Ich reiß den Tag Helpdesk runter und hol Astrid an der Hallbergmooser S-Bahn um 17:00 ab.
Die Fahrt nach Niederbayern verlief absolut problemlos.
Angekommen werden wir erst mal gemästet, bevor wir den Abend mit Ratschen und Olympia schauen ausklingen lassen.
Lang gepennt.
Nach Kaffee schwing ich mich aufs Radl und fahr erst mal nach Pocking. Meine Bremsen und mein Handy Akku machen mir Sorgen.
Bin aber in beiden Fällen nicht erfolgreich. Akku gibt's nur auf Bestellung und der Radlladen hat einen Personalengpass und keine Zeit.
Also weiter Richtung Obernberg.
Ich fahr rauf und beschließe, mal den Biergarten in der Kurve zu testen. Und schau - toller Blick, gute Brotzeit, günstiger Preis.
Hier merk ich auch, dass mein Radlschloss noch am Ständer vorm Elektrogeschäft hängt. Gut dass Astrid eh in Pocking ist und sich mein Akku scheinbar wieder einkriegt.
Die weitere Fahrt war nett wie immer. Vorbei am Kloster Reichersberg und wieder runter an Inn. Wo es einen ehemaligen Trail nicht mehr gibt. Hört einfach auf. Allerdings nach einem gespannten Stacheldraht! War knapp!
Die Suche nach einer weiteren Einkehrmöglichkeit war heute allerdings sehr lästig.
Mostschänke - zu.
Orangerie - geschlossen.
Simelbauer - erst ab 17:00.
Forellenstube - ab 17:30.
Da wird's zum Verdurschten!
Dann halt heim und im Garten ein Weißbier zischen.
Astrid fährt dann zu ihrem Weiberabend und ich koche.
Geschmorte Kalbsbäckchen mit Schwammerl und Püree Da merkst erst, was daheim einfach da ist und was man hier erst alles erfragen muss!
Klappt aber trotzdem. Schmecken tut's scheinbar auch. Alles weg! Und das war viel! Sogar die restliche Soße wird noch eingefroren.
Schnapseln und ratschen, bis der Rumtreiber gen 1:00 heim kommt.
Wieder ewig gepennt.
D(ie) B(este) B(egleitung) V(on) A(llen) radelt heute ausnahmsweise mal mit.
Wir wollen erst mal nach Vornbach und da einen Tisch für abends reservieren.
Recht gemütlich rollen wir über Neuhaus zum schönen Wirtshaus am Vornbacher Marktplatz. Im gemütlichen Biergarten machen wir es uns bequem. Das mit dem Tisch abends klappt auch.
Nach ein paar Radlern und Weißbieren kurbeln wir gemächlich zurück.
Der Plan war ja eigentlich am Inn entlang nach Gögging. Madame schwächelt aber extrem und wir biegen in Inzing ab und strampeln heim.
Entspannen im Garten, bevor wir nach Vornbach fahren.
Die Cordon Bleues waren scheinbar gut, mein Rostbraten eher zäh.
Ein Gewitter warten wir unterm Sonnenschirm ab. Ja pisst das! Gott sei Dank nur kurz, dann heim und Olympia schauen.
Was soll ich schreiben? Wieder lang gepennt.
DBBVA ist trotz gestriger Schwächephase heute nochmal beim Radeln dabei.
Ganz gemütlich über Füssing und einem neuen Weg nach Egglfing. Hat Potential die neue Strecke!
Über die Felder geht's weiter bis Aigen, wo es im Zehentstadel erst mal eine ausgiebige Rast und Brotzeit gibt.
Über einen anderen Weg zurück nach Würding und zum ersten Mal am Inn entlang nach Gögging zum Bratlwirt. Da kannst dich ja so richtig fest sitzen! Äußerst gemütlich!
Irgendwann müssen wir aber doch wieder weiter. Wir müssen heim, wir werden heute ja noch bekocht.
Nachm zivilisieren gibt's Schweinshaxen.
Extrem lecker! Extrem überfressen! Da helfen auch ein paar Schnapserl nichts mehr.
Endfertig ins Bett.
Heute (relativ) früh raus.
Kaffee schlürfen, packen, Auto einräumen und los.
Auf der Autobahn eine ziemlich ereignislose Fahrt bis Regensburg.
Kurz danach auf die Landstraße und weiter bis Weltenburg.
Aufm Parkplatz holen wir die Räder ausm Kofferraum und fahren zur Anlegestelle.
Zeitlich passt es recht gut und nach sehr kurzer Warterei entern wir das Schiff.
