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Sonntag, 03.08.14 sonnig - heiß München - Sibiu

Wir haben heuer einen extrem humanen Flug. Kurz vor vier.
Wir lassen es also ganz entspannt angehen. Wohnung versiegeln, Taschen ins Auto und gemütlich nach Hallbergmoos. Wir sind sogar 15 Minuten zu früh. Unser bestelltes Taxi allerdings auch! Also gleich Taschen umladen, Auto parken, Schlüssel in den Schreibtisch (was man nicht dabei hat, kann man nicht verlieren) und ab zum Flughafen.

Beim Einchecken ein kleiner Aufreger: Der depperte Lufthansa Automat kann meinen neuen Ausweis nicht lesen! Scheinbar geht aber normales einchecken bei der Gepäckabgabe auch noch.
Warum stell ich mich dann eigentlich zweimal an?

Noch zwei Baguettes gegen den Hunger, dann gehen wir durch den Check-In. Wir bummeln noch die Geschäfte ab, Passkontrolle und aufs Einsteigen warten.
Relativ pünktlich geht's los.
Recht ereignisloser Flug.
Auch in Sibiu kommt das Gepäck recht schnell, nachdem wir ca. 100 Meter mit dem Bus gefahren wurden.
Christian ist auch schon da und bringt uns zum Anfang der FuZo in unsre Unterkunft (Danke nochmal!)

Während wir uns in kurze Klamotten schmeißen, es ist brutal heiß, parkt er sein Auto und wandert mit uns dann zum Hauptplatz auf ein erstes Bier.
Sehr guter erster Eindruck! Sonntagabend und es tobt der Bär! Auftritte internationaler Folkloregruppen bringen hier eine Menge Leute auf die Beine. So viele, dass wir erst an der Lügenbrücke einen Tisch in einem Cafe bekommen. Da gibt's allerdings kein rumänisches Bier, was Christian dazu bringt, uns zu überreden, noch auf ein Stadtfest in Heltau zu fahren. Da spielt eine Rockband und es gibt Bier und Grillzeug. OK, überzeugt, machma!

Also raus in die Vorstadt und erst mal Parkplatz suchen. Es geht zu wie Sau!
Und leise isses nun auch gar nicht!
Wir finden Christians Bruder samt Familie und setzen uns an eine Bierbank und bestellen "Menu". Das ist: Ein Bier und drei Mici. Mici sind die wesentlich besseren Cevapcici. Ein Menu kostet 10 Lei, also 2,50 €.
Die Band ist übrigens gar nicht schlecht. Die Luft-Brothers kennen jedes Lied!
Zum Abschluss gibt's noch ein Mörder-Feuerwerk.
Mit den Leuten ist es so nett, dass wir für Dienstag Grillen in einem Karpatental ausmachen.
Christian der Arme, der den Abend nur bleifreies Bier getrunken hat, weil hier 0 Promille gilt, fährt uns noch heim. Müssma uns unbedingt revanchieren.

In Sibiu sind wir so spät, dass die Kneipen schon zu haben.
An der Trafik, die nebenbei auch die Rezeption unserer Pension ist, gibt's aber noch Dosenbier.
Auf dem Zimmer mit der Klimaanlage sauber runter kühlen und noch recht lang lesen.




Montag, 04.08.14 sonnig - heiß Sibiu

Lang gepennt. Dann Frühstück auf der Terrasse vorm Hotel. Recht gut und a la Carte.

Um kurz nach elf stößt Christian zu uns und wir beginnen unsere Stadtführung.
Los geht's an der Stadtmauer entlang, deren einzelne Abschnitte von den Zünften verteidigt werden mussten. Heute sind Gesellen auf der Walz da und zeigen ihr Können.
Weiter durch die Gassen, zu denen Christian Anekdoten und Fakten weiß - Reschbegd.
Mittagessen gibt's am Kleinen Ring bevor wir in die Unterstadt marschieren, wo unser Guide für einen Freund eine TV-Karte verlängert.

Nächster Halt Markt.
Super!
So schönes Zeug. Zu Preisen, da tränen dem Durchschnitts-Münchner die Augen. In Euro wären die Preise schon extrem günstig. Aber das sind Lei!
Wir probieren Tomatenpaprika (sehr fein) und dann noch Käse. Den gibt's von fast fad über sehr gut bis Uiuiuiui!

