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Dienstag, 10.08.2021 Sonne - heiß München - Meran

Relativ zeitig raus und in der Wohnung rum räumen.
Den Rest noch packen und anfangen, ins Auto zu räumen. Ich war ja a bissl skeptisch, wie das mit meinem neuen Radl funktioniert. Aber schau – passt wie abgemessen!

Ma kommt noch vorbei und wird ins Gießen eingewiesen. Genau wie Conny kurz darauf.

Nochmal kurz umpacken, weil ich die Kühltasche vergessen habe, dann geht’s los.
Zumindest zwei Straßen weiter bis Assi meint, wir gehen vielleicht doch Biken & Hiken. OK, nochmal zurück und meine dicken Treter einpacken.
Jetz aber!
Problemlos durch die Baustellen auf die Garmischer. Im Radio sagen sie Stau von Eschenlohe bis Oberau! War "Das Dreckskaff wegsprengen" schon?
Gut, dann halt anders!
Über Kochel und den Walchensee fahren wir in wirklich schöner Landschaft bis Mittenwald und weiter über die neue Scharnitzumfahrung nach Österreich.
Natürlich nicht, ohne Bickerl und Videomaut zu besorgen. Wobei das Bickerl ja gar kein Bickerl mehr ist, sondern nur noch digital.
Ein gutes hat so eine Fahrt mitten unter der Woche ja: An allen Mautstellen, sowohl in Österreich, als auch in Italien ist nix los. Sehr schön.

Und so laufen wir in Meran und in der Zea Curtis ein.
Nach herzlicher Begrüßung packen wir das Auto aus.
Ich bau dann auch die Räder gleich zusammen und fahr sie in die Garage. Ich war ja a bissl skeptisch, wie fummelig der Einbau meines Vorderades mit Steckachse wird, aber schau, ganz easy. Sehr gut!

Jetzt gibt’s aber erst mal ein Bierle am Pool.

Dann werden die Taschen ausgeräumt und das Zimmer eingeräumt.
Noch a bissl lesen und entspannen, dann beschließen wir, den Aperitif bei uns am Pool zu nehmen. Ist um die Zeit schon schön ruhig, die Familien sind schon alle beim Essen.

Nach Sprizz und Bierle ziehen wir auch los in die Villa Heidelberg. Man sitzt da einfach sehr schön. Und isst wirklich gut. Heuer ist sogar ganz schön was los. Gut, dass wir reserviert haben! Gemischter Salat mit Tomaten, Wiener Schnitzel mit Röster (Astrid), Gegrillter Pfirsich, Burrata, Parmaschinken und Pesto; Gebackenes Kalbshirn mit Röster (ich). Wie gesagt, sehr fein!
Nach einem hausgemachten Nusseler (sehr nett serviert: in einem geeisten Granitblock) latschen wir wieder heim.
Noch a weng lesen, dann pennen.





Mittwoch, 11.08.2021 Sonne - heiß Meran

Wir lassen es heute ganz entspannt angehen.
Also gemütlich herrichten und Kaffee trinken.

Nach einem Espresso an der Bar wandern wir los Richtung Innenstadt. Müssma schon schauen, was sich so tut.
Wenig.
Die Stadt steht noch und die Neubau Aktivitäten sind auch ziemlich beendet. Dafür sind eine ganz schöne Menge Leute unterwegs!

Wir wandern zuerst die Lauben runter und wieder rauf, schauen in alle Sportläden und Schuhgeschäfte und finden beide absolut nix! Nada!

OK, dann halt nicht. Gehma halt Mittagessen zum Forst.
Wir laufen da ein und es gibt eine Menge Plätze! Wir sind schon am Wundern, aber hast du nicht gesehen ist zehn Minuten später der gesamte Gastgarten voll!
Wir futtern beide Hirtennudeln, weil es weder saures Rindfleisch noch Bruschette gibt. Fein sind schon, aber fasst a bissl viel für Mittag.

Nach einem Espresso wandern wir den Rest der Lauben ab und wenden uns dann der Freiheitsstraße zu. Auch einmal auf und ab. Auch nix gefunden.

Da das Darling heute Ruhetag hat, setzen wir uns ins Giardino auf Aperol Sprizz und Campari Soda. Wunderbar! So geht Urlaub!

