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Montag, 15.08.2016 Sonne, Gewitter - heiß, lau Maribor

Frühstück, dann wird um geplant. Wir ziehen Kobarid vor. Da gibt's dann noch Zimmer für vier Nächte im Hotel Hvala. Nicht billig, aber sonst gibt's nix!
Wenn wir schon dabei sind, wird auch Triest gleich gebucht. Wir lassen es krachen: Hotel Continentale. 4 Sterne.

Wir haben eigentlich nichts mehr vor und sitzen uns im Hotelcafé fest bis die Sonne kommt. Dann auf zu einem kleinen Rundgang. Vielleicht hat ja das Museum doch auf. Baden haben wir verworfen, am Nachmittag soll es gewittern.
Das Museum ist natürlich nicht offen.
In der Touri Info erklären lassen, wo man Bickerl bekommt. Ach ja, auch noch Tisch fürs Abendessen reserviert.

Dann in der Brauerei fest gesessen und Tagebuch auf Vordermann gebracht.
DBBVA trinkt grünes Bier! Das Erstaunlichste dabei: Es schmeckt sogar.

Und hast du nicht gesehen zieht ein Gewitter auf, das sich Sie schreibt. Mit richtig großen Hagelkörnern Sturm, Blitz, Donner und allem Drum und Dran. Wir flüchten sogar von unter den Schirmen nach drinnen, weil es so unangenehm wird.

Bei der ersten kurzen Pause schauen wir, dass wir einigernassen trocken heim kommen.
Was wir auch schaffen.
Ich häng noch im Hotelcafé ab, DBBVA zivilisiert sich schon mal. Ich bin dann aber auch froh um eine heiße Dusche, es hat ganz schön abgekühlt.

Zum Abendessen ins Novi Sad. Auf kürzestem Weg, es pisst schon wieder. Frustessen! Drei Fischgänge für zwei: Calamarisalat, Muscheln und Scampi in Soße, Fischplatte (Dorade, Seebarsch, Calamari frittiert und gegrillt). Sehr gut, aber so viel, dass wir es nicht ganz schaffen. Brutale Menge!
Wegen kühl und eh nicht viel los heim.




Dienstag, 16.08.2016 heiter - warm Maribor - Kobarid

Nachm Frühstück Auto packen und los.
An einer Tankstelle kaufen wir noch ein Bickerl, dann geht's ganz entspannt ins Soca Tal, nach Kobarid. Ereignislose Fahrt.
Ich hab ja schon schlimmste Befürchtungen, was wohl aus dem netten, kleinen Ort geworden ist in den letzten sieben Jahren. Aber schau her - hier hat sich ja gar nix verändert. Sehr schön.

Hotel beziehen - Zimmer OK, aber niemals vier Sterne -, dann gleich in den Bike-Shop. Ich hab das böse Gefühl, ich brauch vorne unbedingt neue Bremsbeläge.
Der Kerl von Positive Sport ist nett, kompetent und hat auch noch gleich Zeit. Super! Radl ausm Auto reißen und gleich vorbei bringen. Und was sag ich? Ja, vorne unbedingt. Hinten geb ich dann auch gleich in Auftrag. Nach 15 Minuten, bzw. einem Bier kann ich es wieder abholen.

Assi ist schon im Gotar, also ab in Biergarten.
Nach einem Begrüßungs-Union geh ich wieder vor.
Die Beläge sind drin und außerdem hat er ein Leck im System geflickt. Das alles für ein Spott-Geld.
Bin ich ja gleich so begeistert, dass ich für übermorgen einen Rafting Termin buche. Um zwei vorm Shop, dann geht's los.
Mitm Radl ins Gotar und da den Nachmittag versandelt.

Gegessen wir heute im Topli Val bei uns im Hotel. Sehr gut! Oktopussalat, Scampi Buzara (ich), 3 Jakobsmuscheln, Scampi vom Grill (Assi).
Da es schon ziemlich spät ist gleich aufs Zimmer.





Mittwoch, 17.08.2016 Sonne, Gewitter - heiß, lau Kobarid

Schlecht geschlafen. Im Zimmer ist es ziemlich warm, die Tür kann man aber nicht aufmachen, weil sonst Stechviecher rein kommen. Unangenehm!