Wir latschen wieder in die Oberstadt, wo wir einen Blick ins Bruckenthal Gymnasium werfen. Geht auch nur, weil Christian dem Wächter die Story vom Ehemaligen drückt.
Auf dem weiteren Weg trifft er auch noch einen Spezl, den er schon 30 Jahre nicht mehr gesehen hat. Was uns wunderbare Einblicke in die Innenhöfe gewährt.
Noch eine Runde über die orthodoxe Basilika (super!) und dann gibt's noch ein Bierle bei und vor der Pension.

Christian fährt heim, wir machen uns schnell fertig, bevor wir uns mit Astrids Tante treffen, die auch hier in der Region Bekannte besucht. Ist eh lustig: da sieht man sich ein ganzes Jahr nicht, dann trifft man sich nicht abgesprochen in Rumänien.
Vor der Pension ist Treffpunkt, dann latschen wir in ein Restaurant, da Tantens Freunde vorschlagen, ins Hermania.
Wir essen recht gut, wenn auch gewiss nicht leicht! Kuttelsuppe; Rind, Würschtl, Sau, Gurken mit Kartoffeln in Sahne (ich) - Hähnchen sächsisch (Assi)
Da hilft nur ein Kaffee und Tsuika, wie der hiesige Slivo heißt.

Die drei haben aber absolut kein Sitzfleisch und wir brechen recht bald auf.
Da es jetzt tröpfelt, nehmen wir unsere Absacker-Bierle bei uns vor der Pension.
Aufm Zimmer noch lesen.





Dienstag, 05.08.14 heiter - heiß Sibiu - Karpaten - Sibiu

Wieder recht lang gepennt.
Während wir frühstücken, kommen Christian und Felix. Wir brechen dann auch gleich auf, um Grillzeug zu besorgen. Heute werden wir nämlich in die Karpaten entführt, wo wir mit Family und Freunden der Luft-Brüder grillen wollen.
Vorher braucht Felix aber einen Fußball. Hat wohl Kick-Entzug. Eingekauft wird in einem riesigen Auchan Markt. Anti-Alk Getränke (Bier gibt's hier nicht in Kästen), Brot und viel Fleisch, nicht zuletzt lagenweise Mici. Und Senf!

Bei einem Onkel Christians holen wir den Grillrost, werden aber auch noch im Haus rum geführt. Schönes, altes K & K Haus mit ewig hohen Räumen. Und einem Keller, der es in sich hat: Selbst gekelterter Wein und selbst gebrannter Tsuika. Und das will natürlich verkostet werden! Gott sei Dank hab ich gscheit gefrühstückt, sonst läge ich jetzt flach! Der Schnaps ist zwar sehr gut, aber auch sehr stark. Wir bekommen dank unserer anerkennenden Kommentare zwei Flaschen Wein und eine Flasche Schnaps mit. Super Land! Als wir als Tausch unseren Käse da lassen, ist es ganz aus. Wir werden umarmt und geknuddelt und hätten wir nicht schon ein Zimmer in Alba Iulia, wären wir morgen hier zum Essen eingeladen.

Wir fahren los in die Karpaten.
Durch Bilderbuchdörfer bis über die Baumgrenze zur Mittelstation eines Skigebiets. Mit Stopp an einer Quelle am Straßenrand. Da oben ist es schon a wenig ursprünglicher als bei uns in den Alpen. Was mir persönlich allerdings sehr gefällt.
Netter Einsatz: Einer der großen, mutigen und bösen Hirtenhunde robbt unter der Leitplanke durch, um sich ein Stück Baumkuchen zu holen, das mitten auf der Straße liegt. Großer Jäger! Übrigens sehr süß die Viecher.