Nachdem wir lang genug gelästert haben, wandern wir wieder Richtung Heimat.
Im Weinhaus holen wir noch zwei Flaschen guten Wein und im Spar nehmen wir noch ein Gebinde Wasser mit.

Daheim schnell umziehen, dann auf Liegen im Garten. Am Pool ist alles voll!
Ich les gleich mal mein erstes Buch aus. So geht Urlaub!
Wir hüpfen auch noch in den (ziemlich warmen) Pool und hängen da noch ab. So geht Urlaub!

Dann wird’s aber Zeit zum herrichten. Wir fahren zum Essen zum Krebsbach.
Vorher allerdings a bissl Stress. Mich haben sie so eingeparkt, dass ich beim besten Willen nicht mehr raus komme! Mit Christines Hilfe finden wir den Fahrer und wir können doch noch zum Essen fahren.

Da geht’s auch ganz schön zu! Gut, dass wir reserviert haben!
Während der Wartezeit amüsieren wir uns über einen Hund am Nachbartisch der so dermaßen blöd bellt – unfassbar!
Das Essen war wieder sehr fein. Gemischter Salat (teilen); Gegrillte Forellen, einmal mit Röster, einmal mit Kartoffelsalat
Dazu einen Hausweißwein und Wasser, danach Espresso, Willis und eine Quitte (die aufs Haus). Schön. So geht Urlaub.

Daheim haben wir ein kleines Problem mitm Parkplatz. Wir parken recht wüst…
Christine hat uns erzählt, dass es wohl der letzte Schrei ist, dass Bewohner eines Apartments mit zwei(!) Autos anreisen. Die Leute werden immer depperter!
Noch a weng lesen, dann pennen.





Donnerstag, 12.08.2021 Sonne - heiß Meran - Wurzer Alm - Meran

Heute früher raus, wir wollen aufn Berg.
Erst mal das ganze Radlzeug herrichten, Brote vorbereiten und Kaffee trinken.

Ich geh schon mal runter und will das Auto umparken. Wegen wüst parken (s. o.)
Ist aber immer noch kein gscheider Platz frei! OK, dann halt nur halb wüst vorm Schild.
Dann hol ich die Radl rauf. Geh dabei zweimal, weil ich ohne Brille die Nummern am Schloss in der finsteren Garage nicht seh.
Jetzt ist ein offizieller Parkplatz frei! Also nochmal rein ins Auto und endgültig offiziell geparkt.

Assi kommt auch schon und nach Wasser in die Flaschen füllen geht’s auch schon los.
Wir wollen wie immer durch Untermais runter an den Etschradweg. Aber was Ist? Baustelle und die Deppen parken ihren Bagger so, dass wirklich kein durchkommen ist!
Wir suchen also einen anderen Weg runter. Finden auch einen, wenn auch nicht so schön.

Am Radweg entlang fährt DBBVA ein rasantes Tempo! Es geht auch gut zu. Viele Rennradler aus Richtung Bozen.
Am Neubau in den Obstplantagen bei Burgstall stellen wir fest, dass die Unterführung inzwischen fester Bestandteil der Straße ist.

An der Seilbahn sind wir die ersten, die anstehen. Kommen aber doch noch ein Paar. Insgesamt waren neun Zweiräder in der Gondel. Davon immerhin fünf Räder und nur vier Mofas.

Oben in Vöran futtern wir erst mal ein Brot.
So gestärkt fahren wir das erste sacksteile Stück in Vöran rauf. Was soll ich sagen? Mein Radl geht super! Sehr weise Entscheidung, dass ich mir den 30er Zahnkranz montieren hab lassen.
Wir fahren dann ganz gemütlich bis zum Grünen Baum und dann weiter auf der autofreien Straße hoch zur Leadner Alm.
Da gibt’s die erste Pause mit Sportwasser und Sportbier. Auf Drängen meiner wesentlich besseren Hälfte teilen wir uns auch noch eine Speckknödelsuppe. Schmeckt super, ist aber mit zwei Knödeln schon ganz schön viel!

