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Montag, 20.08.2018 bedeckt, warm Lüttich - Orval - Bouillon

Entspannte Fahrt über Landstraßen (vierspurig und für 120 Km/h erlaubt) bis zur Abtei Orval.
Da gehts zwar Auto mäßig relativ gut zu, das verläuft sich aber, wie wir dann feststellen.
Das Kloster ist riesig. Mit (leider nicht besuchbarer) Brauerei und Käserei. Von hier kommt das Orval Trappisten Bier. Müssma anschließend an den Rundgang natürlich noch verkosten.

Gleich zu Beginn des Rundgangs ist eine Ausstellung mit Bildern, die mir recht gut gefallen. Stilisierte Personen vor dunklem Hintergrund mit sehr farbigen Highlights. Würd ich mir glatt aufhängen.

Am Kräutergarten vorbei kommen wir zu einer kleinen Ausstellung über das Bierbrauen. Nett gemacht, aber grundsätzlich nichts Neues für uns.

Dann rein in die Ruinen des ehemaligen Klosters.
Sehr malerisch! Reste von Torbögen, Durchgänge, halb überwucherte Stufen – schön.
Das Museum Innen ist dann eher unspektakulär. Vor allem nach dem Lütticher Domschatz.

Aufm Weg zum Auto in der Wirtschaft noch Orval Bier probiert. Ein klassisches und eins vom Fass, das es nur hier gibt. Beide hervorragend!

Das war's aber dann, wir müssen ja noch fahren.
Wobei die Fahrt dann schnell vorbei ist. Bouillon it ja gerade mal 40 Minuten entfernt.

Gleich ins Hotel, Auto parken, rüber über die Brücke und rauf zur Burg von Gottfried von Bouillon. Der vom ersten Kreuzzug. Der, der zur Aufrechterhaltung der Kampfkraft seiner Mitstreiter eine herzhafte Suppe ausgeben ließ.

Die Burg ist groß. So richtig. Mit meterdicken Mauern, Türmen, Ausgucken, Hallen, Kerker, Weinkeller und allem, was einem kleinen Buben das Herz höher schlagen lässt.
Wir kommen noch zur zweiten Hälfte einer Raubvogelshow. Nett! Der Adler ist schon recht beeindruckend.

Dann folgen wir dem recht gut ausgearbeiteten Rundweg. Schön. Macht Spaß.
Und wir kommen ziemlich genau so zurück, dass wir uns die erste Hälfte der Vogelshow noch anschauen können.

Runter in den Ort und einmal kurz ablatschen.
Dann beschließen wir, dass es für heute reicht. In einer Bar an der Brücke mit einem Orval die Siesta einläuten.

Gegessen wird heute im Hotel. Wir haben es nicht bereut. Sehr gute, fantasievolle Gerichte, sehr schön angerichtet. Rindertataki mit Foie Gras (teilen), Rote Meerbarben mit Gemüse und Beurre blanc (ich), Barbe und Garnelen mit Gemüse und Hummerbisque (Assi).
Auf der Terrasse noch einen Absacker nehmen, sonst hat eh schon nix mehr auf...






Dienstag, 21.08.2018 Sonne, heiß Bouillon - Grube Messel - Aschaffenburg

Noch im sehr stilvollen Frühstücksraum essen, dann gehts los Richtung Deutschland.

Ist heute doch eine längere Fahrerei. Insgesamt aber recht ereignislos.
Getankt wird noch in Luxemburg, da ist es deutlich billiger!
Am beschissensten zu Fahren ist es schon wirklich in Deutschland. Gefühlt alle zehn Kilometer eine zehn Kilometer lange Baustelle. Ätzend.

Wir fahren durch Darmstadt wo es wirklich keiner sehen will und schon sind wir an der Grube Messel. UNESCO Welterbe.
Miserable Ausschilderung.
Zu Recht! Die letzte Führung ist um 14:00 Uhr. Und ohne Führung darf man nicht rein.
Jetzt isses 14:15.
Toll! Super! Welterbe bei den Bembelschwingern kannst echt vergessen.
Der angepriesene Aussichtspunkt ist auch extrem fürn Gulli. Ausblick über a bissl Landschaft, eine Erklärung für Blöde über die Entstehung von Maaren – das war's.

