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Dienstag, 27.08.13 heiter / Regen - warm Krakow

Das Frühstück ist mies! Wie dieses Hotel zu vier Sternen kommt? Kein Vergleich zum Beispiel zum Polonia Palace.

Erster Anlaufpunkt heute ist die Marienkirche. Wir sind da rein, wo eigentlich nur Beter rein sollen. Ging wunderbar.
Die Kirche ist der Hammer!
Die erste gotische Kirche die wir gesehen haben, die bei der Renovierung wieder vollständig bemalt und geschmückt wurde. Ein unglaublicher Eindruck. Da stinken sogar die Barock Teile ab. Allein der Raumeindruck durch die enorme Höhe ist überwältigend. Toll.

Nach gebührender Bewunderung latschen wir jetzt den südlichen und westlichen Teil der Altstadt ab und finden noch einen sehr schönen Innenhof gegenüber der Anna Kirche.
Kreuz und quer schlendern wir durch die Gassen. Nett. Vor allem gibt's hier in Krakau eine Kneipendichte - unglaublich. Irgendwo hab ich gelesen, dass Krakau pro Kopf die meisten Kneipen Europas hat. Glaub ich gern.

Nach kurzem im Stopp im Hotel gibt's Milchkaffee im Camelot.

Weil sie gar so beeindruckend war, schauen wir nochmal in die Marienkirche rein. Wirklich phänomenal.
Wir latschen dann noch ein, zwei Gassen ab, dann wird's Zeit, uns für die Fahrt zu den Salzminen, immerhin UNESCO Welterbe, fertig zu machen.

Pünktlich um 15:15 ist unser Fahrer da und chauffiert uns nach Wielicka. Gott sei Dank - selber fahren möchte ich da nicht. Sehr verwirrende Straßenführung.
Dort angekommen warten wir noch ein paar Minuten, dann beginnt unsere deutsche Führung. Wir sind drei Pärchen. Eigentlich vier, aber ein Paar hat vom Busfahrer keine Karten bekommen und muss leider draußen bleiben. Mit Schwund musst rechnen…

Zu Beginn geht's gleich mal 380 Stufen nach unten. Insgesamt werden es 800!
Auf einem sehr interessanten Rundgang werden uns verschiedene Abbautechniken im Laufe der Jahrhunderte gezeigt. Toll sind die Holzverstrebungen, die die Gänge und Säle abstützen.
Phantastisch ist eine ziemlich große Kapelle komplett aus Salz. Inclusive Fresken und Figuren.
Am Ende des Rundgangs kann man sich entscheiden, ob man gleich wieder rauf will (wir sind inzwischen in 163m Tiefe!), oder ob man noch das Museum besichtigen will. Wollen wir natürlich. Als einzige. Und ich muss sagen, wir haben es nicht bereut. Da kommt man nochmal durch super Räume, vorbei an Abbaugerät im Original. Selber schuld, wer das versäumt. Meint auch unsere recht engagierte Führerin.
Nach drei Stunden fahren wir dann wieder rauf.
Absolut lohnenswert der Besuch.

Am Parkplatz wartet auch schon unser Fahrer und wir sind gen 19:30 wieder am Hotel.

Ohne große Pause geht's heute ums Eck zum Essen, ins Czerwone Korale. Gut und Günstig. Zurek im Brotlaib, Schweinshaxe (ich), Nudelsuppe, Pierogi (Astrid)

Gut satt latschen wir noch zum Rynek und machen es uns unter Heizstrahlern bei Bier und Wässerchen bequem.
Relativ spät heim.





Mittwoch, 28.08.13 Regen - lau Krakow - Warszawa

Frühstücken, packen, dann lassen wir uns unser Auto holen.
Überraschend gut aus der Stadt raus gekommen. Eine Beschilderung ist nämlich praktisch nicht existent. Gut, dass ich den Weg auf Google ein paar Mal angeschaut habe.
Die Fahrt war relativ langweilig. Es gab sogar einige autobahnähnlich ausgebaute Strecken.
Beim fälligen Tankstopp gibt's Fahrerwechsel und Astrid fährt den Rest bis Warschau. Da nur kurz vorm Radisson ein bisschen Konfusion. Hält uns aber nicht weiter auf.
Die Abgabe des Mietwagens war dann so locker wie noch nie. Rein in die Tiefgarage, abstellen, Schlüssel und Papiere an der Rezeption abgeben - fertig!'
Mit dem Taxi rüber ins Sheraton. Ein fünf Sterne Tempel, in dem wir das Zimmer statt für 250.- für 63.- bekommen. War ja fast a wenig skeptisch, weil die Burschen von Logitravel nach der ersten Mail nur noch in Spanisch mit uns kommunizierten und das mit dem Umlaut in meinem Namen auch nicht auf die Reihe brachten. Aber schau - alles klar. Ziemlich großes Zimmer bezogen.