Weiter geht’s dann bergauf bis zum Abzweig Wurzer Alm. Teils a bissl steil, dafür zwischendrin wieder mit Stücken zum erholen.
Noch ein kurzer Anstieg, dann geht’s bergab. Ich muss mein Radl testen und such mir den Weg mit den großen Steinen. Geht wirklich gut! Bin sehr zufrieden!
Dann geht der weg wieder bergauf. Und zwar garstiger. Schöner Bergweg. Und hier ist das Radl mit den großen Reifen echt die Wucht! Kein Hängenbleiben, einfach drüber rollen. Schon sehr beeindruckend.

Vorbei an einer pennenden Kuh, die Astrid verblüffend an unseren Kater erinnert, kommen wir schließlich zur Wurzer Alm. Und bekommen auch einen schönen Platz im Schatten. Heiß ist es nämlich hier auf über 1700 Metern schon gscheid!
Wir füllen unseren Wasserhaushalt wieder auf und schauen die ganzen Viecher an. Ziegen incl. großem, arrogantem Bock, Wollschweine, Hängebauchschweine, Galloway Rinder, Pferde, Pfau, einfach nett.
Der Kitzbraten, den unsere Tischnachbarn futtern schaut super aus, ist aber eine riesige Portion. Das geht nicht beim Sport.

Wir brechen dann auf und lassen es runter laufen. Sehr spaßig! Und sehr schnell! Gut 65 km/h auf Schotter.
In Hafling bauen wir dann die Lichter an die Radl. Dunkler Tunnel sag ich da bloß.
Wir rauschen durch bis zur Talstation von Meran 2000, ohne dass uns ein Auto ausbremst. 83,1 km/h! Neuer Rekord!
Dann wollen wir den netten Trail abseits der Straße fahren. Der geht aber nur ein Viertel, dann ist er gesperrt. Wir wissen halt nicht, was alles weggespült ist, also doch wieder raus auf die Straße und runter an die Passer ins Darling.

Da in den Schatten (hier ist es brutal heiß!) und bei Venziano und Tiroler Spatzen füttern und das vorüberziehende Volk belästern. Sehr schön!

Aufm Heimweg kaufen wir noch im kleinen Supermarkt ein, bevor wir uns auf ein Tourabschlussbierle an den Pool setzen.
In den wir dann auch noch rein hüpfen. Nachm Umziehen natürlich erst…

Zum Abendessen gehen wir heute ins 357 Pizza essen. Capponata, Sarde in Saor (teilen); Pizza Regina (wer wohl); Pizza mi Paprika, Sardellen und süßem Knoblauch (ich) dazu einen Primitivo. Sehr fein! Die Pizzen sind super!

Sehr zufrieden heim und noch a weng lesen, dann früh pennen.





Freitag, 13.08.2021 Sonne - heiß Meran - St. Leonhardt - Meran

Heute wieder etwas früher (für einige zumindest) raus.
Normales Herrichten mit Kaffee.
Dann holen wir die Radl und trinken noch einen Espresso an der Bar.

Los geht’s heute Richtung St. Leonhardt. Lockere Tour an der Passer entlang. Sagen einige. Für andere ist es eine Hasstour. Ist verständlich, weil es wirklich ständig bergauf geht. Das ekelhafte ist, dass man es Großteils nicht sieht, sondern nur merkt. Geht echt a bissl auf die Psyche wenn man rein tritt wir ein Esel und nix vorwärts geht.
Heuer geht’s auf jeden Fall zu – brutal! Und nur Mofas!
Bei St. Martin müssen wir auch noch auf die Hauptstraße ausweichen. Baustelle.
Zwischendrin machen wir an einer Bank an der Passer Brotzeit und futtern Brote. Man kann ja nicht im Wirtshaus einlaufen und Bier trinken ohne Unterlage!

Gemächlich geht’s dahin und wir laufen in Leonhardt ein. Und was is? Der Hubertus hat zu! Richtig! Freitag hat der Ruhetag. Mist!
Dann halt rauf auf den Hauptplatz und rein in das Zentral Cafe.
Wir hätten gleich wieder gehen sollen nach der extrem unfreundlichen Begrüßung! Ja so eine blöde Kuh!
Aber der Durst treibt uns doch an einen Tisch. Zwei Sportwasser und ein Mineralwasser später machen wir einen Test. Wie lange es wohl dauert, bis einem hier auffällt, dass wir ni mehr zu trinken haben. Wir brechen den Test ab, nachdem es scheinbar niemand mit bekommt. Wobei wir nicht die einzigen sind, die wirklich wie Bittsteller behandelt werden.
Essen wollen wir hier natürlich auch nicht mehr.
Beim Zahlen mach ich dann was, was ich sonst echt nie mache: Null Trinkgeld!