Nachm Frühstück schmeißen wir uns in die Radlklamotten und fahren nach Bovec. Mit einem kleinen Umweg allerdings über Hisa Franko. Da wollen wir eigentlich reservieren, aber nix zu machen. Die nächsten drei Tage ist alles voll. Schade.
Dank Navi gleich zum Kajak Camp Toni gefunden, unserem Startpunkt.

Hat nur einen kleinen Nachteil: Es geht gleich gscheid steil bergauf! Und warm ist es auch schon wieder.
Über Wiesen und durch einen kleinen Wald kommen wir zum Eingang des Lepena Tals. Ab hier geht's auf Teer und stetem auf und ab an der Soca entlang. Und was bietet die Soca? Genau, unglaubliche Farben! Das ist wirklich der schönste Fluss den ich kenne.
Ab dem letzten Badeplatz wird's mitm Verkehr leichter, dafür nimmt die Steigung stellenweise erheblich zu. In der prallen Sonne teils schon wieder grenzwertig für mein Hitzeempfinden.
Nach ein paar Tornanten wird es wieder flacher.
Wir bewegen uns hier so auf 600 Meter und haben das Gefühl, mitten im Gebirge zu sein.
Ein letzter, kurzer Anstieg und wir erreichen unser heutiges Ziel, die Hütte Dom Dr. Klementa Juga v Lepeni auf ca. 700 Metern.

Wir schaffen es, die Radler Vorräte komplett zu vernichten. OK, waren nur noch drei da, aber trotzdem.
Während wir sitzen zieht es ziemlich zu. Ich dränge zum Aufbruch.

Die Abfahrt kann man schöner gestalten, wenn man mal auf Wirtschaftswege abbiegt. Hat den zusätzlichen Vorteil, dass man sich einige kleinere Gegenanstiege erspart.
Zurück auf der Straße fängt es an zu tröpfeln. Na sauber! Rucksack in die regenhülle packen und los.
Kurz darauf donnert es schon brutal! In so einem Tal hallt es natürlich besonders.
Wir schenken uns den zweiten Trail und treten ordentlich rein. Sogar DBBVA drückt einen Anstieg voll durch (wenn auch unter lautem Protest).

Gerade als es so richtig anfängt zu schütten, rollen wir in der Gostilna ein, die mir schon beim rauffahren aufgefallen ist. Hier warten wir erst mal ab. Es geht nämlich gerade die Welt unter, Ein paar anwesende Araber sind begeistert und filmen die ganze Zeit! 10 Minuten von dem Gewitter ist bei denen wahrscheinlich der Jahresniederschlag.
Ich mach mich nützlich und such mal den schnellsten Weg zum Auto. Und find auch was. Über Trails. Das probierma aus!

Als es aufhört auf die Räder (nasse Sättel sind ekelhaft) und los.
Erst über eine Wiese, dann einen super Trail. So richtig spaßig!
Weiter am Hang mit vielen sehr nassen Wurzeln. Keine reine Freude. Die Nobby Nics sind ja ganz gut, wenn es trocken ist, auf nassen Wurzeln sind sie die Pest. Resultiert in einige Schiebearbeit.
Geht aber auch vorbei und Ruck Zuck sind wir an einer Hängebrücke, die uns auf den Campingplatz bringt.

Räder in den Kofferraum und mit Heizung heim nach Kobarid gefahren. Hat ganz schön abgekühlt!

Daheim die nassen Klamotten auf den Balkon gehängt und heiß geduscht. Momentan ist es gar nicht so schlimm, dass es im Zimmer so warm ist.

Anschließend zeitig los, wir haben Hunger.
Die Gostilna Breza hat leider Mittwoch und Donnerstag Ruhetag, drum rüber in die Pizzeria Fedrig. Recht gute Pizzen verdrückt. Salat (geteilt), Regina (Assi), scharfe Salami und Jalapenos (ich).
Gut gesättigt danach noch ins Cinca Marinca auf ein Bierle und Slivovka. Nicht viel los heute.
Nach zweiter Runde heim.





Donnerstag, 18.08.2016 sonnig - warm Kobarid

Heute ist Rafting Tag, also gut Frühstücken. Das ist auch der Grund, warum es heute keine Fotos gibt. Ist doch etwas zu nass für unsere normalen, nicht wasserfesten Geräte.