Christian hat schon Angst, dass wir sauber zu spät kommen, aber die Anderen haben noch mehr Verspätung. Da Rumänische CT praktisch.
Auf Schotter geht's dann am Bach entlang, bis wir ein Plätzchen finden, das uns zusagt.
Über zwei Baumstämme tragen wir das ganze Zeug übers Wasser und richten unseren Grillplatz her.
Hari säbelt Gurken, Paprika, Zwiebeln und Tomaten zum Salat, der Rest macht Feuer fürs Grillen oder bereitet sich zumindest seelisch mit einem Bierle drauf vor.
Der Rost vom Onkel erntet allerdings höhnisches Gelächter. Viel zu klein! Ein Cousin zieht nochmal los und holt einen großen.
Inzwischen wird geratscht, geschnapselt und viel gelacht. Super Stimmung im Endeffekt mit Fremden. Macht richtig Spaß.
Als dann Kohle und Rost passen, wird gegrillt. Nachdem wir uns mit rumänischem Lardo auf Brot mit Zwiebeln in Laune gebracht haben. Ich hau mir dann lockere 10 Mici rein, DBBVA wechselt mit Kotelett ab.
Das schreit natürlich nach weiteren Schnäpsen!
Kurz bevor es endgültig dunkel wird räumen wir auf und das Zeug wieder über den Bach in die Autos.

Christian bringt uns heim, wo wir in praktisch nötigen, den Abend bei Familie und Freunden zu verbringen. Können ihn ja nicht komplett in Beschlag nehmen, den armen Kerl.
Wir lassen den Abend gemütlich an der Lügenbrücke bei nicht so tollen Drinks und dann vor der Pension bei einem Bier ausklingen.






Mittwoch, 06.08.14 heiter - warm Sibiu - Hunedoara - Alba Iulia

Heute etwas früher raus, wir bekommen ja unser Auto.
Völlig überraschend taucht Christian nochmal auf. Er lässt es sich nicht nehmen, uns zur Übergabe zu begleiten. Geht auch recht reibungslos. Ein Chevrolet ist es diesmal. Automatik. Ich mag's ja.

Zurück zur Pension, Taschen holen, am Trafik zahlen und schon geht's los.
Dank sehr guter Beschilderung und der Rumänien Navi-App problemlos aus der Stadt gefunden. Verkehr hat's hier aber brutal!
Außerhalb der Stadt ist es dagegen enorm relaxed.

Ab Sebes fahren wir gen Westen. Ein Abstecher nach Hunedoara zum Castelul Corviniul.
Ein Koloss von einer Burg!
So, wie man sich als kleiner Bub eine Ritterburg vorstellt. Soviel sehen wir schon vom Parkplatz aus. Auch aus der Nähe wird sie nicht kleiner. Toll! Also wirklich. Vor allem, weil auch die Besichtigung sehr relaxed abläuft. Einfach Ticket kaufen und los latschen. Äußerst sehenswert sind die großen Säle. Hoch, mit Steinsäulen in der Mitte - klasse. Insgesamt sehr empfehlenswert.

Nach ausgiebiger Burgbesichtigung geht's für uns wieder zurück nach Sebes und weiter nach Norden, nach Alba Iulia.
Dank Navi, das sich nach kurzer Verwirrung wegen neuer Autobahn auch wieder auskennt, problemlos zu unserer Unterkunft, dem Maison de Caroline, gefunden. Sehr schön! Klasse Zimmer.

Wir machen uns auf zu einem ersten Rundgang. Kommen aber an einem schönen Hinterhof-Biergarten nicht vorbei. Bei Staropramen Tagebuch geschrieben. War bis jetzt ja keine Zeit. Als das Publikum aber immer jünger wird verlassen wir das Lokal.

Vorbei an einem tollen Beachvolleyballfeld latschen wir in die Zitadelle.
Großartig!
Super renoviert und ewig groß.
Nur was zum Abendessen finden wir nicht. Da müssen wir wieder zum Tor III raus, da liegt der Pub 13. Man sitzt klasse auf einer Brücke über dem Burggraben und kann den vielen Radlern zuschauen, die hier ihre Runden drehen. Ist hier scheinbar Volkssport.
Zum Essen gibt's Rindssuppe mit saurer Sahne und Pepperoni (teilen), Rinderstreifen mit Paprika in Ingwersoße mit Reis (Assi), mariniertes Wammerl mit Champignons und Wedges mit Knofelrahm und Peperoni (ich) dazu gemischten Salat Sehr fein. Und viel.
Das schreit natürlich nach Palinka und einem einheimischen Brandy. Der ist so gut, dass noch eine zweite Runde her muss!