Zurück geht’s einfach phänomenal! Da merkt man auch, wie hoch man gestrampelt ist!
Wir lassen es durch laufen bis zum Torgglerhof. Da werden wir auch, wie wir es hier auch gewohnt sind, sehr freundlich bedient und essen hervorragend! Bruschette mit Tomaten, mit Ziegenkäse und mit Schinken und Paprika (Assi); Tatar mit gebackenem, mariniertem Sellerie und Nussjus (ich)
Wenn's nicht so weit wäre, müsstma hier wirklich mal zum Abendessen her.

Der restliche Heimweg gestaltet sich sehr nett. Einfach laufen lassen bis zum Darling.
Da Tiroler und Veneziano, Spatzen füttern und lästern. Herrlich.

Die letzten Meter sind dann auch gleich erledigt und wir legen uns an den Pool mit Bierle und Aperol Sprizz.

Nach ausgiebigem Hygienisieren gehen wir heute ins La Bruschetta. Freitag = Fischtag.
Geht wieder zu wie Sau und wir müssen a bissl warten. Wird überbrückt mit Felsenkellerbier aufs Haus.
Dann im Garten ganz ausgezeichnet gegessen. Antipasto di Mare; Frittura Mista; Pasta allo Scoglio. Wirklich klasse und für das gebotene fast schon zu billig!
Nach Cafe und Grappe aufs Haus gemütlich heim und bald ins Bett.




Samstag, 14.08.2021 Sonne - heiß Meran - Stocker - Lana - Meran

Lang pennen, heut ist nur „Stadtradeln“ angesagt.

Nachm Kaffee schwingen wir uns in normalen Klamotten auf die Räder und strampeln los Richtung Algund.
Wir fahren quer durch die Wohnviertel zum Campingplatz. Da ist schon mal Aufbruch angesagt. Ziemlich viele Abreisen, wie es aussieht.
Hinterm Bahnhof fahren wir dann durch die Obstplantagen nach Algund. Wesentlich schöner als an der Passer entlang. Und wesentlich einsamer.
Äpfel hängen schon rum – so schön schon!

Am Algunder Freibad kommen wir dann zur Brücke über die Etsch, die uns nach Forst bringt.
Noch ein paar Meter bergauf und wir laufen beim Untergandlkeller ein.

Fast a weng früh!
Ich überschätz die Strecke rüber jedes Mal.
Wir schütten erst mal Sportwasser. Ist wieder sehr warm heute!
Nachdem der Flüssigkeitshaushalt wieder einigermaßen eingerenkt ist, futtern wir noch eine Kleinigkeit. Hirtennudeln (Assi); Bohnen mit Speck (ich), beides in der kleinen Variante.

Als es langsam voll wird brechen wir wieder auf.
Beim Runterrollen nach Forst merkst erst, wie weit man doch rauf gestrampelt ist!
Wir fahren gemütlich rüber nach Marling. Die Ausblicke dabei sind schon sehr schön.
Wir wollen beim Oberwirt für morgen einen Tisch reservieren nachdem im Untergandlkeller schon alles voll ist, aber auch da ist nix zu machen. Schade, dann halt wann anders.
In der Abfahrt vom Marling runter stellt sich einer mitm Auto an, furchtbar! Ich will überholen, aber wie es so ist kommt genau jetzt Gegenverkehr!

Wir verlassen dann bald die Hauptstraße und fahren durch kleine Gassen und Obstplantagen nach Lana. Die Hauptstraße kann man sogar unterqueren. Hab ich gar nimmer gewusst.