Wir latschen anschließend durchs Dorf und schauen, was es so Neues gibt.
Auf lauthals vorgetragenen Befehl meiner wesentlich besseren Hälfte muss ich aber erst noch fragen, was wir alles zum Raften mitbringen müssen. Badeklamotten und Handtuch, so die Antwort. Na gut, das geht ja.
Ich bekomm dann noch Batterien für mein Notfall-Rücklicht. Für vorne hatte der Herr in seinem wunderbaren Tante-Emma-Laden leider keine da.
Wir versandeln die Zeit bis 14:00 bei Kaffee und Radler.

Dann geht's los.
Ein Österreicher mit Tochter und ungefähr meiner Statur steigt mit uns ein. Wir verstehen uns gleich recht gut.
Am Campingplatz sammeln wir noch vier Italiener ein. Zwei kleine und zwei ganz kleine.
Hinterm Camping laden wir unsere Ausrüstung ein. Schuhe, Neoprenanzug, Helm und Schwimmweste für jeden.
In Trnovo laden wir noch unser Boot aufs Dach und fahren dann weiter zu unserem Startplatz. Da geht's ganz schön zu!

Erst mal in die Ausrüstung rein zwängen, dann bekommen wir ein kurze Einweisung.
Vorne müssen zwei Starke hin. Hilft nix, das sind wohl der Wiener und ich.
Dann geht's los.
Muss ich was zur Farbe des Wassers sagen?
Zu Beginn geht's recht locker dahin. Das wird genutzt, um zu üben. Setzt gleich mal Anschiss für Assi und die Italiener. Sie sollen gefälligst nicht nur das Paddel ins Wasser halten! Bei DBBVA bin ich es aj gewohnt, dass sie nur so tut als ob, aber bei Männern?

Dann geht's langsam los. Es wird etwas schneller und nässer. Nett. Aber immer noch im sehr grünen Bereich.
Dann legt der Fluss noch einen drauf. Die Felsen sind jetzt doch schon groß und die Strömung recht ordentlich.
Vom Guide kommt die Ansage, jetzt gehe es richtig los.
Oha, stimmt! Jetzt rumpelt es sauber. Der ein oder andere nicht mehr so sanfte Kontakt mit Felsen ist auch dabei. Das Boot hält ganz schön was aus! Wir kommen trotz ziemlich kalten Wassers ganz schön ins Schwitzen. Zumindest der Wiener und ich. Wir werden aber auch gelobt für unsere Schinderei und das Hinter-Team platt gemacht.

Nach dem recht ruppigen Teil wird es jetzt wieder etwas ruhiger.
An einem Felsen halten wir und unser Guide baut mit dem Boot eine Rutsche. DBBVA ist natürlich die erste, die in die Soca rutscht. Dem Gesicht und den Geräuschen nach scheinbar sehr kalt.
Und jetzt kommt der große Auftritt meiner Superheldin:
Gleich nach ihr rutscht einer der Mini-Italiener. Und der wäre nicht mehr raus gekommen, den hätte es weggschwoabt!
Bei sowas schlägt natürlich der erfahrene Lehrer durch. Ein beherzter Griff an den Kragen der Schwimmweste und Assi zieht den Fratz raus. Helm über den Augen und immer noch prustend und spuckend. Der Vater bedankt sich tausendmal.
Weils so gut geklappt hat, wiederholt Assi das mit allen weiteren Kindern und einem erwachsenen Italiener. Heldin!

Ich beuge mich dem Gruppendruck und hüpf auch rein. Brutal kalt!
Assi ist dann doch etwas übermotiviert und will mich auch noch raus ziehen. Ich weise sie dezent drauf hin, dass ich hier locker stehen kann. Wobei die Strömung wirklich ganz schön zieht.

Weiter geht's mit paddeln.
Unser Guide meint, jetzt käme der schwierigste Teil.
Na sauber!
Recht hat er; jetzt geht's gut zur Sache. Net schlecht. Macht richtig Spaß.
Nur sitzen wir zwei im Bug so verkrüppelt, dass wir alten Säcke schwer am leiden sind. Das ist nix mehr für alte Knochen!
Nach dem harten Abschnitt wird's wieder ruhig und wir laufen leider auch schon unseren Zielstrand an.

Der wirklich Anstrengende teil kommt allerdings erst jetzt: Aufm Kopf schleppen wir das Boot zum Parkplatz rauf. Da merkst halt schon, dass drei Kinder und zwei halbhohe Italiener nicht wirklich eine Hilfe sind.
Raus aus dem nassen Zeug, alles einpacken, dann werden wir wieder ach Kobarid chauffiert.