Wir wackeln dann heim, wo im Hof noch Leute sitzen. Gottesurteil! Und den guten Brandy gibt's auch.
Die Haus- und Hofkatze lässt sich noch von uns nach Strich und Faden beschmusen. Sehr lieb das Viecherl. Bis Konkurrenz kommt, die sie lautstark vertreiben muss.
Für uns wird's auch Zeit, uns zurück zu ziehen. Und aufm Zimmer noch etwas zu lesen.





Donnerstag, 07.08.14 heiter - heiß Alba Iulia - Cluj

Heute müssma früh raus. Frühstück gibt's nu bis halb zehn.

Nach der Stärkung checken wir aus. Das Auto können wir problemlos noch stehen lassen. Wir wollen nämlich die Zitadelle nochmal genauer anschauen. Auch wenn Madame einen ziemlichen Kater und Kreuzweh hat.
Wie schon gesagt, die Zitadelle ist großartig! Die Kirche ist auch nicht schlecht, wenngleich kein absolutes Highlight. Der Hof der orthodoxen Kirche ist klasse! Die Kirche selbst kommt nicht an die Herrmannstädter ran.
Wir latschen noch die kleineren Straßen ab und fallen in ein kostenloses Völkerkunde Museum. Eigentlich wollten wir nur den Saal anschauen. Aber wenn wir schon mal da sind… Bis DBBVA plötzlich plärrt, dass da draußen die Wachablösung los geht und berittene auf der Hauptstraße daher kommen. Also nix wie raus und anschauen.
Auf ziemlich beeindruckenden schwarzen Rössern (eins mit sauberem Hohlkreuz) reiten zwei Typen in historischen Gewändern daher. Wir folgen den beiden bis vors Hotel Medieval. Da ist dann Wachablösung. Mit Trommeln und >Gewehren und hast du nicht gesehen. Lustig! Aber brutal heiß in der Sonne.
Als die Gaudi vorbei ist, brechen wir auch auf, um die letzten Ecken zu erkunden. Wirklich toll hier.

Dann ist es aber ach gut und wir latschen zum Auto und los geht's Richtung Cluj.
Dank Navi gut aus der Stadt gefunden und komplett entspannt in die Dritt- bzw. Viertgrößte Stadt Rumäniens (da streiten sich die Reiseführer) gefahren.
Wir finden auch sofort zum Hotel. Da gibt's aber keine Parkplätze. Also noch eine Ehrenrunde und etwas weiter weg parken.
Ich klär dann das mit der Tiefgarage und wir kämpfen uns nochmal durch das nachmittägliche Verkehrschaos, da wir einmal die Altstadt umrunden müssen, um in die Gasse hinterm Hotel zu kommen.

Parken, Zimmer beziehen und los marschieren.
Nein, doch nicht gleich, sondern erst mal auf die Dachterrasse des Hotels in die dortige Bar. Großartiger Ausblick auf das National Theater und die orthodoxe Kathedrale! Nach einer Limo und Fotosession noch kurz ins Zimmer, dann aber los auf einen ersten Rundgang. Wir latschen eine kleine Gasse entlang, um uns eine Wirtschaft mit Garten anzuschauen. Und guck - klasse Hinterhof! Mit Linden und Walnussbäumen. Müssma gleich ein Bierle nehmen! Überdacht neben der langen Bar, die eine unglaubliche Auswahl an Spirituosen bietet. Und wie es so ist - wir sitzen uns fest!
Dann wird halt hier auch gleich gegessen. Chorizo geröstet mit Brot, Auberginenmus (teilen), Burger (Assi), Ziege in Tomatensoße mit Oliven Ziemlich gut!
Es fängt jetzt an zu regnen, was uns aber im Gegensatz zu anderen nix ausmacht - wir haben ja ein Dach überm Kopf.
Als letzte verlassen wir diesen lauschigen Ort und werden aufm Heimweg nur ganz wenig nass.

Aufm Zimmer wird noch die Unterkunft für die nördlichen Moldau-Klöster gebucht. Wir beschließen, ganz abseits zu buchen. Suceava soll nicht so schön sein. In der Nähe von Kloster Humor finden wir was. Klingt auf jeden Fall gut.
Noch a wenig lesen, dann ziemlich müde pennen.






Freitag, 08.08.14 heiter - warm Cluj

Das Frühstück, ist ganz gut.