Ziemlich angefressen fahren wir halt gleich weiter Richtung Aschaffenburg.
Wodurch wir natürlich viel zu früh an unserem Apartment-Hotel sind. Ein Anruf genügt aber und wir werden nett empfangen.

Wir beziehen unsere wirklich schöne Unterkunft, dann wandern wir zur Touri-Info und lassen uns a bissl beraten, was es alles so zu tun gibt.

Das Schloss ist ja schon mal nicht zu übersehen. Da latschen wir kurz vorbei und runter an den Main, wo wir – Oh Glückes Geschick – einen sehr netten Biergarten direkt am Fluss finden. Versöhnt mich wieder mit der Welt.

Wir ziehen dann noch a bissl durch die netten Gassen der Altstadt, bevor wir uns zur Siesta zurück ziehen.

Gegessen wird in der Schloßgass 16. „Gut bürgerlich“. Uninspiriert, aber OK. 8 Nürnberger mit Kraut (ich), Schweinemedaillons mit Reherl(Assi).
Nach einem Dirker Haselnussschnaps ziehen wir ein Häusl weiter in den Schlappeseppel. Leider brauen die inzwischen nicht mehr selber, sondern lassen brauen. Schmecken tut es aber noch.
Als wir auch da nichts mehr bekommen, gehen wir Richtung Heimat. Und fallen da noch ins Union, eine Craft Beer Kneipe. Schön! Und praktisch bei uns gegenüber.
Irgendwann heim.





Mittwoch, 22.08.2018 Sonne, heiß Aschaffenburg

Hier ist kein Frühstück dabei. Aber wir haben zumindest eine Kaffeemaschine aufm Zimmer. Passt auch.

Erster Anlaufpunkt heute ist also ein Café , um was zu essen. Muss halt sein.
Nach Spiegeleiern auf Brot ziehen wir durch die FuZo. Nettes Städtchen, das noch nicht komplett von multinationalen Konzernen vereinnahmt ist. Da merkt man direkt noch, in welcher Stadt man gerade ist. Schön.

Dann über den Wochenmarkt am Schlossplatz ins Schloss.
Das ist echt groß!
Es wird zwar auch einiges renoviert, aber auch so sieht man noch recht viel.
Eine Korkmodellsammlung zum Beispiel. Da haben zwei Wahnsinnige römische Sehenswürdigkeiten aus Kork nachgebaut. Bis ins kleinste Detail!
Sonst gibt's noch Kunst und Möbel. Von alt bis ziemlich neu.

Nachdem wir durch sind, ziehen wir weiter ins Pompejianum, eine Villa, die denen im antiken Pompeji nachgebaut ist.
Von da drüben hat man einen wunderbaren Blick auch Schloss und Main.
Die Villa ist auch ganz nett. Kann man schon mal durch latschen.

Inzwischen wird es aber schon wieder ganz schön heiß!
Durch die Stadt gehen wir Richtung Schöntal Park. Der ist schön. Im Stile eines englischen Landschaftsgartens angelegt, bietet er viel Schatten. Nicht unwichtig jetzt.
Außerdem hat's am anderen Ende einen Biergarten. Wir stehen allerdings erst auf der Terrasse eines Italieners. Gleich ums Eck kommen wir aber dann ans Ziel.
Man sitzt richtig schön, es gibt gutes Bier (Augustiner und Schlappeseppel) und guten Handkäs mit Musik.
Im Schatten vertrödeln wir die Zeit und ich schreib mal wieder Tagebuch.

Mit Entsetzen muss ich aber fest stellen, dass das das letzte Mal war!
Hier enden wieder mal die Aufzeichnungen.
Da sich extrem schlimme oder schöne Ereignisse eingebrannt hätten, sag ich mal, dass der Rest des Tages weiterhin entspannt war und auch die Rückfahrt am nächsten Tag ohne Probleme ablief.
Damit endet er, unser

Urlaub in Belgien 2018




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