haufen Gemälde, riesige Skulpturen, kann man sich schon mal anschauen!
Aufm Weg heim noch in eine Kirche rein. Ist nur halb zu besichtigen. Die andere Hälfte ist ein Museum.
Aufm Platz vor der Brauerei wollen wir noch was trinken. In der Dreckskneipe werden wir nach 15 Minuten immer noch nicht bedient. Dann halt nicht. Aus der Ferne noch den einzigen Deppen beschimpfen, der hier die Bestellungen aufnimmt, dann rüber in die Brauerei.
Guter Tisch, prompte Bedienung – geht doch.
Ab sechs gibt's hier aber auch nix mehr! OK, dann halt Siesta.
Zum Essen ins Bistro Christophe. Wieder ab vom Schuss, wieder sehr gut. Lachscarpaccio (geteilt), Muscheln mit Sahne und Kräutern (ich), Flämischer Rindereintopf (Assi). Sehr fein! Vor allem Assis Biersoße.
Beim Heimgehen fällt mir ein eher unscheinbarer Eingang auf. Jazzclub. Muss ich rein. DBBVA meutert zwar erst, geht dann aber mit. Und schau – Glücksgriff! Livemusik in tollem Ambiente. Einen schönen Garten gäbs auch noch, aber um elf kommt die Polizei und drängt darauf, nur noch innen auszuschänken. Die Musik ist gut, die Getränke auch und so bleiben wir ziemlich lange sitzen.
Irgendwann heim.