Unser erster Weg führt uns dann ins Butchery & Wine, Tisch für morgen reservieren. 20:30, alles OK.
Dann gibt's ein Bierle in dem Cafe, in dem wir unser erstes in diesem Urlaub getrunken haben.
Wir latschen noch eine kleine Runde, gehen dann aber ins Hotel zur Körperpflege.

Gegessen wird nochmal im Kamanda Lwowska . Gut und brutal viel. Sülze mit Wodka (teilen), Fleischplatte für 2. Wir haben es nicht geschafft! Obwohl es sehr gut war.

Nach einem Wässerchen noch vor ins Flow und mit Drinks den spanischen Supercup anschauen.
Recht spät ins Hotel und da noch die Bar zugesperrt.





Donnerstag, 29.08.13 bedeckt - lau Warszawa

Hier gibt's wieder klasse Frühstück.
Wir haben beschlossen, es heute gemütlich angehen zu lassen. Heißt: Nochmal Altstadt etc. Da schlendern wir dann auch gemütlich vor. Und sind etwas verblüfft, dass der komplette Alte Markt eine Baustelle geworden ist. Kaum bist drei Wochen nicht da…
Aber wir sind eh der Meinung, dass er gegen die Plätze von Posen, breslau oder Krakau gewaltig abstinkt.
Auch unser Plätzchen zum Kaffee trinken am Neumarkt ist weg, weil das Haus renoviert wird. OK, gibt's halt Milchkaffee in einem Cafe nebenan.

Wir schlendern wieder zurück und machen nochmal Pause im Skew. Sitzt man auch recht nett.
Beim weiter gehen schauen wir uns noch eine Ausstellung von Leuten an, die als Erwachsene Kinderfotos von sich nach stellen. Nette Idee und teils sehr witzig. Zwei zaundürre Freunde oben ohne, die in der Jetztzeit doch ziemlich in die Breite gewachsen sind etwa.

Im BrowArmia gibt's noch einen Snack geräucherte und gebratene Sprotten, dann geht's gemütlich heim zur Siesta. Der Königsweg, den wir entlang schlendern, hat schon auch was mit seinen Renaissance und Klassizistischen Prachtbauten.

Essen nochmal im Butchery & Wine. Sehr gute Steaks! Tartar (geteilt), 2x New York Steak: aus Polen (Astrid), aus Uruguay (ich). Meins war etwas zarter.
Nach Potocki gehen wir gleich heim, weil in ein paar viel versprechenden Bars nix mehr los ist. Je noch einen Zubrowka dann ins Zimmer.





Freitag, 30.08.13 bedeckt - lau Warszawa - München

Recht früh raus.
Nochmal gut frühstücken, dann packen und auschecken.
Jeans und geschlossene Schuhe tagsüber ist schon ungewohnt!

Mit dem Taxi sind wir Ruck Zuck am Flughafen. Viel zu früh eigentlich, dafür ist beim einchecken gar nix los.
Im Duty Free hauen wir noch die letzten Zloty raus, bevor wir uns am Gate einrichten und lesend auf den Flieger warten.

Der geht absolut pünktlich.
Ereignisloser Flug, scheinbar auch noch mit Rückenwind, wir sind zehn Minuten zu früh in München.
Sogar das Gepäck ist so schnell da, wie ich es hier noch nie erlebt habe.
Da wir uns nicht den Unmut der Taxler zuziehen wollen mit einer Fahrt nur nach Hallbergmoos, ruf ich beim Aichinger an und wir werden in einem noblen Benz zur Tiefgarage chauffiert wo unser Auto problemlos anspringt und uns wunderbar nach Hause bringt, nach einem Urlaub in

Polen 2013




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