Die Fahrt ist nett. Durch die sehr schöne, ursprüngliche Flusslandschaft geschippert zu werden macht richtig Spaß.
In Kehlheim machen wir erst mal eine kleine Rundfahrt durch die Gassen. Nettes Städtchen.
Nur die Tante von der Touri-Info!
Erklärt mir doch allen Ernstes, es gäbe keinen offiziellen Radweg zurück nach Weltenburg! Es sei sogar verboten.
So ein Scheiß!
Später sehen wir nämlich sehr wohl offizielle Radwegweiser auf dem Weg.
Wir ignorieren das Gewäsch und fahren erst mal ziemlich steil hoch zur Befreiungshalle. Da soll man auch mal schieben. Versteh ich nicht. Vielleicht am Wochenende, wenn's so richtig zu geht. Heute sind wir aber ganz alleine und es ist kein Problem hier zu fahren.
Die haben hier in Kehlheim echt den Schuss nicht gehört! Gefühlte Tausende von Radfahrern, aber keinerlei Infrastruktur. Im Gegenteil - alles tun, um die Klientel abzuschrecken. Wollen die das Geld nicht? Man muss es wahrscheinlich auch nicht verstehen…
Wir leisten uns auch noch den Eintritt für die Halle. Schön is schon. Aber das Pantheon in Rom ist größer und kostenlos!
Auf der Weiterfahrt sehen wir dann die genannten Radwegweiser.
Auf der Abfahrt sind wir ganz alleine!
Nach einem Fotostopp geht's mit der Fähre wieder auf die Klosterseite. Geniale Konstruktion! Nur durch Führungsseil, Strömung und Anstellwinkel setzen wir über. Kein Motor oder anderes neumodisches Zeug.
Nach doch einigem Schwitzen wird erst mal der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen. Gutes Bier haben die hier! Und überraschen gutes Essen. Lüngerl - lecker!
Krönender Abschluss ist dann der Besuch der Klosterkirche. Die Asams in vollem Lauf! Brutal! Fast wie unsere Asamkirche, nur in groß. Toll!
Wir verpacken die Radl wieder und weiter geht's.
Aufm Weg fahren wir noch in Abensberg vorbei. Die dortige Brauerei hat sich von Hundertwasser einen Turm in den Biergarten zimmern lassen. Sehr fotogen. Nur der Biergarten selbst ist greislich.
Drum auch kein längerer Stopp, sondern heim nach München und eine arme, vernachlässigte Mieze versorgen.
Abendessen wollten wir eigentlich im Sicilia, aber die machen auch Ferien.
Dann halt in die Allacher Mühle und Ripperl essen. Nach einem Schnapserl heim und noch auf der Couch abhängen.
Relativ früh raus, Kaffee süffeln, Mieze versorgen und los geht's ins Oberland.
Nur kurze Verwirrung, weil die Murnauer Ausfahrt gesperrt ist, dann finden wir den perfekten Parkplatz am Nordende der Altstadt Murnaus.
Eine recht schöne Fußgängerzone hat das Nest.
In einem der Cafés den Koffeinpegel in die Höhe treiben, dann dank GPS ohne Verlaufen zum Münterhaus gefunden. Schönes Haus mit saublöden Öffnungszeiten: 14:00 - 17:00 Uhr!
Runter an den See und aufm Rundwanderweg entlang mit Ziel Uffing.
Insgesamt ein schöner Weg. Wenngleich man, wie bei fast allen bayrischen Seen, nicht direkt am Ufer entlang wandern kann. Privatbesitz!
Trotzdem war's nett. Teils sehr schöne Ausblicke, eine Katze bei der Jagd beobachtet und schließlich in Uffing eingelaufen. In einer Wirtschaft Brotzeit gemacht, dann noch das Dorf angeschaut. Gibt nicht so viel her.
Drum runter an den See in den herrlich gelegenen Biergarten Alpenblick. Man sitzt mit einem traumhaften Blick über den Staffelsee bis weit in die bayerischen Alpen direkt am Bootsanleger. Herrlich!
Mit dem Schiff lassen wir uns ganz gemütlich zurück nach Murnau fahren. Sehr relaxed.
Ein Besuch in Murnau ist natürlich nicht komplett, ohne einen Besuch in der Karg Brauerei. Also rein, in den hinteren Garten und mit Blick auf die Sudkessel eine Weißbier schlürfen.
Sehr zufrieden zum Auto und wieder heim. Mieze und so…
Abendessen beim Rosario. Ich hab heute Hunger und hau mit sogar noch Pasta als Vorspeise rein. Penne al arrabiata, Scalopina al Limone (ich), Pizza Regina (Astrid).