Ich schicke DBBVA dann schon mal Platz im Pfefferlechner reservieren. Ich fahr noch im Stadele vorbei und schau, ob ich da einen Platz für morgen bekomme. Und ja, klappt! Sehr gut!
Beim Zurückfahren einen Muschelschubser überholt, der in der 30er Zone 25 fährt! (Bis 35 kann ich gut mit treten, ab 38 wird’s a bissl a Haxelei…)

Astrid hat schon einen wunderschönen Platz unter großen Bäumen besetzt und wir sitzen und schauen, was da alles so einläuft. An Radln nur Mofas. Wir sind wirklich die einzigen mit Fahrrädern!
Nach Sportbieren und einem Normalen schwingen wir uns in den Sattel und rollen Richtung Meran. Rollen ist ernst gemeint! Es geht bis Sinich praktisch nur bergab.
In Meran will DBBVA keine Experimente mit gesperrten Straßen eingehen und besteht drauf, vorne rum zu fahren.

Traditionell Bierle am Pool. In dem es mit Kindern wimmelt!
Astrid kommt dann auch runter. Ich geh dafür rauf und zieh mich um.
Noch a bissl planschen, dann aufs Zimmer und relaxen, bzw. hygienisieren.

Zum Abendessen latschen wir heute ins Henkerhaus. Und essen wirklich gut. (Wenn auch mit recht langer Wartezeit). Caponata, Thunfischsteak mit süßsauren Zwiebeln (ich); Thunfischtatar, Fritto Misto (Astrid)
Dann fängt’s doch glatt mal zu regnen an! Große Schirme halten uns aber trocken und wir sitzen das aus.
Auch aufm Heimweg bleiben wir trocken.

Noch a weng lesen, dann pennen.





Sonntag, 15.08.2021 Sonne / Gewitter - heiß Meran - Mörre - Leonhardt - Meran

Madame verlangt heute nach einem Pooltag. Gut, fahr ich halt alleine.
Da ich aber an meinem Ziel, dem Mörrerhof, Mittagessen will, eilt es nicht sonderlich und wir pennen heut a bissl länger.

Nachm Kaffee mach ich mich dann aufn Weg.
Ganz normal durch Meran an die Passer. In Obermais ist eine Menge los wegen Feiertag. Ein Haufen Trachtler.

Am Bach entlang fahr ich gemütlich an Saltaus vorbei bis zum Wertstoffhof.
Hier biegt der Weg nach Mörre rechts ab. Ich mach mich bergauf-fertig und roll los.
100 Meter flach dahin, dann wird’s zwei Kilometer lang steil. Im gut zweistelligen Steigungsbereich geht’s bis zur ersten Kehre im Schatten durch Wald.
Dann wird der Schatten spärlicher, die Steigung nimmt aber nicht merklich ab! Heiß!
Ist aber nicht viel los da rauf und betrachte das Ganze als Meditation.

Nach drei weiteren Kehren roll ich in Mörre ein.
Ich fahr kurz um die Kurve und steh praktisch auf der Terrasse des Mörrerhofs. Peinlich! Ich entschuldige mich und steig natürlich gleich ab. Der Wirt nimmt das aber absolut locker und meint nur, ich soll doch mein Radl da an den Zaun zum Garten abstellen. Schon mal ein sehr sympathischer Einstieg.
Und so bleibt’s auch! Die Leute sind ausgesprochen freundlich, der Blick toll und das Essen kann sich auch sehen lassen. Sehr schön.
Ich bin momentan sogar noch alleine. Ich schau mir die recht bunte Kapelle an und zieh mich nachm Ausschwitzen um. Ich bin patschnass!

Nach ein paar Sportwassern und einer Knödelsuppe fahr ich wieder los. Allerdings solls nicht auf der Straße runter gehen, sondern auf einem Trail.
Und der ist grandios!
Anfangs ein Wiesenweg, der am Hang entlang führt, wird der Weg dann im Wald steiler und garstiger. Steine, Wurzeln, Treppen und das in doch deutlichem Gefälle. Ich versuch, das auf einem Foto festzuhalten, aber irgendwie klappt das nie.
Nach dem Stopp muss ich glatt 10 Meter schieben, weil ich nicht gscheid aufs Radl komm, dann geht’s aber wieder weiter.
Scheißanstrengend! Ich pump dann am Abzweig zur Passer runter wie ein Maikäfer!
Der Weg zum Bach ist dann direkt Erholung.
Auf jeden Fall ein Traum-Trail! Muss ich unbedingt nochmal her!