Den Trip bezahlen (jetzt erst!) und ab ins Gotar.
Die Italiener schauen auch vorbei und bedanken sich nochmal bei Assi, geben aber kein Bier aus, die Knack!
Nach zwei Bierle aufs Zimmer und zivilisieren.

Gegessen wird im Gotlar. Net schlecht, aber ich hatte es besser in Erinnerung. Muscheln in Soße, Pasta mit Schwammerl und Trüffeln, Fischplatte.

Anschließend ins Hisa Polonka und bei guter Musik, gutem Bier und gutem Willi einen großartigen Tag ausklingen lassen.




Freitag, 19.08.2016 Sonne, Gewitter - heiß, lau Kobarid

Auf Grund der Hitze beschließen wir, eine lockere Radlrunde zu fahren.
Trotzdem gut frühstücken.

Dann geht's los mit erst mal Höhenmeter vernichten runter zur Napoleonsbrücke.
Fluss - Farbe: irgendwelche Fragen?
Ab hier geht's bergauf. Gott sei Dank viel im Schatten und mit sehr moderater Steigung. Zwischendurch hat man immer wieder schöne ausblicke ins Soca Tal und natürlich kurz vor Dreznica auf die Kirche direkt vorm Krn.

Im Dreznica gibt's erst mal Radler, Trotz Schatten schwitz ich extrem!

Noch ein paar Höhenmeter mehr und wir sind am höchsten Punkt unserer Runde.
Bis Magorzd geht's auf Teer bergab, dann beginnt der Schotter. Nett.
Mit nur einem fiesen gegenanstieg kommen wir zur Brücke bei Trnovo. Da sind wir gestern beim Raften ausgestiegen.

Gleich nach der Brücke ist der Campingplatz und für lange Zeit die einzige Bar. Also nochmal Radler Pause.

Auf Teer hoch zur Hauptstraße, der zwei Kilometer folgen, dann führt uns ein Schotterweg wieder runter an den Fluss (Hab ich schon die Farbe erwähnt?). Dem folgen wir ganz gemütlich bis wir wieder an der Napoleonsbrücke auf die Straße kommen.

Die Auffahrt nach Kobarid ist dann gar nicht so steil wie befürchtet und schnell steh ich im Gotar.
Da ist aber nix frei!
Als DBBVA einrollt beschließen wir, für heute Abend in der Gostilna Breza zu reservieren. Gesagt getan.
Im Gotar ist immer noch nix frei, drum in die Kneipe am Hauptplatz. Als wir so bei einem Bierle sitzen, zieht mal wieder ein heftiges Gewitter auf. Müssma aussitzen.
Als es aufhört stellen wir die Radl in den Radlraum des Hotels. Die sind zu nass, um sie ins Auto zu schmeißen.

Zivilisieren, dann Essen im Breza.
Sehr gut. Fleischplatte für zwei, Salat, Gibanica. Auch der Service war ausnehmend freundlich.
Ausklingen lassen am Hauptplatz. Geht heute zu wie Sau. Einheimischen Tag.





Samstag, 20.08.2016 sonnig - heiß Triest

Nachm Frühstück holen wir die Radl, zerlegen sie und packen sie in den Kofferraum. Dann unser restliches Zeug.
Hier haben wir es geschafft, wirklich unsere ganzen Klamotten aus zu räumen.

Los geht's Richtung Triest.
Ohne Probleme durch Slowenien bis Nova Gorica.
In Italien ein Stück Autobahn (kostenlos) und dann an der Küste entlang rein in die Stadt. Wegen Samstag und schönen Wetters ist hier entlang der Strände schon einiges los. Mit Navi finden wir auch unser Hotel, aber keinen Parkplatz. Dank eines ausgeklügelten Einbahnstraßensystems nehmen wir doch glatt nochmal das Navi für die Ehrenrunde in Anspruch. Jetzt klappt's auch mit Parkplatz.
Einchecken, Parkservice in Anspruch nehmen und ab auf einen ersten Rundgang.