Gleich vormittags bring ich das Auto in die Werkstatt. Neue Bremsscheiben sind fällig. Die alten schlagen unangenehm.
Mitm Radl heim und langsam herrichten für unsere München-Tour zu weniger bekannten Sehenswürdigkeiten.
Vorbei am Botanischen Garten, die Nördliche Auffahrtsalle entlang radeln wir zur Herz-Jesu-Kirche in Neuhausen. Ein Juwel moderner Architektur.
Nachdem die alte Kirche abgerannt war, entstand hier ein Musterbeispiel moderner Sakralarchitektur. Je nach Lichteinfall leuchtet die Fassade in verschiedenen Blautönen bis hin zu fast durchsichtig. Innen sticht die Orgelempore mit ganz klaren Linien ins Auge.
Nach ausgiebiger Erkundung geht's weiter durch Neuhausen und Schwabing bis in die Leopoldstraße zur Ludwigskirche.
Das Wandfresko hier ist immerhin das zweitgrößte der Welt! Über 200 qm!
Und wäre sicher noch beeindruckender, wenn der Rest der Kirche nicht eingerüstet wäre und es renoviert und bunt wie im Vatikan wäre.
Nach zwei Kirchen erst mal Kaffee im CadU. Gestalten laufen da vorbei…
Weiter in die Residenz.
Den Eingang zur Allerheiligen-Hofkirche zu finden ist gar nicht so einfach. Nicht mal die Angestellten können weiterhelfen. Außerdem ist sie, nachdem man den Eingang gefunden hat, auch noch zu.
Dafür ist der Garten davor eine Oase der Ruhe mitten in der Stadt. Sehr schön, also wirklich.
Weiter zum Hof der Alten Münze. Nicht sehr spektakulär, aber doch sehenswert.
Unseren nächsten Anlaufpunkt werden wohl 90% aller Touristen nie zu Gesicht bekommen, obwohl er sehr sehenswert ist: Die Skulptur im Innenhof des Linde-Baus.
Eine stilisierte, platzende Blase ist ganz hervorragend in glänzenden Chrom in den sehr strengen Innenhof platziert. Ich find's toll!
Und kein Hinweis darauf. Nirgends.
Linde hat's wohl gesponsert, weil man das als Weltkonzern wohl so macht. Die Wertschätzung tendiert aber scheinbar gen Null. Ja, ja, unser Wirtschaftselite. Was kein Geld in die Kassen spült wird schon gern mal vergessen.
Nach ausgiebigem Fotostopp geht's ins Lehel zum St. Anna Platz.
Im Gandl bekommen wir leider keinen Platz im Freien. Essen dafür im Salotto recht gut.
Ein weiteres Highlight unserer Tour kommt dann mit der St. Anna Klosterkirche. (nicht mit der St. Anna Kirche verwechseln!). Brutaler Rokoko! Da tropfen die Augen! Und eigentlich völlig unbekannt.
Sollte sich wirklich jeder Tourist und auch Münchner auf die Liste der "Unbedingt" Sehenswürdigkeiten schreiben.
Quer durch die Stadt radeln wir jetzt zur Theresienwiese und schauen in die Paulskirche rein. Kein Vergleich mit der St. Anna Kirche! Ist aber auch schwer…
Nachdem man ja seit Neuestem aus Sicherheitsgründen nicht mehr über den Wiesnaufbau darf (ich frag mich, wie wir das Jahrzehnte lang überleben konnten!), fahren wir außen rum zur Bavaria. Die wird heute bestiegen.
Innen ist es schon recht eng und oben brutal heiß. Dabei ist es heute gar nicht so warm. An einem richtig heißen Sommertag kannst die Aktion vergessen.
Auf Grund der Hitze auch relativ schnell wieder runter.
Noch die Ruhmeshalle samt berühmter und nicht mehr so berühmter Bayern anschauen, dann rüber in den Biergarten am Bavariapark und den Durst stillen. Sitzt man eigentlich auch recht schön und ruhig.
Beim Heim radeln rutsch ich Depp mit den Flip-Flops vom Pedal und hau mir die Bärentatze so richtig schön ins Schienbein. Tolles Muster! Und schmerzt auch so schön…
Daheim a bissl relaxen und zum Essen ins Kypros. Gavros, Gyros Kalamari (ich), Kypros spezial (Astrid)
Wegen Biergarten übrigens das Auto heute nicht mehr abgeholt.