Danach latschen wir Richtung Platz der Freiheit. Eine Kirche aufm Weg ist nicht der Rede wert. Der Platz sleber ist schön. Nur das die blöde Polizei genau jetzt Absperrgitter rund um das riesige Denkmal stellt ist fast unverschämt.
Die Kirche ist dann zu aller erst mal groß! Taugt.

Ein Lokal für abends haben wir auch schon gefunden.
Madame verlangt nach Koffein, drum in eine Bar und Latte und Frappé schlürfen.
Aufgeputscht schlendern wir durch die schönen Gassen nördlich des Platzes Richtung Geburtshaus Mathias Corvin. Ist angeblich das meistfotografierte Gebäude der Stadt. Ich find's eher nichts sagend. Wer da geboren ist, sieht man aufm Foto ja nicht. Viel interessanter sind die vielen Kneipen und Restaurants in dem Viertel!
Wir latschen da ein bisschen rum, dann queren wir ins Univiertel.
Wieder sehr nette Gassen mit ein- maximal zweigeschossiger Bebauung, geschlossen zur Straße, unterbrochen nur von Toren zu Hinter, bzw. Innenhöfen.
In einem dieser Innenhöfe finden wir ein geniales Cafe/Restaurant/Club, das Bulgakov. Mit Limonade gleichen wir den Flüssigkeitshaushalt aus - es ist schon sehr heiß! Die Limo hier ist Zitronensaft gespritzt mit Wasser, mal mit mehr, mal mit weniger Zucker. Hier mit praktisch keinem. Sehr erfrischend!
Wir gehen noch durch den Rest der hübschen Gassen, kommen an "unserem" Platz an, da fängt es an zu regnen! Also ab ins Hotel und lesend abwarten.

Als es wieder aufhört, queren wir die Straße und schauen uns die orthodoxe Kathedrale an. Nicht schlecht, aber die in Sibiu ist schöner.

Zum PSB wollen wir eigentlich ins Boema, aber die haben nur drinnen geöffnet.
Also zu Corvinus Geburtshaus und im Viena abhängen.

Im Zimmer zivilisieren, dann zum Essen ins Napoca 15. Basilikumsuppe, Ripperl in Dunklem und Honig gebraten (ich), Hühnchenroulade (Assi)
Zum Absacker nochmal ins Bulgakov. Sehr nett! Da geht's richtig zu! Wir sitzen uns sauber fest und wackeln erst weit nach Mittenacht heim. Alles andere hat schon zu.







Samstag, 09.08.14 heiter - heiß Cluj - Gura Humorului

Nachm Frühstück packen wir das Auto und los geht's.

Navi und Google meinen, dass wir mehr als vier Stunden für gut 250 Kilometer brauchen. Ich denk schon: Ja merci, was werden das für Straßen sein!
Aber nein, das liegt gar nicht am Zustand der Straßen, sondern an der Tatsache, dass an der Hauptstraße entlang praktisch ein Dorf ins nächste übergeht und man nur zwischen 50 und 60 fahren darf! Die Straßen sind in wirklich gutem Zustand.
Bis Bistrita ist die Fahrt eher langweilig.
Danach geht's in die Berge und es wir richtig schön! Klasse Landschaft. Mit Skigebiet. Wenn's halt nicht so weit weg wär'…
Kurz vor Gura Humorului nerven noch einige extrem Schnarcher, aber auch das geht vorbei.
Wir fahren heute noch am UNESCO Welterbe Kloster Humor vorebi, biegen auf eine Schotterstraße ab und erreichen nach ca. einem Kilometer unsere Unterkunft, die Cabana Valentina.
Sehr nett!
Eine Mischung aus Hotel und Skihütte. Die Chefin spricht sogar deutsch.

Da die Fahrt anstrengend genug war, hauen wir uns nur noch in die Liegestühle mit Ursus, dem hiesigen Bier, lesen Reiseführer und genießen den Ausblick.

Zum Abendessen werden wir von der Chefin bekocht. Fleischbällchensuppe, Fleischpfannzl (Assi), Borscz, gemischtes Fleisch mit Polenta (ich)
Es geht übrigens ganz schön zu!
Nach Wein und zwei Tsuica ins Zimmer und lesen.




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