Unten bin ich immer noch so auf Adrenalin, dass ich mir denk, geh komm, fahrst noch nach Leonhardt.
Gesagt getan.
Ich komm beim Hubertus an und was is? Samstag und Sonntag Ruhetag! Ja spinnen die? Und sonst Mittagspause von eins bis halb drei! Da kannst dir das Hinterfahren echt schenken.
Wegen Durst fahr ich noch hoch zum Stadtplatz. In das depperte Zentral Cafe geh ich wegen der unfreundlichen Kuh nicht, also beim Imbiss anstellen. Und das ist hoffnungslos! Die brauchen da ungelogen fünf Minuten, um ein Weißbier und ein Wasser raus zu bringen! Und vier Leute stehen noch vor mir. Also Arschlecken und wieder zurück.

Am Fischweiher seh ich, dass es einen Kiosk gibt. Der Typ da drin ist auch extrem unfreundlich. Also Arschlecken und wieder weiter!

In St. Martin am Tennisplatz bekomm ich dann was zu trinken. Von einem netten und freundlichen Chef. Geht doch! St. Leonhardt hat mir diesen Urlaub zum letzten Mal gesehen!

Ich stier dann durch bis heim. Assi ist schon am Pool, also ein Sportbier auf der Liege.
Ich zieh mich dann um und verles mit Assi am Pool den Nachmittag.

Nachm Zivilisieren fahren wir heut nach Lana ins Stadele zum Essen.
Ja haben die aufgehübscht! Brutal!
Das Essen ist aber nach wie vor ausgezeichnet. Bresaola, Sellerie mariniert, Reherl mariniert(AG); Wassermelone, Feta, Aubergine; Hirsch, Haselnusspuree, Blaukraut, Kartoffeltaler (ich); Gambero Rosso, gefüllte Zucchiniblüte, Brombeersoße; Iberico, Falafel, Kokos, Curry (Assi). Großes Kino!

Recht spät fahren wir wieder heim, wo wir wieder a bissl wüst parken müssen.
Noch a weng Zeitung lesen, dann pennen.





Montag, 16.08.2021 Bedeckt / Gewitter - heiß / warm Meran

In der Nacht hat es geregnet, sogar mit Gewitter. Auch der Rest des Tages soll eher durchwachsen werden. Drum lang pennen, heute ist Ruhetag.

Nachm Kaffee (und Espresso an der Bar) fahren wir mal zum Spar und füllen unsere Lebensmittelvorräte auf. Wurst, Brot, Käse, Wein und Schnaps. Und neue Poolschlappen für mich, bei den alten löst sich die Sohle auf. Für zwei Ocken kannst nix verkehrt machen.

Daheim bekommen wir einen vernünftigen Parkplatz.
Dann müssen die frischen Sachen natürlich getestet werden. Brotzeit ist angesagt.

Das Wetter hält momentan noch, also runter an Pool und lesen.
Gen drei fängt’s aber an zu tröpfeln.
Unser erster Entschluss: Des sitzma aus! lässt sich leider nicht lange halten, es wird nämlich immer nässer.
Gut, dann halt aufs Zimmer und da weiter lesen.
Das bisschen Regen steigert sich auch immer weiter, bis es zu einem wirklich ausgewachsenen Gewitter wird. Kurzzeitig ist es wohl direkt über uns. Der Donner ist brutal laut!

Kurz bevor wir zum Essen fahren wird’s Gott sei Dank etwas leichter.
Zum Hanswirt geht’s heute. Wettertechnisch wollen wir nicht draußen sitzen. Gute Entscheidung, es kühlt nämlich ganz schön ab.
Gegessen haben wir wieder hervorragend. Kohlrabischaumsuppe mit Jakobsmuschel und schwarzem Trüffel; Kalbssteak mit Reherl (Assi); Reherlknödel mit gebratenem Speck; Zwiebelrostbraten mit Röster (ich). Beim Wein ging erst die zweite Flasche, die erste hat schwer gekorkt. Hamma schon lang nimmer gehabt.

Nach Cafe und hervorragenden Schnapserln (Muskateller Birne von Pohl und Wildschlehe vom Unterthurner) fahren wir wieder heim. Ohne Regen inzwischen und mit Sternenhimmel.
Sogar einen richtig offiziellen Parkplatz bekommen wir heute!

Normales Programm, dann pennen.



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