Eine Hammer Stadt!
Unglaubliche Paläste in Hülle und Fülle.
DBBVA ist fast a bissl eingeschüchtert. I hob ma de Stod gleana voagsteid. De Haisa san ja da Wahnsinn! so mein kleines Dorfkind. Wobei speziell die Piazza Unita d'Italia schon wirklich beeindruckend ist. Riesige Paläste auf drei Seiten und offen zum Meer hin. Hat schon was.
Wir reservieren einen Tisch für abends und setzen uns dann in einer Bar fest.

Nach zivilisieren geht's zum Essen ins Ai Fiori. Sehr nett da. Es gibt auch noch Damenkarten ohne Preis! Gebratener Tintenfisch mit Pesto, Pinienkernen und Paprikamousse (geteilt), Tagliolini al Buzara (geteilt), Frittura (ich), Seeteufelbackerl (Assi). Dazu ein feines Weinderl von Jerman.
Hier ist auch die Triester Kaffekultur spürbar. Einfach einen Espresso ordern wie sonst ist hier nicht. Hier wählt man nach Bohne oder Mischung. Mindestens neuen verschiedene Möglichkeiten!

Aufm Heimweg geht es zu wie Sau. Hier tobt der Bär.
Leider hat's in fast allen Bars DJ und Deppenmusik. Wir lassen uns ein bisschen treiben und wollen dann bei uns noch was trinken. Schock: Bei uns ist alles zu! Zurück wollen wir auch nimmer, also aufs Zimmer.





Sonntag, 21.08.2016 heiter - schwülheiß Triest

Zumindest das warme Frühstück ist hier räudig! Die Eier schmecken nach original nix und wenn ich noch einen Bissen von den Würschtl nehm, dann speib ich! Kalt uns süß geht aber.

Wir machen uns auf den Weg. Ins Café Tomaseo soll's gehen. Müssma ja den Kaffee hier testen.
Kleine Enttäuschung: Der Cappuccino ist gut, aber eigentlich so wie überall anders. Das Café als solches ist aber sehr schön. Wenn man es nicht wüsste, könnte man meinen, man ist in Wien.

Zu meinem Entsetzen enden hier die original Aufzeichnungen! Ja Herrschaft war ich faul! Ich versuche, die restlichen Tage aus dem Gedächtnis wieder zu geben.


Mit genügend Koffein im System wandern wir durch die Stadt Richtung Burg. Wirklich in der gesamten Stadt gibt's Paläste, das glaubst du nicht! Ich hab Triest ja extrem unterschätzt!

An einem römischen Theater vorbei latschen wir den Burgberg rauf. Es ist wieder mal arg heiß.
Oben schauen wir uns als Erstes eine Kirche mit wunderbaren Mosaiken an, bevor wir die eigentliche Burganlage besichtigen. Recht schön. Mit teilweise klasse Ausblicken runter in die Stadt bis zum Hafen. Allerdings schwitz ich mir die Seele ausm Leib. Es ist nicht nur heiß, sondern auch unglaublich schwül.

Über steile Gassen und Stufen gehen wir nach ausführlicher Besichtigung wieder runter in die Stadt.
In einer der vielen netten Bars bringen wir unseren Flüßigkeitshaushalt wieder auf normales Niveau. Ein weiterer großer Pluspunkt dieser Stadt: Man bekommt zu den Getränken immer irgendwas zu Essen dazu. Das geht von Chips bis zu Sandwiches. Sehr gute Einrichtung!

Wir lassen uns dann noch a bissl durch die Stadt treiben, bevor wir auf einen Prä-Siesta-Kaffee ins Café degli Specchi auf die Piazza gehen. Hier hat's auch wirklich die Triester Kaffekultur. Hervorragender Kaffe! Und man kann aus verschiedenen Bohnen und Mixturen wählen. Hat was!

Im Hotel kurz entspannen und kultivieren, dann zum Essen ins Al Petes Vino e Cibo, eine kleine Trattoria mit sehr netten, jungen Wirtsleuten. Leider weiß ich nicht mehr, was wir gegessen haben, nur, dass es wieder sehr fein war. Italien halt. Da gibt es praktisch kein schlechtes Essen.

Aufm Heimweg fängt es auf jeden Fall an zu Regnen. Gottesurteil! Müssma halt in einer Bar den Schauer abwarten. Auch hier ist der Trend zu Craft Beer angekommen. Ich muss also kein Birra Würger oder ähnliches grausiges Gebräu in mich rein schütten.
Nachm regen heim und aufs Zimmer.





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